Donnerstag, 28. März 2024

Coronavirus: Im Kreis Rottweil sind jetzt 17 Fälle bestätigt

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Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.
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Das Gesundheitsamt im Kreis Rottweil meldet heute (Stand 15.30 Uhr) insgesamt 17 Fälle, bei denen das neue Coronavirus bestätigt wurde. Das sei die Gesamtzahl seit Beginn der Coronapandemie, so Brigitte Stein, Sprecherin des Landratsamt auf Nachfrage der NRWZ

Von diesen 17 Patienten wurden oder werden vier im Krankenhaus behandelt (ein Patient ist bereits genesen) die 13 anderen befinden sich in ambulanter Behandlung.

Gesundheitsamt testet erst, wenn Symptome da sind

Zur Test-Politik des Gesundheitsamtes erläutert Stein, dass das hiesige Gesundheitsamt einen „Vorfilter“ darstelle. Tests auf das neue Virus machten erst ab einer bestimmten Zeit zwischen möglicher Ansteckung und Untersuchung Sinn. Teste man zu früh könne ein falscher, negativer Test den Patienten in Sicherheit wiegen. „Und später, wenn Symptome auftreten wird er doch positiv getestet.

Es sei vernünftiger, nach einem möglichen Kontakt oder der Rückkehr aus einem Risikogebiet sich selbst eine Woche zurückzuziehen und zu warten, ob Symptome auftreten. Bei uns im Kreis Rottweil machen wir die Tests nur, wenn auch Symptome vorliegen.“ Man mache das auch, um die vorhandenen Testkits nicht unnötig zu verbrauchen. Außerdem seien die Labore inzwischen auch schon sehrt stark belastet. Dauerte anfangs  eine Untersuchung einer Probe  vier bis acht Stunden, so seien es heute schon acht Tage, so Stein.

Auch die Labore filtern nach Dringlichkeit

Im Übrigen sei es inzwischen so, dass die Labore  filtern, wenn es nicht im Vorfeld geschieht. Im Labor würden zuerst die eindeutig dringenden Proben untersucht, und die Proben von Patienten, bei denen keine Symptome vorlagen, erst später.

Im Kreis Rottweil hätte die kassenärztliche Vereinigung seit Aufbau des Testzentrums am 9. März  zwischen 200 und 300 Proben genommen. Derzeit seien es etwa 30 bis 40 Proben am Tag. Dass in einem benachbarten Kreis 1000 Tests am Tag  genommen würden, halte sie „für schlichtweg unmöglich“, so Stein zur NRWZ.

 

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