Kandidatinnen und Kandidaten der Rottweiler CDU für den Gemeinderat haben ihre Gesprächsrunden in den Teilorten zusammenfassend ausgewertet.
Rottweil. Dabei ging es auch darum, diejenigen Themen herauszufiltern, die übergreifend beziehungsweise von gesamtstädtischer Bedeutung sind. Durch die Biogasanlage liegt die Frage der zukünftigen Energieversorgung in Hausen praktisch „vor der Haustür“. Hier geht es insbesondere um die Verdichtung des zugehörigen Nahwärmenetzes. In diesem Teilort besteht auch die Sorge, dass durch den zunehmenden Bau von Photovoltaik-Anlagen immer mehr Fläche der Landbewirtschaftung und damit der Nahrungsmittelversorgung entzogen wird.
Hier konnten die Kandidatinnen und Kandidaten auf die klare Positionierung der CDU verweisen, die vorrangig versiegelte Flächen wie Dächer und Parkplätze zur Belegung mit Photovoltaik vorsieht. Das Thema Energie treibt auch Menschen in Neukirch um, nachdem die Planungen für Windkraft-Vorrangflächen bekannt geworden sind. Nach Auffassung der CDU-Akteure führt zur Energiewende an einem Ausbau dieser Energieerzeugung auch im Wald kein Weg vorbei. Einerseits werden Mängel in der Informationspolitik gesehen, andererseits besteht aber auch der Eindruck, dass von Gegnerseite teilweise überzogene Zahlen verwendet und unbegründet Ängste geschürt würden. Von CDU-Seite wurde rückhaltlos begrüßt, dass für Windräder auf städtischen Grundstücken ein Abstand von 1.000 Metern zur Wohnbebauung festgelegt wurde.
Ein wichtiges Anliegen in allen Teilorten ist eine bessere Anbindung im Busverkehr. Hier richten sich die Erwartungen an die von der Verwaltung angekündigte Einführung eines Taktverkehrs. Nach Einschätzung der CDU-Kandidaten würden dabei aber sicher noch Wünsche offen bleiben. Entscheidend sei in jedem Fall, wie gut die Verbindungen dann genutzt würden. Weder die einzelnen Buskunden noch die Allgemeinheit könnten es finanzieren, „leere Busse durch die Gegend fahren zu lassen“. Darüber hinaus konnten die Mitglieder der CDU-Stadtratsfraktion auf etliche Initiativen zur Verbesserung des Fahrradverkehrs hinweisen. Beispielsweise habe man den Lückenschluss des Radwegs am Ortseingang von Feckenhausen Richtung Zepfenhan beantragt.
Stadtrat Ewald Grimm aus Feckenhausen spricht sich „als Anwalt der Teilorte“ im Namen der CDU Kandidaten dafür aus, dass „die für ein lebendiges Dorfleben notwendigen städtischen Infrastrukturen erhalten bleiben sollen“. Die immer wieder gehörte Auffassung, die Parteien würden sich nur kurz vor den Wahlen zeigen, treffe jedenfalls nicht die CDU, fasst Stadtrat Ralf Banholzer zusammen. Er betont: „Wir sind immer wieder vor Ort und im Gespräch mit den Ortschaftsräten. Wir haben ein offenes Ohr für die Anliegen der Ortschaften.“
Die nächsten Möglichkeiten, mit den Kandidatinnen und Kandidaten der CDU ins Gespräch zu kommen ergeben sich am kommenden Samstag, 1. Juni, zum einen vormittags am Infostand auf dem Wochenmarkt und zum anderen ab 14 Uhr beim Backhäusle in Bühlingen.