Tariferhöhungen und Kostensteigerungen / Acht Nein-Stimmen, zwei Enthaltungen

Kindergartengebühren steigen deutlich

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Mit deutlich höheren Gebühren bei den Kindertagesstätten in Schramberg müssen die Eltern ab September rechnen. Mit dem Start des Kita-Jahres am 1. September klettern die Gebührensätze um etwa 7,5 Prozent. Im Jahr drauf um weitere 7,3 Prozent. Das hat der Gemeinderat mit deutlicher Mehrheit vor der Sommerpause beschlossen.

Schramberg. Die Gebührenerhöhungen hatten zuvor die Ortschaftsräte und der Verwaltungsausschuss ausführlich diskutiert. Deshalb verzichtete der – neu gewählte –  Rat  auf eine erneute Diskussion.

Kostensteigerungen und Tariferhöhungen

Die Verwaltung hatte in einer Vorlage darauf hingewiesen, dass man mit der Erhöhung einer Empfehlung der kommunalen Spitzenverbände und der Kirchenleitungen folge. Diese hatten die Erhöhungen empfohlen. Damit werde die allgemeine Kostensteigerung, aber auch rückwirkend die Tariferhöhungen für die Erzieherinnen aufgenommen.

Die Finanzierung der frühkindlichen Bildung übernehmen verschiedene Institutionen: Der Bund, das Land, die Kirchen und andere freie Träger tragen einen Teil der Kosten. Den Löwenanteil zahlen die Kommunen. Über die Kindergartengebühren sollen die Eltern 20 Prozent der Kosten übernehmen, ein Wert, der fast nirgendwo erreicht wird. In Schramberg tragen die Kindergartengebühren zu gut 13 Prozent zur Finanzierung der Kindertagesstätten bei.

kita kostenverteilung vorlage 180724 gr 110824
Grafik: Stadt Schramberg

Unterstützungsmöglichkeiten

Die Abteilungsleiterin für Schulen und Kitas Kerstin Flaig weist auf die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten hin, die es gibt, „wenn die finanzielle Belastung den Eltern / dem Elternteil nicht zuzumuten ist“: Dann könne die wirtschaftliche Jugendhilfe die Gebühren ganz oder teilweise übernehmen. Wer Bürgergeld, Wohngeld oder einen Kinderzuschlag erhalte, könne ebenfalls auf Antrag die Gebühren erstattet bekommen.

Bei zwei Enthaltungen und acht Nein-Stimmen – überwiegend von SPD-Buntspecht, aber auch von den Aktiven Bürgern, AfD und der Neuen Liste – beschloss der Rat mit 22 Ja-Stimmen die Gebührenerhöhung wie vorgeschlagen.

Das interessiert diese Woche



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Mit deutlich höheren Gebühren bei den Kindertagesstätten in Schramberg müssen die Eltern ab September rechnen. Mit dem Start des Kita-Jahres am 1. September klettern die Gebührensätze um etwa 7,5 Prozent. Im Jahr drauf um weitere 7,3 Prozent. Das hat der Gemeinderat mit deutlicher Mehrheit vor der Sommerpause beschlossen.

Schramberg. Die Gebührenerhöhungen hatten zuvor die Ortschaftsräte und der Verwaltungsausschuss ausführlich diskutiert. Deshalb verzichtete der – neu gewählte –  Rat  auf eine erneute Diskussion.

Kostensteigerungen und Tariferhöhungen

Die Verwaltung hatte in einer Vorlage darauf hingewiesen, dass man mit der Erhöhung einer Empfehlung der kommunalen Spitzenverbände und der Kirchenleitungen folge. Diese hatten die Erhöhungen empfohlen. Damit werde die allgemeine Kostensteigerung, aber auch rückwirkend die Tariferhöhungen für die Erzieherinnen aufgenommen.

Die Finanzierung der frühkindlichen Bildung übernehmen verschiedene Institutionen: Der Bund, das Land, die Kirchen und andere freie Träger tragen einen Teil der Kosten. Den Löwenanteil zahlen die Kommunen. Über die Kindergartengebühren sollen die Eltern 20 Prozent der Kosten übernehmen, ein Wert, der fast nirgendwo erreicht wird. In Schramberg tragen die Kindergartengebühren zu gut 13 Prozent zur Finanzierung der Kindertagesstätten bei.

kita kostenverteilung vorlage 180724 gr 110824
Grafik: Stadt Schramberg

Unterstützungsmöglichkeiten

Die Abteilungsleiterin für Schulen und Kitas Kerstin Flaig weist auf die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten hin, die es gibt, „wenn die finanzielle Belastung den Eltern / dem Elternteil nicht zuzumuten ist“: Dann könne die wirtschaftliche Jugendhilfe die Gebühren ganz oder teilweise übernehmen. Wer Bürgergeld, Wohngeld oder einen Kinderzuschlag erhalte, könne ebenfalls auf Antrag die Gebühren erstattet bekommen.

Bei zwei Enthaltungen und acht Nein-Stimmen – überwiegend von SPD-Buntspecht, aber auch von den Aktiven Bürgern, AfD und der Neuen Liste – beschloss der Rat mit 22 Ja-Stimmen die Gebührenerhöhung wie vorgeschlagen.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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