Kolping Schramberg feiert märchenhaften Gesellenball

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Unter dem Motto Spieglein, Spieglein an der Wand, beim G’sellenball im Märchenland“ feierte die Schramberger Kolpingfamilie am Sonntag ihren Ball im Bärensaal. Es wechselten wieder Live-Programm mit Schunkelrunden und Tanz mit den „Schwarzwald-Buam“, Garanten für gute Stimmung. Die Stadtmusik voraus marschierten die Narren zum Hanselsprung in den märchenhaft dekorierten Saal.

Zum Auftakt luden  junge Kolpingsbrüder zum Märchenstammtisch im „Roßhumpen“. Es tauche3n unter anderem das Tapfere Schneiderlein, Rapunzel,  Rotkäppchen und der Froschkönig auf und lamentierten, dass die Klein der statt zu den Märchenfiguren demonstrieren gingen. Ein Coach von „Sterntaler Consulting“ zeigte den ollen Märchenfiguren, wie sie mit neuem Image und frisch gelabelt bei den Kindern wieder ankommen: „Ihr werdet der neueste Shit auf dem Markt.“ Schließlich hatte er sogar einen Gastauftritt eines Schoogedatschers organisiert.

Dietmar Gebert und Johanna Schäfer lästerten über die Politiker im Besonderen und die dumme Menschheit im Allgemeinen.

Aus der Gregorianik-Schola kam der – nach eigenen Angaben – „klägliche Rest“ mit „Märchen for Future“ mit einem gar nicht kläglichen Beitrag zur Modernisierung von Märchen.  Da verlaufen sich beispielsweise Hänsel und Greta im Wald, weil ihre Smartphone-Akkus leer sind.

Dietmar Gebert hatte sich mit seinem unnachahmlichen Sprach- und Wortwitz „Doro Röschen und die vielen Schramberger“ in eine Geschichte gepackt. Zu den Bildern erzählte er beispielsweise, dass man auf dem Sulgen „Sgwosch“ spielen kann oder der Wunsch kam SBiehl ma ir e  Ständerle.“ Doro Röschen war auch ganz stolz: „Alles, was ich nicht versprochen habe, konnte ich halten.“

Märchenprinzen und Rivella-Flaschen

Beim Männerballett umschwärmten acht Märchenprinzen eine Prinzessin gockelhaft – aber ohne Erfolg. Beim Schweizer Märchen hatte der Lachener Gemeindepräsident Pit Marty einen Gastauftritt und die Lacher  wie schon beim Zunftball auf seiner Seite. Ein armer Wolf hatte Bauchweh und ihm wurden alle möglichen Dinge aus dem Bauch operiert. Von der Kuhglocke, dem Raclette, der Toblerone bis hin zur Rivella Flasche. Als schließlich ein Teller hervorkam, war klar, der Wolf hatte auch einen Appenzeller verschlungen, den der esse den Käs mitsamt dem Teller.

Stefan Rohrer als Bruder Grimm lästerte über das jüngste Papstschreiben: Dass Frauen nicht Priester könnten, sei das allerälteste Märchen.

Was reimt sich auf Bali?

Beim „Märchen von der ewigen Liebe“ hatten sich vier schwarzgekleidete Damen über ihre nichtsnutzigen Ehemänner hergemacht. Einer kam mit seiner Geliebten zurück aus Bali. „Da gab‘s Wurstsalat mit Zyankali.“   Auf den 80er Jahre Hit „I’ll be your substitute“  texteten die Damen und ihr Gitarrist „Mir tut der Schnaps ned guet.“

Mit den „Bremer Stadtmusikanten“ und „Her mit meine Henne… überbrückten die Jungkolpingburschen die Umbaupause bis als Rotkäppchen das Mädelsballett  den Saal entzückte. Bruder Grimm wirkte noch einmal aufklärerisch und wusste, dass  Schneewittchen eigentlich ein durchtriebenes „Schnee-Flittchen“ war.

Mit einer Maskottchensuche nach dem „Herzblatt“-Schema, bei der „Doro Eisentor“ durch Fragen an vier Märchenfiguren das beste Maskottchen für Schramberg herausfinden sollte, endete das Programm. Die Schwarzwald Buam spielten zum Tanz und immer wieder kamen Ziehgruppen vorbei und unterhielten die Ballgäste bis tief in die Nacht.

Das interessiert diese Woche



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Unter dem Motto Spieglein, Spieglein an der Wand, beim G’sellenball im Märchenland“ feierte die Schramberger Kolpingfamilie am Sonntag ihren Ball im Bärensaal. Es wechselten wieder Live-Programm mit Schunkelrunden und Tanz mit den „Schwarzwald-Buam“, Garanten für gute Stimmung. Die Stadtmusik voraus marschierten die Narren zum Hanselsprung in den märchenhaft dekorierten Saal.

Zum Auftakt luden  junge Kolpingsbrüder zum Märchenstammtisch im „Roßhumpen“. Es tauche3n unter anderem das Tapfere Schneiderlein, Rapunzel,  Rotkäppchen und der Froschkönig auf und lamentierten, dass die Klein der statt zu den Märchenfiguren demonstrieren gingen. Ein Coach von „Sterntaler Consulting“ zeigte den ollen Märchenfiguren, wie sie mit neuem Image und frisch gelabelt bei den Kindern wieder ankommen: „Ihr werdet der neueste Shit auf dem Markt.“ Schließlich hatte er sogar einen Gastauftritt eines Schoogedatschers organisiert.

Dietmar Gebert und Johanna Schäfer lästerten über die Politiker im Besonderen und die dumme Menschheit im Allgemeinen.

Aus der Gregorianik-Schola kam der – nach eigenen Angaben – „klägliche Rest“ mit „Märchen for Future“ mit einem gar nicht kläglichen Beitrag zur Modernisierung von Märchen.  Da verlaufen sich beispielsweise Hänsel und Greta im Wald, weil ihre Smartphone-Akkus leer sind.

Dietmar Gebert hatte sich mit seinem unnachahmlichen Sprach- und Wortwitz „Doro Röschen und die vielen Schramberger“ in eine Geschichte gepackt. Zu den Bildern erzählte er beispielsweise, dass man auf dem Sulgen „Sgwosch“ spielen kann oder der Wunsch kam SBiehl ma ir e  Ständerle.“ Doro Röschen war auch ganz stolz: „Alles, was ich nicht versprochen habe, konnte ich halten.“

Märchenprinzen und Rivella-Flaschen

Beim Männerballett umschwärmten acht Märchenprinzen eine Prinzessin gockelhaft – aber ohne Erfolg. Beim Schweizer Märchen hatte der Lachener Gemeindepräsident Pit Marty einen Gastauftritt und die Lacher  wie schon beim Zunftball auf seiner Seite. Ein armer Wolf hatte Bauchweh und ihm wurden alle möglichen Dinge aus dem Bauch operiert. Von der Kuhglocke, dem Raclette, der Toblerone bis hin zur Rivella Flasche. Als schließlich ein Teller hervorkam, war klar, der Wolf hatte auch einen Appenzeller verschlungen, den der esse den Käs mitsamt dem Teller.

Stefan Rohrer als Bruder Grimm lästerte über das jüngste Papstschreiben: Dass Frauen nicht Priester könnten, sei das allerälteste Märchen.

Was reimt sich auf Bali?

Beim „Märchen von der ewigen Liebe“ hatten sich vier schwarzgekleidete Damen über ihre nichtsnutzigen Ehemänner hergemacht. Einer kam mit seiner Geliebten zurück aus Bali. „Da gab‘s Wurstsalat mit Zyankali.“   Auf den 80er Jahre Hit „I’ll be your substitute“  texteten die Damen und ihr Gitarrist „Mir tut der Schnaps ned guet.“

Mit den „Bremer Stadtmusikanten“ und „Her mit meine Henne… überbrückten die Jungkolpingburschen die Umbaupause bis als Rotkäppchen das Mädelsballett  den Saal entzückte. Bruder Grimm wirkte noch einmal aufklärerisch und wusste, dass  Schneewittchen eigentlich ein durchtriebenes „Schnee-Flittchen“ war.

Mit einer Maskottchensuche nach dem „Herzblatt“-Schema, bei der „Doro Eisentor“ durch Fragen an vier Märchenfiguren das beste Maskottchen für Schramberg herausfinden sollte, endete das Programm. Die Schwarzwald Buam spielten zum Tanz und immer wieder kamen Ziehgruppen vorbei und unterhielten die Ballgäste bis tief in die Nacht.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.