Lauterbachtal: Solarlampe steht

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Unterhalb des Meierhofs an der Straße von Lauterbach nach Schramberg leuchtet seit einigen Tagen eine futuristisch aussehende Straßenlampe. An dieser Stelle müssen die Fußgänger die Fahrbahn überqueren. Die bisherigen Straßenlaternen an der Landstraße hatte die Stadt abgebaut, weil sie fast 60 Jahr alt und ein Ersatz sehr teuer geworden wäre.

Auf Antrag der  CDU-Fraktion (und  aufgrund einer früheren Anregung aus der SPD-Buntspechtfraktion) hat die Stadt oberhalb vom Sammelweiher dieser Tage eine Beleuchtung installiert, „weil der Gehwegwechsel bei Dunkelheit zu gefährlich“ sei, wie CDU-Sprecher Thomas Brantner im Juni seinen Antrag begründet hatte.

Konrad Ginter von der Abteilung Tiefbau hat sich danach auf dem Solarleuchtenmarkt umgeschaut und ein Spezialprodukt aus Österreich ausgewählt, „da die Sonneneinstrahlung im Lauterbach-Tal doch deutlich geringer erscheint als am Bergstöffel“. Dort hatte die Stadt schon vor gut einem Jahr eine Solarleuchte installiert und bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

Er habe diese Leuchte aufgrund der Straßenbreite von mehr als acht Metern ausgewählt, so Ginter auf Nachfrag der NRWZ. Der Leuchtkörper sei mit einer 100 Watt-LED-Leuchte ausgestattet. „Damit können wir mit nur einer Leuchte beide Seiten gut ausleuchten. Trotz der starken Leuchte sollte aber die Blendwirkung akzeptabel sein.“

Solarpaneele im Mast

Die Leuchte aus Österreich habe als weiteren Vorteil, dass sie auf drei Seiten mit jeweils fünf Solarmodulen bestückt sei, „so dass eine Leistung von 560 Wp erreicht wird und auch bei nur kurzen Sonnenzeiten der Akku geladen wird“. Die Module seien senkrecht im Mast angebracht. So könnten Laub oder Schnee die Module nicht verdunkeln.

Die Solarpaneele sind in den Mast integriert.

Im Sommer sei dadurch der Einstrahlwinkel ungünstiger, in dieser Zeit reiche aber aufgrund der kürzeren Brenndauer und längeren Einstrahlung die Stromproduktion aus. „Im Winter steht die Sonne deutlich flacher, so dass der Winkel dort sehr gut ist“, erläutert Ginter seine Entscheidung. Auch habe man einen Akku gewählt, der mit einer Speicherkapazität von 90 Ah laut Hersteller acht Tage ohne weiteren Ladezyklus durchhalten sollte.

„Nicht ganz günstig“

Solche Leistungen hätten natürlich ihren Preis. Die Leuchte mit Mast und Paneelen sei mit 4000 Euro „nicht ganz günstig“, meint Ginter. Inklusive des Fundaments und der Montage habe die neue Leuchte etwa 5000 Euro gekostet. Er hoffe aber, „dass wir mit dieser auch recht lange glücklich werden“.

Im Januar 2018 hatte Ginter im Schramberger Rat ausgerechnet, es würde 260.000 bis 280.000 Euro kosten, würde man alle Laternenmasten entlang der Landstraße austauschen. Insofern ist die jetzt gefundene Lösung doch sehr günstig.

Infos zur Leuchte hier

Das interessiert diese Woche



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Unterhalb des Meierhofs an der Straße von Lauterbach nach Schramberg leuchtet seit einigen Tagen eine futuristisch aussehende Straßenlampe. An dieser Stelle müssen die Fußgänger die Fahrbahn überqueren. Die bisherigen Straßenlaternen an der Landstraße hatte die Stadt abgebaut, weil sie fast 60 Jahr alt und ein Ersatz sehr teuer geworden wäre.

Auf Antrag der  CDU-Fraktion (und  aufgrund einer früheren Anregung aus der SPD-Buntspechtfraktion) hat die Stadt oberhalb vom Sammelweiher dieser Tage eine Beleuchtung installiert, „weil der Gehwegwechsel bei Dunkelheit zu gefährlich“ sei, wie CDU-Sprecher Thomas Brantner im Juni seinen Antrag begründet hatte.

Konrad Ginter von der Abteilung Tiefbau hat sich danach auf dem Solarleuchtenmarkt umgeschaut und ein Spezialprodukt aus Österreich ausgewählt, „da die Sonneneinstrahlung im Lauterbach-Tal doch deutlich geringer erscheint als am Bergstöffel“. Dort hatte die Stadt schon vor gut einem Jahr eine Solarleuchte installiert und bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

Er habe diese Leuchte aufgrund der Straßenbreite von mehr als acht Metern ausgewählt, so Ginter auf Nachfrag der NRWZ. Der Leuchtkörper sei mit einer 100 Watt-LED-Leuchte ausgestattet. „Damit können wir mit nur einer Leuchte beide Seiten gut ausleuchten. Trotz der starken Leuchte sollte aber die Blendwirkung akzeptabel sein.“

Solarpaneele im Mast

Die Leuchte aus Österreich habe als weiteren Vorteil, dass sie auf drei Seiten mit jeweils fünf Solarmodulen bestückt sei, „so dass eine Leistung von 560 Wp erreicht wird und auch bei nur kurzen Sonnenzeiten der Akku geladen wird“. Die Module seien senkrecht im Mast angebracht. So könnten Laub oder Schnee die Module nicht verdunkeln.

Die Solarpaneele sind in den Mast integriert.

Im Sommer sei dadurch der Einstrahlwinkel ungünstiger, in dieser Zeit reiche aber aufgrund der kürzeren Brenndauer und längeren Einstrahlung die Stromproduktion aus. „Im Winter steht die Sonne deutlich flacher, so dass der Winkel dort sehr gut ist“, erläutert Ginter seine Entscheidung. Auch habe man einen Akku gewählt, der mit einer Speicherkapazität von 90 Ah laut Hersteller acht Tage ohne weiteren Ladezyklus durchhalten sollte.

„Nicht ganz günstig“

Solche Leistungen hätten natürlich ihren Preis. Die Leuchte mit Mast und Paneelen sei mit 4000 Euro „nicht ganz günstig“, meint Ginter. Inklusive des Fundaments und der Montage habe die neue Leuchte etwa 5000 Euro gekostet. Er hoffe aber, „dass wir mit dieser auch recht lange glücklich werden“.

Im Januar 2018 hatte Ginter im Schramberger Rat ausgerechnet, es würde 260.000 bis 280.000 Euro kosten, würde man alle Laternenmasten entlang der Landstraße austauschen. Insofern ist die jetzt gefundene Lösung doch sehr günstig.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.