Automotive-Standort Schwarzwald-Baar-Heuberg heute – und morgen?

Veranstaltung von IHK, Netzwerk AuToS und Institut für Automobilwirtschaft am 17. Mai

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Wo steht die Automotive-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg? Was kommt mit der Transformation in der Automobilwirtschaft auf die Unternehmen zu? Wie gelingt die Weiterentwicklung unseres Automobilstandortes? Diese Fragen stehen am Freitag, 17. Mai, im Mittelpunkt der kostenfreien Veranstaltung von 13 bis 15 Uhr im Haus der Wirtschaft bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg mit dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) und Vertretern regionaler Automobilzulieferer.

Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zählt deutschlandweit zu den TOP100-Automotive-Regionen. Vor allem die vielen kleinen und mittelständischen Zulieferer genießen in der Branche einen hervorragenden Ruf. Damit dies so bleibt, hat die IHK mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz das Automotive-Projekt AuToS SW-BW initiiert. Eines von vielen Arbeitspaketen ist eine Automotive-Standortbestimmung im Rahmen einer Strukturstudie.

Standortbestimmung für die regionale Automobilwirtschaft

Prof. Dr. Benedikt Maier, stellvertretender Direktor beim Institut für Automobilwirtschaft, verantwortet die Forschungsarbeiten: „Im Rahmen eines mehrstufigen Erhebungs- und Analyseverfahrens haben wir als AuToS-Projektpartner den Automotive-Standort Schwarzwald-Baar-Heuberg durchleuchtet. Auf dieser Basis werden nicht nur die Bedeutung für Beschäftigung und Wohlstand für die Region beziffert, sondern auch die in der Region vorzufindenden Kompetenzschwerpunkte benannt. Damit sollen bis Ende der Projektlaufzeit im Juni 2025 mögliche Strategien für die Zulieferer und die Region insgesamt abgeleitet werden können.“

Dr. Peter Schaumann, bei der Marquardt Gruppe aus Rietheim-Weilheim zuständig für Themen der Transformation und Sprecher von AuToS SW-BW, erläutert die Hintergründe der Analyse: „Die Strukturstudie dient als Standortbestimmung, die es in dieser Form und Tiefe aktuell noch nicht gibt. Ziel ist es, dass innovative, mittelständische Zulieferer dem hohen Transformationsdruck standhalten und sich die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zu einem zukunftsfähigen Automobil- und Technologiestandort entwickelt.“

Bewertung von Risiko- und Chancenfeldern

Das Hauptaugenmerk der Studie liegt auf der Bewertung von Risiko- und Chancenfeldern für die regionale Automobilzulieferindustrie. Sie kann damit sowohl die Grundlage für unternehmensindividuelle Strategieentscheidungen als auch für die grundlegende Zukunftsausrichtung der gesamten Region und ihrer politischen Entscheidungsträger bilden.

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Grafik: pm

Die Kombination aus regionalen Strukturdaten, standardisierter Unternehmensbefragung sowie explorativen Interviews mit Unternehmensvertretern bildet die Grundlage für ein tiefergehendes Verständnis für die Region. Zudem werden die Erkenntnisse durch Datenpunkte, generiert mithilfe eines webcrawling-basierten Ansatzes, komplettiert. Hierdurch wird ein scharfes Bild zur aktuellen Situation erstellt und Zukunftsperspektiven für die Automotive-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg können gezeichnet werden.

Die Ergebnisse werden bei der Veranstaltung durch das Studienteam vom Institut für Automobilwirtschaft vorgestellt und im Unternehmer-Expertenpanel sowie mit den Teilnehmenden vor Ort im Haus der Wirtschaft bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg diskutiert. Die kostenfreie Teilnahme ist in Präsenz als auch Online möglich. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung sind unter www.autos-sw-bw.de/veranstaltung/automotive_standort_sbh verfügbar.

Über das Institut für Automobilwirtschaft

Das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU). Aufgabenschwerpunkte liegen in der branchenorientierten und praxisnahen Forschung und Lehre entlang der gesamten automobilwirtschaftlichen Wertschöpfungskette.

Mit rund 550 Studierenden in vier automobil- und mobilitätswirtschaftlichen Studienprogrammen sowie mit mehr als 30 Professorinnen, Professoren und Dozierenden aus der automobilwirtschaftlichen Praxis bildet das Institut das größte automobilwirtschaftliche Ausbildungszentrum an einer deutschen Hochschule.