Verdiente Stadtmusiker erfahren besondere Auszeichnungen

Verdiente Stadtmusiker erfahren besondere Auszeichnungen

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Gleich sechs aktive Musikerinnen und Musiker hat in feierlichem Rahmen während der Hauptversammlung der Stadtmusik Schramberg im „Schraivogel“  Präsident Dr. Herbert O. Zinell für ihr langjähriges Engagement geehrt: Lea Kaupp (10 Jahre), Dennis Dieterle (20 Jahre), MD Meinrad Löffler (35 Jahre), Olivia Flieger und Tanja Witkowski (40 Jahre) sowie Frank King (50 Jahre). Zum Ehrenmitglied der Stadtmusik ernannte er Melanie Seidel.

Wie so oft für Stadtmusiktermine extra vom Studium aus Tübingen angereist, wurde Lea Kaupp bei der Hauptversammlung für zehn Jahre aktives Musizieren ausgezeichnet. So oft wie möglich pflegt sie ihr Hobby im „weltgrößten“ Flötenregister – im Zweifel auch größeren Armverletzungen zum Trotz.

Für zwanzig Jahre Musizieren in der Stadtmusik wurde in Abwesenheit Dennis Dieterle geehrt. Neben der erst ganz frischen Selbstständigkeit mit seiner Firma Diliton studiert der Posaunist zusätzlich – die übrigen freien Minuten seiner Freizeit verbringe er dann beim Musizieren in der Stadtmusik, witzelt Ehefrau Pia Dieterle.

Ehrenmitglied

Bereits ein Vierteljahrhundert ist Melanie Seidel Klarinettistin bei der Stadtmusik. Sie wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Die Konzertmeisterin war zwölf Jahre Mitglied im Ausschuss sowie Notenwartin in JBO und Stadtmusik. Ihre Familie habe bestimmt viele Ohrwürmer, erklärt Matthias Krause, denn das „viele Gerödel im Holzregister“ und die zahlreichen Soli der Konzertmeisterin verlangen viel Probenzeit.

Musik ist für ihn alles

Musikdirektor Meinrad Löffler wurde für 35 Jahre Dirigententätigkeit geehrt. Die längste Zeit hiervon – nämlich 15 Jahre – waren bei der Stadtmusik. Auf die Frage, welches Bild er im Kopf habe, wenn er an Löffler denke, so Präsident Zinell: „Musik ist für ihn alles“.

Meinrad Löffler ergriff im Anschluss selbst das Wort und hob die Dynamik und Flexibilität des Orchesters hervor, die er so in wenigen anderen Orchestern erlebt habe und den Ursprung hierfür in der Fasnet sah, die er als „pädagogisch sehr wichtig“ betitelte.

Für 40 Jahre aktives Musizieren wurde Olivia Flieger geehrt. Die Altsaxophonistin sei eine „Bank am Instrument, bei der jedes Solo sitzt“, so Matthias Krause. Flieger spielt zusätzlich im Landesblasorchester und war im Verein zunächst Schriftführerin im Ausschuss und seit 2015 Kassiererin.

Krisenmanagerin

Ebenfalls für 40 Jahre geehrt wurde Tanja Witkowski. Die Euphonistin war von 2003 bis 2015 erste Vorsitzende der Stadtmusik und ist seit 2015 Ehrenmitglied. Nach ihrer Stadtmusikkarriere sei sie kommunalpolitisch durchgestartet und bringt die Anliegen von Vereinen in den Stadtrat und in den von ihr geleiteten Stadtverband für Kultur mit ein, lobte Zinell.

Witkowski hatte es an der Vereinsspitze nicht immer leicht, musste sie doch mehrere „Nahezu“-Krisen managen.

King Conga

Man müsse noch eine Person „besprechen“ hieß es ganz zu Ende des Ehrungsreigens. Bekannt als „Kingenfrank“ und „King-Conga“ ist Frank King seit 50 Jahren Vollblutschlagzeuger und Stadtmusikoriginal. Seit 1973 spiele er mit Groove und Enthusiasmus Congas in der letzten Reihe und sei für jeden Spaß zu haben, schwelgte Krause.

King ist bei Ausflügen und dem Stammtisch immer voller Freude mit von der Partie und bringt mit seinen unterhaltsamen Geschichten Jung und Alt zusammen. Neben der Stadtmusik ist er außerdem im AE und bei den Gams’n‘Rosslers aktiv. Gefragt nach dem Highlight an seiner bisherigen Zeit in der Stadtmusik steht für ihn fest: Die Menschen.

Pressemitteilung (pm)
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