IHK-Länderwoche: Geheimtipp Südamerika

Handel mit den südamerikanischen Märkten zieht langsam wieder an

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Die südamerikanischen Staaten standen im Mittelpunkt der fünften Länderwoche der Industrie und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, die mit 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern online stattfand. Das berichtet die IHK in einer Pressemitteilung.

Region. „Ziel unserer Länderwoche ist es, zu einer ausgesuchten Länderregion ein kompaktes Informationsangebot und eine Netzwerkplattform für unsere Mitglieder zu schaffen. So sollen neue Kontakte geknüpft sowie Chancen zur Sicherung des Exportgeschäfts und in der internationalen Beschaffung aufgezeigt werden“, sagte IHK-Vizepräsident Dr. Steffen P. Würth in seiner Eröffnungsrede.

Doppelbesteuerungsabkommen überfällig

Er fügte hinzu, „dass die Bundesregierung sich unbedingt jetzt für ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Brasilien einsetzen sollte“. Dieses Abkommen wurde von Deutschland vor fast 20 Jahren gekündigt und der Abschluss eines neuen Doppelbesteuerungsabkommens ist derzeit noch immer nicht absehbar. Der Nichtabschluss eines solchen Abkommens benachteiligt deutsche Unternehmen erheblich im internationalen Wettbewerb um Brasilien.

Außerdem plädiert Würth dafür, „dass vorläufig eine Trennung des kommerziellen vom politischen Abschluss des Mercosur-Freihandelshandelsabkommen stattfindet, bevor das gesamte Freihandelsabkommen endgültig scheitert. Eine Trennung bewirkt zumindest, dass die deutschen Unternehmen ihren Kunden Zollvorteile und Steuerermäßigungen einräumen können“.

Von einem kompletten Scheitern würde lediglich China profitieren, einer der stärksten Mitwettbewerber für die deutschen Unternehmen um den wachsenden südamerikanischen Markt.

Bei der Länderwoche gab es an fünf Tagen ein Programm, das aus mehr als einem Dutzend Einzelveranstaltungen und Workshops bestand. Unter anderem wurden die Charakteristika und Marktchancen der Standorte Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Bolivien, Peru, Argentinien, Chile und Uruguay dargestellt. Teilnehmende Unternehmen lernten die technologischen Zukunftstrends und den Markteinstieg der Märkte kennen.

Ebenfalls im Programm der IHK-Länderwoche: eine Geschäfts- und Kontaktbörse. Dort gab es wertvolle Erfahrungsberichte aus erster Hand rund um einen erfolgreichen Markteintritt in Südamerika.

Hintergrund und Ausblick

Allein in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg unterhalten 220 Unternehmen Wirtschaftsbeziehungen zu den südamerikanischen Ländern Brasilien, Chile, Argentinien, Kolumbien, Bolivien, Peru und Uruguay. Das sind 16 Prozent der regionalen Unternehmen, die Auslandsgeschäfte betreiben. Das Handelsvolumen zwischen Baden-Württemberg und den genannten Staaten betrug im vergangenen Jahr 4,31 Milliarden Euro.

Durch ein Handelsabkommen könnte die Region zur Diversifizierung deutscher Wertschöpfungsketten beitragen und das Handelsvolumen steigen. Die nächste Länderwoche ist für das erste Quartal des Jahres 2025 geplant. Dort sollen dann die südostasiatischen Länder näher betrachtet werden.

Das interessiert diese Woche



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Die südamerikanischen Staaten standen im Mittelpunkt der fünften Länderwoche der Industrie und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, die mit 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern online stattfand. Das berichtet die IHK in einer Pressemitteilung.

Region. „Ziel unserer Länderwoche ist es, zu einer ausgesuchten Länderregion ein kompaktes Informationsangebot und eine Netzwerkplattform für unsere Mitglieder zu schaffen. So sollen neue Kontakte geknüpft sowie Chancen zur Sicherung des Exportgeschäfts und in der internationalen Beschaffung aufgezeigt werden“, sagte IHK-Vizepräsident Dr. Steffen P. Würth in seiner Eröffnungsrede.

Doppelbesteuerungsabkommen überfällig

Er fügte hinzu, „dass die Bundesregierung sich unbedingt jetzt für ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Brasilien einsetzen sollte“. Dieses Abkommen wurde von Deutschland vor fast 20 Jahren gekündigt und der Abschluss eines neuen Doppelbesteuerungsabkommens ist derzeit noch immer nicht absehbar. Der Nichtabschluss eines solchen Abkommens benachteiligt deutsche Unternehmen erheblich im internationalen Wettbewerb um Brasilien.

Außerdem plädiert Würth dafür, „dass vorläufig eine Trennung des kommerziellen vom politischen Abschluss des Mercosur-Freihandelshandelsabkommen stattfindet, bevor das gesamte Freihandelsabkommen endgültig scheitert. Eine Trennung bewirkt zumindest, dass die deutschen Unternehmen ihren Kunden Zollvorteile und Steuerermäßigungen einräumen können“.

Von einem kompletten Scheitern würde lediglich China profitieren, einer der stärksten Mitwettbewerber für die deutschen Unternehmen um den wachsenden südamerikanischen Markt.

Bei der Länderwoche gab es an fünf Tagen ein Programm, das aus mehr als einem Dutzend Einzelveranstaltungen und Workshops bestand. Unter anderem wurden die Charakteristika und Marktchancen der Standorte Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Bolivien, Peru, Argentinien, Chile und Uruguay dargestellt. Teilnehmende Unternehmen lernten die technologischen Zukunftstrends und den Markteinstieg der Märkte kennen.

Ebenfalls im Programm der IHK-Länderwoche: eine Geschäfts- und Kontaktbörse. Dort gab es wertvolle Erfahrungsberichte aus erster Hand rund um einen erfolgreichen Markteintritt in Südamerika.

Hintergrund und Ausblick

Allein in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg unterhalten 220 Unternehmen Wirtschaftsbeziehungen zu den südamerikanischen Ländern Brasilien, Chile, Argentinien, Kolumbien, Bolivien, Peru und Uruguay. Das sind 16 Prozent der regionalen Unternehmen, die Auslandsgeschäfte betreiben. Das Handelsvolumen zwischen Baden-Württemberg und den genannten Staaten betrug im vergangenen Jahr 4,31 Milliarden Euro.

Durch ein Handelsabkommen könnte die Region zur Diversifizierung deutscher Wertschöpfungsketten beitragen und das Handelsvolumen steigen. Die nächste Länderwoche ist für das erste Quartal des Jahres 2025 geplant. Dort sollen dann die südostasiatischen Länder näher betrachtet werden.

Das interessiert diese Woche

Pressemitteilung (pm)
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