Am Samstag hat sich eine Gruppe getroffen, um unter dem Motto: „Hardt bleibt bunt und vielfältig“ für die Demokratie zu demonstrieren. Trotz unsicherer Wetterlage trafen sich einige Hardterinnen und Hardter auf dem Platz bei der Bank. Allerdings versammelte sich gegenüben auch eine Gruppe von AfD-Sympathisantinnen und Sympathisanten.
Hardt. Die bunte Gruppe hatte Stellungnahmen aus der Bevölkerung, von Firmen und Vereinen gesammelt und diese an einer Wäscheleine aufgehängt, damit jeder sie lesen konnte.
„Obwohl es eine reine Kundgebung für Demokratie und Vielfalt war, ohne eine konkrete Partei zu nennen und nur als Informationsveranstaltung zum Wahlsonntag, wurde dies von Mitgliedern der AfD als Anlass gesehen, eine Gegendemo auf dem Gelände der Tankstelle zu veranstalten“, wundern sich die Veranstalterinnen. Das zeige, dass diese Partei eben keine normale demokratische Partei sei.
Es habe viele politische Gespräche mit den wechselnden Besuchern der Kundgebung, aber auch mit ein paar Vertretern der AfD-Veranstaltung gegeben.
Die Veranstalter der bunten Kundgebung bedauern, dass es der AfD gelungen sei, ihre Anhängerschaft zu mobilisieren. Andererseits seien weniger Bürgerinnen und Bürger als beim letzten Mal „für Demokratie und Vielfalt“ am Samstagsmittag in die Ortsmitte gekommen. Leider sei auch nur ein Gemeinderatskandidat zur Kundgebung gekommen. Die Veranstaltung hätte eine Bühne sein können, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
Auch Bürgermeister Michael Moosmann habe sich „neutral“ verhalten, bedauern die Veranstalter. In anderen Städten hätten Bürgermeister aller Parteien auf den Bühnen Reden gegen rechts und für Vielfalt gehalten.
Wie die Bilder zeigen, hatten die Kundgebungsteilnehmer auf der „bunten“ Seite trotz allem gute Laune.