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Jusos sammeln für die Tafel

Lob von vielen Seiten

Die Jusos im Kreis Rottweil haben mit einer Spendenaktion vor dem EDEKA-Markt Armbruster-Welle in Schiltach Lebensmittel für die Tafel gesammelt. Sie haben laut Pressemitteilung „dabei auf große Unterstützung aus der Bevölkerung bauen können“.

Schiltach/Kreis Rottweil. Innerhalb von knapp vier Stunden füllten sich zwei randvolle Einkaufswagen mit haltbaren Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs. Inzwischen haben die Jusos alle gespendeten Produkte an die Tafel übergeben. Sie zeigen sich überwältigt von der Hilfsbereitschaft vor Ort und betonen, wie wichtig solcher Einsatz für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.

Miteinander beeindruckt

Ali Zarabi, Vorsitzender der Jusos im Kreis Rottweil und Landtagskandidat, hebt die Bedeutung des Miteinanders hervor: „Die Situation in unserem Land ist gerade sehr schwer, die arbeitende Bevölkerung hat von Tag zu Tag weniger. Umso mehr freut es mich, zu sehen, dass die Menschen immer noch bereit sind, einander zu helfen. Das Miteinander in Deutschland ist wahrlich beeindruckend. Wir haben einen Mann getroffen, der uns erzählte, wie er selbst lediglich von Sozialhilfe lebt und schauen muss, wie er über die Runden kommt. Er war einer der größten Spender des gesamten Tages. Dieser Mann ist mir ein Vorbild.“

Abschließend rufen die Jusos alle Menschen dazu auf, sich an diesem Beispiel zu orientieren und im Rahmen ihrer Möglichkeiten zuzupacken, wenn Unterstützung gebraucht wird. Einkaufen, so die Botschaft, dürfe kein Privileg sein, sondern müsse für alle Menschen in unserem Land möglich sein.

Konkrete Hilfe

Der SPD-Kreisvorsitzende Mirko Witkowski dankt den Jusos, dass sie mit ihrer Aktion konkret denjenigen helfen, die auf das Angebot der Tafeln angewiesen sind. Zugleich würdigt er den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer bei den Tafeln: „Die Jusos machen mit ihrem Engagement auf ein großes gesellschaftliches Problem aufmerksam. Wie kann es sein, dass wir in einem reichen Land wie Deutschland Tafeln überhaupt brauchen?“

Wer in Vollzeit arbeite, müsse so viel verdienen, dass er mit seiner Familie gut und in Würde davon leben kann. „Und wer bereits in Rente ist oder nicht in Vollzeit arbeiten kann, muss so gestellt werden, dass das Geld bis ans Monatsende reicht. Das darf in diesem Land kein Privileg für Besserverdiener sein, das muss Grundvoraussetzung für jeden Menschen sein“, betont Witkowski.

Lob

Lob für die Aktion kommt auch aus dem benachbarten Schenkenzell. Der dortige Gemeinderat Nico Wöhrle betont die Bedeutung solcher Initiativen: „Solche Veranstaltungen geben einem immer wieder Hoffnung für die Zukunft. Egal, über wie viele schlechte Dinge jeden Tag berichtet wird: Die Großzügigkeit auf der einen und die Dankbarkeit auf der anderen Seite führen einem immer wieder vor Augen, dass die Welt doch nicht so schlecht ist, wie man uns oft weismachen will.“

Inge Wolber-Berthold, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Schiltach/Schenkenzell, unterstreicht den Einsatz der jungen Engagierten vor Ort: „Ich bin stolz auf unsere Jusos im Kreis Rottweil und im Ortsverein Schiltach/Schenkenzell, die in ihrer Freizeit gemeinsam helfen und für mehr Gerechtigkeit und Zusammenhalt in der Gesellschaft stehen.“

Mit der Spendenaktion wollen die Jusos im Kreis Rottweil nicht nur konkrete Hilfe leisten, sondern auch ein Zeichen setzen: für Solidarität, für Zusammenhalt und für den Blick auf diejenigen, die es im Alltag besonders schwer haben.




Pressemitteilung (pm)

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