Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Plakate gegen private Handynutzung im Unterricht

Aktion an den Berufliche Schulen Schramberg

Die private Handynutzung im Unterricht stört die Konzentration und hindert viele Schüler daran, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – davon ist Schulleiter Axel Rombach der Beruflichen Schulen Schramberg überzeugt. „Regelungen gibt es genug, doch es fehlt oft an der konsequenten Umsetzung“, so Rombach in einer Pressemitteilung.

Schramberg. Aus diesem Grund habe sich im vergangenen Schuljahr eine Arbeitsgruppe aus Lehrkräften gebildet, die sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Eine erste Umfrage unter den Lehrkräften ergab: 85 Prozent sehen die private Handynutzung im Unterricht als ernstzunehmendes Problem für den Lernerfolg. Häufig genannte Störfaktoren waren Unterbrechungen, Ablenkung, unerlaubte Bild- und Tonaufnahmen sowie Betrugsversuche bei Leistungsfeststellungen.

Kein generelles Handyverbot

Ein generelles Handyverbot wird von 80 Prozent der Lehrkräfte jedoch abgelehnt – unter anderem, weil digitale Lernmittel und Übersetzungsfunktionen im Unterricht zunehmend an Bedeutung gewinnen. Stattdessen wird differenziert: Jüngere Schüler in der zweijährigen Berufsfachschule und im Übergangssystem sollen strengeren Regeln unterliegen, während ältere Schüler – etwa im Berufskolleg, im Beruflichen Gymnasium oder in der Fachschule – mehr Verantwortung übernehmen dürfen.

In die Erarbeitung einer neuen Nutzungsverordnung wurden auch Eltern, Ausbilder und die Schülermitverantwortung eingebunden. Die Rückmeldungen waren durchweg konstruktiv. Besonders die Schüler wünschten sich statt reiner Verbote auch Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema.

Plakatwettbewerb soll sensibilisieren

Daraus entstand die Idee eines schulinternen Plakatwettbewerbs unter dem Motto „Handy aus – Gehirn ein“. Mit Unterstützung des Fördervereins, der attraktive Preise bereitstellte, beteiligten sich viele Schüler und Schülerteams kreativ an der Gestaltung von Plakaten zur verantwortungsvollen Handynutzung.

Die besten Entwürfe wurden von einer Jury aus Lehrkräften, Schülern und der Schulleitung prämiert. Von den 25 eingereichten Vorschlägen wurden folgende Plätze ausgezeichnet: 1. Platz: Rimon Bekey, 2BFM2; 2. Platz: Lewin Strebel und Elisa Giuffrida, 2BFP2; 3. Platz: Ludwig Karrais, Z2TI.

Die prämierten Plakate überzeugen durch ihre kreativen Ideen und klaren Botschaften. Sie werden im kommenden Schuljahr in allen Klassenräumen ausgehängt, um die Lernenden täglich daran zu erinnern, wie wichtig es ist, sich auf die Lerninhalte zu konzentrieren.

Die neue Nutzungsverordnung soll nun im neuen Schuljahr erprobt werden. Im Anschluss wird sie den schulischen Gremien zur endgültigen Abstimmung vorgelegt.

Ziel der Schule ist es, mit Einsicht, Transparenz und Verantwortung eine Lernatmosphäre zu schaffen, in der alle Schülerinnen und Schüler ihr Potenzial entfalten können.




Pressemitteilung (pm)

Mit "Pressemitteilung" gekennzeichnete Artikel sind meist 1:1 übernommene, uns zugesandte Beiträge. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können gegebenenfalls eine Position einseitig einnehmen. Dennoch informieren die Beiträge über einen Sachverhalt. Andernfalls würden wir sie nicht veröffentlichen.Pressemitteilungen werden uns zumeist von Personen und Institutionen zugesandt, die Wert darauf legen, dass über den Sachverhalt berichtet wird, den die Artikel zum Gegenstand haben.

Schreiben Sie einen Kommentar

Back to top button