Neue Brücke in der Au soll im Frühjahr fertig sein

Wo auch sonst: Auf das Landesgartenschau-Gelände führte die Baustellen-Tour den Gemeinderat vor seiner ersten September-Sitzung.
Rottweil – Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf, Bürgermeisterin und Geschäftsführerin der LGS-GmbH, Ines Gaehn, gaben den Anwesenden aus Gemeinderat und Verwaltung die neuesten Informationen.

So berichtete Ruf, dass im Bereich des oberen Stadtgrabens zwar Quellen vorhanden sind. Aber dort läuft zu wenig Wasser, um die Kaskade zu betreiben. Jetzt müsse man noch prüften, wann man wie viel Wasser zuführen müsse.
Ein Weg entlang der Stadtmauer zur Talsohle des Grabens ist bereits angelegt, einige Teilnehmer probierten ihn schon mal aus.

Ein großer Eingang zum Gartenschau-Gelände ist am oberen Stadtgraben, mit Bezug zum Sprengerort. Ein weiterer Eingang ist am neu zu bauenden Aufzug geplant, der zwischen Volksbank und Stadtgraben erstehen soll – ein kleines Stück neben dem Löwenkopf.

Im Stadtgraben sollen weiter Bäume entfernt oder verpflanzt werden („geräuschlos und behutsam“ wie bisher, so der OB), um den Blick auf die Innenstadt zu ermöglichen.

Auch der Weg vom Fuß der Hochbrücke zur Bahnhofstraße ist neu angelegt, aber noch nicht fertig.

Der Platz, wo die Landesgartenschau-Brücke beginnt.

Die Teilnehmer und –innen auf dem Weg. Der Heimkehrer-Kreuzweg wird ein Stück nach oben verlegt – an den Weg, der zum Innenhof des Spitals führt.

„Eine Gesetzesänderung hilft auch der Landesgartenschau“, sagte OB Ruf hier (und auch einen Tag später beim Spatenstich): Eine Säule der LGS-Brücke soll an den Platz kommen, wo jetzt noch Schienen sind. Das ganze Stück hatte die Stadt schon zuvor von der Bahn gekauft. Dann aber gab es vom Eisenbahnamt keine Genehmigung für den Bau, weil ein Gesetz das verhinderte. Rechtzeitig hat der Bundestag inzwischen das Gesetz geändert, so dass dem Bau der Brücke erst mal nichts im Wege stehe.
Im Gegensatz zu der Ankündigung im vorigen Jahr wird nun die Bahn-Unterführung nicht verkürzt. Das wäre zu teuer, berichtete Gaehn.

Ein wichtiger Punkt war die Verlegung der ENRW nach Neufra, sagte Ruf. Die kritischen Stimmen wegen des Abbaus des Wehrs seien inzwischen verstummt, weil man vernünftig erklärt habe. Außerdem werde inzwischen ein Vielfaches an erneuerbarer Energie hergestellt.

Blick neckaraufwärts. „Den Weg entlang des Schwarzen Felsens gibt es nicht mehr“, sagte OB. Aber von der Trasse des neu anzulegenden Weges habe er zum ersten Mal den Schwarzen Felsen „in seiner Pracht“ gesehen.
Die Arbeiten an der neuen Brücke neben der Schindelbrücke gehen voran. Im Februar solle sie fertig sein, sagte Bürgermeisterin Ines Gaehn, damit der Baustellenverkehr für die LGS darüber laufen könne.
