Willkommen in Schramberg – der Fünftälerstadt, die viel mehr ist als nur ein hübsches Postkartenmotiv aus dem Schwarzwald. Hier, wo tiefe, bewaldete Täler auf sonnige Hochebenen treffen, schlägt ein ganz besonderes Herz. Es ist ein Ort, an dem die traditionsreiche Uhrmacherkunst auf eine ebenso präzise Hightech-Wirtschaft trifft.
Was Schramberg ausmacht: ein erster Blick
Dieser Guide ist Ihr persönlicher Kompass für alles, was Sie über Schramberg wissen müssen. Wir tauchen tief ein in das, was diese Stadt im Herzen des Schwarzwaldes so einzigartig und lebenswert macht.
Stellen Sie sich eine Stadt vor, deren DNA von Präzision und Erfindergeist geprägt ist. Genau hier hat die weltberühmte Uhrenfabrik Junghans ihre Wurzeln und machte Schramberg einst zum globalen Zentrum der Zeitmessung. Diese industrielle Vergangenheit ist aber keine verstaubte Erinnerung, sondern das feste Fundament, auf dem die blühende Wirtschaft von heute steht.
Von der Uhrenmetropole zur Großen Kreisstadt
Die Geschichte Schrambergs ist eng mit dem Wachstum seiner Bevölkerung verwoben. Was einst ein beschauliches Dorf war, wuchs mit der Industrialisierung stetig. Ein echter Meilenstein war die Eingemeindung von Waldmössingen im Jahr 1971. Damit knackte die Stadt die Marke von 20.000 Einwohnern und wurde zur Großen Kreisstadt erhoben.
Heute leben 21.231 Menschen hier. Das ergibt bei der Größe der Stadt eine Bevölkerungsdichte von 257 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Eckdaten der Stadt.
Schramberg auf einen Blick
| Merkmal | Daten |
|---|---|
| Einwohnerzahl | 21.231 (Stand 2023) |
| Fläche | 80,70 km² |
| Bevölkerungsdichte | 257 Einwohner pro km² |
| Postleitzahlen | 78713 |
| Vorwahl | 07422 |
| Bundesland | Baden-Württemberg |
| Landkreis | Rottweil |
Diese Zahlen zeigen: Schramberg ist eine Stadt mit überschaubarer Größe, in der man sich kennt, die aber gleichzeitig genug Raum für Entwicklung und Lebensqualität bietet.
Was dieser Guide für Sie bereithält
Egal, ob Sie einen Umzug hierher planen, die lokale Wirtschaft verstehen wollen oder einfach die besten Ecken für einen Ausflug suchen – hier finden Sie die passenden Antworten. Wir leuchten jeden Winkel der Fünftälerstadt für Sie aus.
- Wirtschaft & Arbeitsmarkt: Wir zeigen, wie der Sprung von der traditionellen Uhrenindustrie zur modernen Feinmechanik und zu Hightech-Unternehmen gelungen ist.
- Kultur & Freizeit: Entdecken Sie lebendige Traditionen wie die „Da-Bach-na-Fahrt“ zur Fasnet und finden Sie heraus, warum es so viel Spaß macht, Schramberg zu erleben.
- Leben & Wohnen: Von Schulen über die ärztliche Versorgung bis zur Infrastruktur – wir geben Ihnen den kompletten Überblick, was den Alltag hier ausmacht.
Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch eine Stadt, die ihre Wurzeln ehrt und gleichzeitig mutig in die Zukunft blickt.
Vom Burgdorf zur Großen Kreisstadt
Jede Stadt hat ihre Geschichte, aber die von Schramberg ist wirklich fesselnd. Es ist eine Erzählung von Burgen, die über das Tal wachten, vom rasanten Aufstieg der Industrie und von klugen Entscheidungen, die das heutige Gesicht der Stadt prägen. Das ist kein trockenes Kapitel aus einem Geschichtsbuch – man spürt diesen Weg bis heute an vielen Ecken und Enden der Stadt.
Um Schramberg zu verstehen, muss man ein wenig in der Zeit zurückreisen. Die Wurzeln reichen tief ins Mittelalter, als mächtige Festungen die Landschaft beherrschten.
Spurensuche im Mittelalter
Am Anfang der Geschichte Schrambergs stehen Adelsgeschlechter und ihre trutzigen Burgen, die von den umliegenden Höhen alles im Blick hatten. Zwei Bauwerke sind dabei ganz entscheidend: die Burg Hohenschramberg und die Burg Schilteck. Das waren keine reinen Wohnsitze, sondern echte Machtzentren, von denen aus geherrscht, Recht gesprochen und das Umland verwaltet wurde.
Die Ruinen dieser Festungen erzählen noch heute stumme Geschichten von Belagerungen und dem alltäglichen Leben im Schatten der dicken Mauern. Sie sind eindrucksvolle Zeugen aus einer Zeit, als Schramberg noch ein kleines Dorf war und sein Schicksal in den Händen der Burgherren lag.
Die Burgruine Hohenschramberg, um 1457 erbaut und 1689 zerstört, thront bis heute über der Stadt. Sie ist wie ein Fenster in die Vergangenheit und erinnert daran, dass Schramberg seine Existenz der strategischen Lage im Schwarzwald verdankt.
Die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1293 war dann der offizielle Startschuss für eine lange und bewegte Reise, die Schramberg über die Jahrhunderte prägen sollte.
Als die Uhren ins Tal kamen: der Wandel zur Industriestadt
Der eigentliche Wendepunkt kam aber erst viel später. Im 19. Jahrhundert krempelte die Industrialisierung das Tal komplett um. Die Uhrenherstellung hielt Einzug und machte Schramberg weit über die Grenzen hinaus bekannt. Aus der beschaulichen, landwirtschaftlich geprägten Siedlung wurde in rasantem Tempo ein pulsierendes Industriezentrum.
Die Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1867 war da nur die logische Konsequenz. Es war die offizielle Bestätigung für die gewachsene wirtschaftliche Bedeutung der Stadt. Schramberg war plötzlich nicht mehr nur ein Dorf, sondern eine echte Stadt mit eigener Verwaltung, eigenen Rechten und einem ganz neuen Selbstbewusstsein. Dieser neue Status gab dem Wachstum einen weiteren Schub.
Der Sprung zur großen Kreisstadt
In der jüngeren Vergangenheit waren es vor allem verwaltungstechnische Entscheidungen, die Schramberg weiter wachsen ließen und seine politische Rolle stärkten. Die 1970er-Jahre waren hierfür entscheidend.
Ein notwendiger Schritt war die Eingemeindung von Waldmössingen am 1. Dezember 1971. Damit knackte die Stadt die wichtige Marke von 20.000 Einwohnern. Das war die Voraussetzung, um den Titel „Große Kreisstadt“ zu beantragen – was dann auch prompt zum 1. Januar 1972 von der Landesregierung genehmigt wurde. Viel später, im Jahr 2006, kam mit Tennenbronn ein weiterer Ortsteil hinzu, der das Stadtgebiet abrundete. Wer tiefer eintauchen will, findet weitere Meilensteine der Stadtgeschichte auf der offiziellen Website Schrambergs.
Dieser Wandel spiegelt sich übrigens auch im Stadtwappen wider: Der goldene Greif mit dem Schwert steht für die alte Herrschaft und verbindet so die mittelalterliche Vergangenheit mit der modernen Struktur einer Großen Kreisstadt, die ihre Geschichte ehrt und gleichzeitig selbstbewusst in die Zukunft blickt.
Was Schrambergs Wirtschaft im Kern ausmacht
Wer die Wirtschaft von Schramberg verstehen will, muss sich auf eine Zeitreise begeben. Denn was die Stadt heute antreibt, hat seine Wurzeln tief im 19. Jahrhundert. Der Herzschlag der Region ist seit jeher von Präzision und einem unbändigen Innovationsgeist geprägt. Es ist die faszinierende Geschichte eines kleinen Tals im Schwarzwald, das sich zum Epizentrum der Uhrmacherei entwickelte – und dessen Erbe heute in modernen Hightech-Firmen weiterlebt.
Um die heutige Wirtschaftskraft zu begreifen, führt kein Weg an einem Namen vorbei, der untrennbar mit Schramberg verbunden ist: Junghans.
Junghans – mehr als nur eine Uhrenfabrik
Als Erhard Junghans 1861 seine Uhrenfabrik gründete, hat er wohl kaum geahnt, welchen Grundstein er da legte. Er schuf nicht nur Arbeitsplätze, er schuf den Motor, der ein ganzes Tal antrieb und Tausenden Menschen Lohn und Brot gab.
Junghans wurde zum Synonym für deutsche Ingenieurskunst und stilprägendes Design. Zeitweise war das Unternehmen sogar der größte Uhrenhersteller der Welt. Diese Vormachtstellung formte nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch die Mentalität der Menschen hier: das Streben nach absoluter Genauigkeit und technischer Perfektion. Das ist bis heute spürbar.
Schrambergs Identität ist so eng mit der Uhrenindustrie verknüpft wie kaum eine andere Stadt in Deutschland. Die Präzision, die einst für mechanische Uhrwerke erforderlich war, findet sich heute in den Hightech-Produkten der Feinmechanik- und Automobilzulieferer wieder.
Seit dem 19. Jahrhundert ist die Uhrenindustrie also der Taktgeber. Heute bietet die Stadt beeindruckende 12.000 Arbeitsplätze in Industrie, Handel und Handwerk und beweist damit, dass ihre Wirtschaftskraft ungebrochen ist.
Vom Zahnrad zur Hightech-Komponente
Sich allein auf den Lorbeeren der Uhrenindustrie auszuruhen, hätte aber nicht gereicht, um im 21. Jahrhundert zu bestehen. Der entscheidende Schritt war ein bemerkenswert gut gemachter Strukturwandel. Als die klassische Uhrenfertigung an Boden verlor, hat sich die Stadt quasi neu erfunden.
Die über Generationen verfeinerten Fähigkeiten in der Feinmechanik erwiesen sich dabei als Gold wert. Clever übertrugen die Unternehmen ihr Know-how einfach auf andere Branchen.
- Automobilindustrie: Plötzlich kamen Zulieferer für hochpräzise Teile wie Einspritzsysteme oder Getriebekomponenten in die Region.
- Medizintechnik: Die Herstellung winziger, exakter Bauteile für medizinische Geräte wurde zu einem wichtigen neuen Standbein.
- Elektronik und Sensorik: Das Wissen um Miniaturisierung und Präzision passte perfekt zur aufstrebenden Elektronikbranche.
Das war kein harter Bruch mit der Vergangenheit, sondern eine smarte Weiterentwicklung. Die alte DNA wurde einfach in eine zukunftsfähige, neue Form gegossen.
Cleveres Stadtplanen als Wachstumsmotor
Ein weiterer Erfolgsfaktor war die vorausschauende Stadtplanung. Die ersten Fabriken quetschten sich in die engen Täler, doch für eine Expansion war dort einfach kein Platz. Das erkannten die Stadtväter früh und trafen eine strategisch brillante Entscheidung.
Sie verlagerten die Industriegebiete gezielt auf die weitläufigen Hochebenen der Stadtteile Sulgen und Waldmössingen. Das schaffte nicht nur den nötigen Raum für moderne Produktionshallen und Logistik, sondern entlastete auch die Wohngebiete im Tal von Verkehr und Lärm. Ein kluger Schachzug, der Lebensqualität sicherte und nachhaltiges Wachstum ermöglichte, ohne die einzigartige Topografie der Fünftälerstadt zu opfern.
Die Zukunft des Standorts ist gesichert.
Heute steht Schramberg als vielfältiger und krisenfester Wirtschaftsstandort da. Der Mix aus weltweit tätigen Konzernen und einem bärenstarken Mittelstand macht die Stadt robust. Diese Unternehmen investieren kontinuierlich in ihre Standorte und zeigen damit ihr klares Bekenntnis zur Region. Damit das so bleibt, braucht es natürlich auch die Fähigkeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen – hier gibt es praxisnahe Leitfäden zur digitalen Transformation im Mittelstand, die genau dabei helfen.
Dass das Vertrauen in den Standort groß ist, zeigen immer wieder auch große Investitionen. Ein aktuelles Beispiel sind die bedeutenden Investitionen in Höhe von 50 Millionen Euro in den Standort Schramberg, die ein klares Signal für die Zukunftsfähigkeit der lokalen Wirtschaft sind.
Kultur und Alltag in Schramberg erleben
Mal ehrlich, was macht das Leben in Schramberg wirklich aus, wenn man die nackten Zahlen und historischen Fakten mal beiseitelässt? Es ist dieses besondere Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die eine wunderbare Balance zwischen Tradition, Kultur und einer tiefen Naturverbundenheit gefunden hat. Genau dieser Mix macht die hohe Lebensqualität hier aus und gibt der Stadt ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Puls.
Das kulturelle Herz der Stadt schlägt vor allem dort, wo die faszinierende Geschichte greifbar wird. Dabei geht es aber nicht um verstaubte Ausstellungen, sondern um echte Zeitreisen, die einem zeigen, wo Schramberg herkommt und was die Stadt bis heute prägt.
Wo Technikgeschichte lebendig wird
Wer die DNA von Schramberg verstehen will, für den ist ein Besuch in der Auto & Uhrenwelt absolute Pflicht. Dieses Museum ist so viel mehr als nur eine Sammlung alter Gegenstände; es ist eine echte Hommage an den Tüftlergeist, der diese Region groß gemacht hat. Hier taucht man direkt ein in die Welt der Präzisionsmechanik, die mit den weltberühmten Junghans-Uhren ihren Anfang nahm und sich später auf die Automobilindustrie übertrug.
Man schlendert durch die Geschichte der Zeitmessung und steht plötzlich vor legendären Oldtimern, die von derselben unglaublichen Liebe zum Detail zeugen. Im Grunde ist das Museum eine begehbare Darstellung des Strukturwandels, den Schramberg so bravourös gemeistert hat. Das Stadtmuseum im Schloss rundet das Ganze mit Einblicken in die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte perfekt ab. Wer neugierig auf aktuelle Events ist, findet oft Berichte über spannende Sonderschauen, wie zum Beispiel die Ausstellung „Polizei im Wandel der Zeit“ im Auto- und Uhrenmuseum Schramberg.
Fasnet – die fünfte Jahreszeit
Um den wahren Geist der Schramberger Gemeinschaft zu spüren, muss man die Stadt während der „Fasnet“ erleben. Dieser tief verwurzelte Brauch ist weit mehr als nur Karneval. Er ist ein Ausdruck von purem Zusammenhalt, lokaler Identität und unbändiger Lebensfreude, der die ganze Stadt in seinen Bann zieht.
Die Schramberger Fasnet ist bekannt für ihre einzigartigen Traditionen, die von Generation zu Generation weitergereicht werden. Hier zeigt sich, wie stark die Gemeinschaft wirklich ist, wenn Tausende von Menschen zusammenkommen, um gemeinsam zu feiern, zu lachen und den Winter zu vertreiben.
Einer der absoluten Höhepunkte ist die spektakuläre „Da-Bach-na-Fahrt“ am Rosenmontag. Bei diesem Spektakel stürzen sich Dutzende kreativ gestaltete „Zuber“ einen eiskalten Bach hinunter, frenetisch angefeuert von einer riesigen Menschenmenge. Ein urkomisches und einmaliges Ereignis, das den besonderen Humor und den Zusammenhalt der Stadt perfekt auf den Punkt bringt.
Ein starkes Netzwerk aus Vereinen
Gerade für Neuzugezogene ist das rege Vereinsleben oft der einfachste Weg, um schnell anzukommen und Leute kennenzulernen. Die Vielfalt ist wirklich beeindruckend und hält für fast jedes Interesse den richtigen Anlaufpunkt bereit.
- Sportvereine: Ob Fußball, Turnen oder speziellere Angebote wie Ringen und Skifahren – die sportlichen Möglichkeiten sind riesig.
- Musik- und Kulturvereine: Stadtkapellen, Chöre und Theatergruppen bereichern das kulturelle Leben und freuen sich immer über neue Gesichter.
- Soziale und karitative Organisationen: Wer sich ehrenamtlich einbringen will, findet unzählige Möglichkeiten, Gutes zu tun und die Gemeinschaft zu stärken.
Dieses dichte Netz an Vereinen ist das soziale Rückgrat von Schramberg. Es fördert den Austausch zwischen den Generationen und schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit, das man in anonymen Großstädten oft vergeblich sucht. Hier kennt man sich, hilft einander und feiert Erfolge gemeinsam.
Naturerlebnisse direkt vor der Haustür
Die Lebensqualität in Schramberg definiert sich aber nicht nur durch Kultur und Gemeinschaft, sondern ganz entscheidend auch durch die privilegierte Lage mitten im Schwarzwald. Die Natur ist hier kein entferntes Ausflugsziel, sondern fester Bestandteil des Alltags.
Nach der Arbeit oder am Wochenende sind die Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten schier unbegrenzt. Ob eine anspruchsvolle Wanderung auf den Schwarzwaldhöhen mit atemberaubenden Ausblicken oder eine gemütliche Radtour durch die idyllischen Täler entlang der Schiltach – Erholung fängt direkt vor der eigenen Haustür an. Diese unmittelbare Nähe zur Natur ist ein unschätzbarer Ausgleich zum oft hektischen Berufsalltag und macht Schramberg zu einem Ort, an dem Arbeit und Leben in einer perfekten Harmonie stehen.
Die Infrastruktur, die den Alltag leichter macht
Eine Stadt ist immer nur so gut wie das Fundament, auf dem der Alltag ihrer Bewohner steht. In Schramberg merkt man schnell, dass dieses Fundament über die Jahre gewachsen und gut durchdacht ist. Egal ob für Familien, Berufspendler oder Senioren – die Infrastruktur ist darauf ausgelegt, das Leben in der Fünftälerstadt unkompliziert und angenehm zu gestalten.
Letztlich sind es ja die kleinen Dinge, die den Unterschied machen: der kurze Weg zur Schule, der schnelle Termin beim Arzt oder die unkomplizierte Busfahrt zum nächsten Termin. Schauen wir uns also mal genauer an, was Schramberg in diesen Bereichen zu bieten hat.
Bildung von Anfang an
Für Familien ist die Frage nach guten Schulen und Kitas oft entscheidend. Hier punktet Schramberg mit einem breiten Angebot, das die Kleinsten von der Krippe bis zum Abitur begleitet und dabei auf die individuellen Bedürfnisse eingeht.
Das Bildungsnetz ist in der Stadt wirklich eng geknüpft. Es beginnt bei den zahlreichen Kindergärten und Kindertagesstätten, die den Grundstein für die frühe Entwicklung legen. Danach geht es nahtlos weiter mit einem vielfältigen Schulsystem:
- Grundschulen: Diese finden sich in mehreren Stadtteilen, was für die Jüngsten kurze und sichere Schulwege bedeutet.
- Weiterführende Schulen: Mit einer Werkrealschule, einer Realschule und einem Gymnasium sind alle klassischen Bildungswege direkt vor Ort abgedeckt – bis hin zur Hochschulreife.
- Berufliche Schulen: Für junge Erwachsene, die praxisnah ins Berufsleben starten wollen, bieten diese Schulen eine hervorragende Vorbereitung auf die Anforderungen der starken regionalen Wirtschaft.
Diese Auswahl gibt Familien die Sicherheit, für jedes Kind den passenden Weg zu finden, ohne dafür lange Pendelstrecken in Kauf nehmen zu müssen.
Medizinische Versorgung direkt vor Ort
Nichts ist wichtiger als die Gesundheit. Daher ist es beruhigend zu wissen, dass Schramberg eine solide medizinische Versorgung gewährleistet. Das lokale Krankenhaus ist dabei der zentrale Anker und die erste Anlaufstelle für Notfälle und stationäre Behandlungen.
Rundherum hat sich ein dichtes Netz an Fachärzten im Stadtgebiet angesiedelt. Von Allgemeinmedizinern über Kinderärzte bis hin zu Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen ist die ambulante Versorgung bestens aufgestellt. Dazu kommt eine gute Abdeckung mit Apotheken, die eine schnelle Versorgung mit Medikamenten sicherstellt.
Die folgende Tabelle gibt einen schnellen Überblick über die wichtigsten Säulen der lokalen Versorgung:
Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen im Überblick
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Anlaufstellen für Bildung und medizinische Versorgung in Schramberg.
| Einrichtungstyp | Beispiele und Standorte | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Kinderbetreuung | Zahlreiche Kitas & Kindergärten in der Kernstadt & den Stadtteilen | Verschiedene pädagogische Konzepte und Betreuungszeiten |
| Schulen | Grundschulen, Werkrealschule, Realschule, Gymnasium, berufliche Schulen | Alle klassischen Bildungsabschlüsse direkt in der Stadt möglich |
| Krankenhaus | Helios Klinik Schramberg | Zentrale Notaufnahme und stationäre Grundversorgung |
| Arztpraxen | Diverse Allgemein- und Fachärzte im gesamten Stadtgebiet | Gute Abdeckung verschiedener medizinischer Fachrichtungen |
| Apotheken | Mehrere Apotheken in der Talstadt und auf dem Sulgen | Schnelle und zuverlässige Arzneimittelversorgung |
Diese Kombination aus Krankenhaus, Arztpraxen und Bildungseinrichtungen schafft ein Umfeld, in dem man sich einfach gut aufgehoben fühlt.
Mobil sein – auch ohne eigenen Bahnhof
Es ist eine kleine Besonderheit: Schramberg ist die größte Stadt in Baden-Württemberg ohne eigenen Bahnanschluss. Doch wer jetzt an Abgeschiedenheit denkt, liegt falsch. Die Mobilität ist clever gelöst und sorgt dafür, dass man bestens angebunden ist.
Das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs ist ein gut ausgebautes Busnetz. Die Busse verbinden nicht nur die Kernstadt mit den Stadtteilen auf den Höhen, sondern auch mit den umliegenden Gemeinden. Wer weiter weg muss, erreicht mit dem Bus schnell die Bahnhöfe in Nachbarstädten wie Rottweil oder St. Georgen und hat von dort Anschluss an das überregionale Schienennetz.
Auch für Autofahrer ist die Lage ideal. Schramberg ist über mehrere Bundesstraßen hervorragend angebunden:
- Die B 462 führt direkt durch die Stadt und ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im Schwarzwald.
- Über gut ausgebaute Zubringer ist die Autobahn A 81 (Stuttgart–Singen) schnell erreicht – ein entscheidender Vorteil für Pendler und die heimische Wirtschaft.
Ein interessanter Aspekt der modernen Infrastruktur ist auch die private Energieerzeugung. Wer sich dafür interessiert, wie man selbst einen Beitrag leisten kann, findet in diesem umfassenden Photovoltaik-Ratgeber viele nützliche Informationen.
Am Ende zeigt sich: Das Zusammenspiel aus soliden Bildungsangeboten, einer verlässlichen Gesundheitsversorgung und durchdachten Mobilitätslösungen ist das, was die hohe Lebensqualität in Schramberg ausmacht.
Wie das Rathaus für Sie tickt
Eine Stadtverwaltung kann auf den ersten Blick ganz schön kompliziert wirken. Ist sie aber gar nicht. Im Grunde ist das Rathaus ein Dienstleister, der Ihnen den Alltag in Schramberg erleichtern soll. Und wenn man einmal weiß, wer für was zuständig ist, findet man sich ruckzuck zurecht.
An der Spitze der Verwaltung steht bei uns in Schramberg als Große Kreisstadt die Oberbürgermeisterin. Sie ist nicht nur die Chefin im Rathaus, sondern leitet auch die Sitzungen des Gemeinderats. Man kann sagen, der Gemeinderat ist das politische Herz unserer Stadt. Dieses Gremium wird von uns Bürgern gewählt und fällt die wichtigen Entscheidungen für die Zukunft Schrambergs – vom neuen Baugebiet bis zum städtischen Haushalt.
Wer macht was im Rathaus?
Damit der Laden läuft, ist die Verwaltung in verschiedene Ämter und Fachbereiche aufgeteilt. Jeder hat seine Spezialisten. Stellen Sie es sich wie die Abteilungen in einer Firma vor, die alle an einem Strang ziehen, damit es der Stadt und ihren Leuten gut geht.
Hier sind die wichtigsten Anlaufstellen für Ihre alltäglichen Anliegen:
- Das Bürgerbüro: Meistens die erste Adresse. Hier melden Sie sich an, um oder ab, beantragen einen neuen Perso oder Reisepass und bekommen auf viele Fragen eine erste Antwort.
- Das Standesamt: Hier geht’s um die großen Momente im Leben. Ob Geburt, Hochzeit oder leider auch ein Sterbefall – das Standesamt begleitet Sie bei den offiziellen Schritten.
- Das Bauamt: Sie träumen vom eigenen Haus oder wollen an Ihrem Grundstück etwas verändern? Dann sind Sie hier richtig für Baugenehmigungen und Infos zu Bebauungsplänen.
- Das Ordnungsamt: Die Kollegen kümmern sich um die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Das reicht vom Knöllchen über die Verkehrsüberwachung bis zur Genehmigung für Ihr Straßenfest.
Sparen Sie sich den Weg – vieles geht digital
Für etliche Anliegen müssen Sie heute gar nicht mehr persönlich ins Rathaus kommen. Schramberg hat in den letzten Jahren ordentlich aufgerüstet und viele digitale Services an den Start gebracht. So sparen Sie sich den Weg und wertvolle Zeit, denn viele Formulare lassen sich bequem von zu Hause aus online ausfüllen.
Die Digitalisierung im Rathaus ist kein Selbstzweck. Es geht darum, den Service für uns Bürger zu verbessern, alles zu beschleunigen und die Verwaltung für jeden leichter erreichbar zu machen – egal ob vom Sofa aus oder von unterwegs.
Bevor Sie also loslaufen, werfen Sie am besten immer erst einen Blick auf die offizielle Webseite der Stadt Schramberg. Dort finden Sie eine komplette Übersicht aller Online-Dienste. Oft ist das nicht nur der bequemste, sondern auch der schnellste Weg, sein Anliegen zu klären.
Gut zu wissen: Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Schramberg
Sie haben noch Fragen zu Schramberg? Perfekt! Hier haben wir die häufigsten Anliegen kurz und bündig für Sie zusammengefasst – ein kleiner Spickzettel für alle, die schnell eine Antwort brauchen.
Wofür ist Schramberg eigentlich bekannt?
Ganz klar, Schramberg ist vor allem für zwei Dinge berühmt: seine einmalige Lage als malerische Fünftälerstadt im Herzen des Schwarzwaldes und seine tiefe Verwurzelung in der Uhrenindustrie. Die Stadt war mal das absolute Zentrum der weltweiten Uhrenproduktion, was vor allem der Firma Junghans zu verdanken ist, die hier 1861 gegründet wurde und weltbekannt ist.
Diese Tradition von Präzision und Tüftlergeist spürt man bis heute. Schramberg ist ein starker Wirtschaftsstandort mit vielen modernen Hightech-Unternehmen, besonders in der Automobilzulieferer- und Medizintechnikbranche. Und natürlich darf man eines nicht vergessen: die lebendige schwäbisch-alemannische Fasnet, deren Höhepunkt die legendäre „Da-Bach-na-Fahrt“ ist.
Wie viele Menschen leben in Schramberg?
Aktuell zählt Schramberg 21.231 Einwohner (Stand 2023). Ein wichtiger Meilenstein war das Jahr 1971: Mit der Eingemeindung von Waldmössingen knackte die Stadt die 20.000er-Marke und wurde zur Großen Kreisstadt ernannt.
Schramberg ist nicht nur die Talstadt. Zur Stadt gehören auch die höher gelegenen Stadtteile Sulgen, Waldmössingen, Heiligenbronn, Schönbronn und Tennenbronn, von denen jeder seinen ganz eigenen Charme hat.
Was kann man in der Freizeit in Schramberg machen?
Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig – hier trifft Kultur auf Natur und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Eine kleine Auswahl gefällig?
- Ab ins Museum: Die „Auto & Uhrenwelt“ ist ein Muss für Technikfans, und das Stadtmuseum im Schloss gibt tolle Einblicke in die Geschichte der Stadt.
- Raus in die Natur: Durch die Lage mitten im Schwarzwald starten unzählige Wander- und Radwege direkt vor der Haustür. Einfach loslaufen und die Landschaft genießen!
- Mitten im Vereinsleben: Ob Sport, Musik oder Kultur – bei der riesigen Auswahl an Vereinen findet jeder schnell Anschluss und kann seinem Hobby nachgehen.
- Feste und Veranstaltungen: Über das ganze Jahr hinweg ist immer was los. Märkte und Feste beleben die Stadt, allen voran natürlich die traditionelle Fasnet.
Und wie kommt man am besten nach Schramberg und wieder weg?
Auch wenn Schramberg als größte Stadt Baden-Württembergs ohne eigenen Bahnhof auskommen muss, ist man hier bestens angebunden. Ein dichtes Busnetz sorgt dafür, dass man innerhalb der Stadt mobil ist und auch die Bahnhöfe in Rottweil oder St. Georgen problemlos erreicht.
Für Autofahrer ist die Lage ideal. Die Bundesstraße B 462 führt direkt durchs Tal und ist die Hauptschlagader der Region. Auch die Autobahn A 81 (Stuttgart–Singen) ist über gut ausgebaute Zubringer schnell erreichbar – ein riesiger Vorteil für alle Pendler und die heimische Wirtschaft.


