Stadtschreiber verabschiedet sich literarisch aus Rottweil

Oberbürgermeister Dr. Ruf überreicht dem scheidenden Stadtschreiber Jan Snela seine Urkunde. Foto: Stadt Rottweil, Frank

Auch die schönste Zeit hat einmal ein Ende, und so wurde am Dienstagabend der amtierende Rottweiler Stadtschreiber nach drei Monaten Aufenthalt wieder „entlassen“. Viele Interessierte waren ins Zimmertheater gekommen, um ein letztes Mal mit Jan Snela ins Gespräch zu kommen, aber auch, um die Ergebnisse der von ihm geleiteten Jugendschreibwerkstatt zu hören.

Ausgefüllt war die Zeit, die Jan Snela in Rottweil verbracht hat, so berichtet er selbst, mit Lesung, Schreibworkshops und der Arbeit an eigenen Projekten. Doch zunächst verabschiedete Oberbürgermeister Dr. Ruf den scheidenden Stadtschreiber. Zum Abschied gab´s von der Stadt ein Fasnetsbuch, ein Tupfentuch und eine Einladung auf die Ehrentribüne am Fasnetsmontag 2026. Und natürlich eine offizielle Urkunde, unterzeichnet vom Oberbürgermeister, der Volksbank, die das Stipendium finanziell unterstützt, und dem Konviktsdirektor, denn im Konvikt erhält der Stadtschreiber nicht nur Kost und Logis, sondern auch Aufnahme in die Gemeinschaft der Schülerinnen und Schüler. Dass er dort herzlich willkommen war, zeigte zum einen das Abschiedswort der Haussprecherin des Konvikts, Jasmin Moser.

Zum anderen bewiesen die Beiträge aus der Jugendschreibwerkstatt eindrucksvoll, dass Jan Snela die Schülerinnen mit verschiedensten Schreibformaten begeistern und zum kreativen Schreiben animieren konnte. Zwischen den Beiträgen präsentierte auch der Stadtschreiber selbst mittels seiner Social Media Beiträge, was ihn in seiner Rottweiler Zeit bewegte. Zum krönenden Abschluss versammelten sich die Teilnehmerinnen der Schreibwerkstatt gemeinsam auf der Bühne. Im Wechsel ergänzten sie den Satzanfang „Zukunft ist…“ mit ihren Ideen und entließen dann Papierflieger mit den komplettierten Sätzen ins Publikum. Jeder konnte sich also eine Zukunft – oder auch mehrere – aussuchen und auf den Fliegern mit nach Hause nehmen. Den Abend ließen alle gemeinsam im Theatercafé bei einem Umtrunk ausklingen. Das Stipendium 2026 wird im Frühjahr erneut ausgeschrieben, so dass sich die Rottweiler im Herbst auf neue literarische Entdeckungen freuen können.

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