Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl besuchte jetzt die Rottweiler Wärmestube. Aber keineswegs, um zu predigen, sondern zum Kochen: Gefüllte Paprika mit Reis und grünem Salat. Dass es dazu kam, liegt auch an der Weihnachtspredigt, die der Landesbischof halten wird, und deren roter Faden Gottes Menschenfreundlichkeit sein wird. Und darüber wollte er eben nicht nur reden.
Die Rottweiler Wärmestube suchten er und sein Team auch deshalb aus, weil sie klein und effektiv in der Kleinstadt hilft, einsamen Menschen Gemeinschaft und solchen mit finanziellen Nöten Teilhabe bietet. Ein warmes Mittagessen, eine Tasse Kaffee, eine Möglichkeit zum Duschen und Wäschewaschen. Doch auch, dass hier viele Ehrenamtliche mitarbeiten und das tun, was der Bischof aus Stuttgart auch machte, nämlich für alle kochen.
Geschmeckt hat es auf jeden Fall, und beim anschließenden Kaffee gabs genug Gelegenheit, mit Ernst-Wilhelm Gohl ins Gespräch zu kommen. Der wiederum zeigte sich angetan von der ganz praktischen, ganz konkreten Hilfe, die die Wärmestube bietet. Und eben von der Menschenfreundlichkeit in der Suppengasse. Mitgebracht hatte er unter anderem einen Kameramann, und darum wird es demnächst auch einen kleinen Film über den bischöflichen Einsatz im Suppenstüble geben. Von den gefüllten Paprikas gibt’s leider nichts mehr, die waren schnell aufgegessen.


