Mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit, da legte sich die Polizei an der Einsatzstelle rasch fest, hat ein A 45 AMG am Dienstagnachmittag die B 462 zwischen Schramberg-Sulgen und der Talstadt einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Zwei Menschen wurden verletzt.
Update – die Polizei berichtet wie folgt: Am Dienstag hat sich gegen 13 Uhr auf der Bundesstraße 462 zwischen Sulgen und Schramberg ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein 33-Jähriger war mit einer weißen Mercedes A-Klasse, AMG, mit Schweizer Kennzeichen (ZH- für Zürich) aufgrund zu hoher Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem Kleintransporter zusammengestoßen.
„Mittlerweile liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der Fahrer bereits vor dem Unfall durch seine rücksichtslose Fahrweise aufgefallen ist“, heißt es nun im Polizeibericht. Der Mann war demnach auf der Autobahn 81, vom Bodensee kommend, unterwegs und verließ die A 81 an der Anschlusstelle Rottweil. Von dort fuhr er über die Bundesstraße 462 bis Schramberg, wo es zum Unfall kam.
Zeugen, die Hinweise zur Fahrweise des 33-Jährigen mit dem auffälligen Auto geben können, werden gebeten, sich an die Verkehrspolizei Zimmern, Telefon 0741 34879-0, zu wenden.
Unser ursprünglicher Bericht: Der AMG, der über knapp 400 PS verfüge, sei deutlich zu schnell Richtung Tal gerast. So das Urteil des Schramberger Revierleiters Jürgen Lederer. Der Sportwagen sei in einer langgezogenen Rechtskurve nach links auf die Gegenspur geraten. „Er hat die Kurve nicht mehr gekriegt“, so der Polizist. An der Unfallstelle ist die B 462 vierspurig ausgebaut.
Zunächst prallte der AMG-Mercedes seitlich gegen einen entgegenkommenden Lkw. Dessen Fahrer versuchte nach eigenen Angaben noch auszuweichen.
Im weiteren Verlauf geriet der AMG völlig außer Kontrolle. Er raste seitlich versetzt frontal in einen entgegenkommenden Transporter. Dessen Fahrer wurde verletzt. Auch der Fahrer des AMG, die Polizei gibt sein Alter mit 30 an, ist verletzt worden. Nicht schwer, wie Einsatzkräfte versicherten. Die Unfallbeteiligten hatten demnach Glück im Unglück.
Beide Unfallbeteiligte wurden vom Rettungsdienst versorgt, der mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst an der Einsatzstelle eingetroffen war.
Die Unfallstelle selbst ist ein Trümmerfeld.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Ermittler an der Einsatzstelle legten sich bereits fest: weit überhöhte Geschwindigkeit.
Nach Informationen der NRWZ muss der mutmaßliche Unfallverursacher eine Sicherheitsleistung erbringen, bevor der junge Schweizer, der glücklicherweise nur leicht verletzt wurde, in sein Heimatland ausreisen darf. Diese bemesse sich an der zu erwartenden Strafe und werde von der Staatsanwaltschaft festgelegt, erklärte ein Polizeisprecher.
Da es zunächst hieß, einer der Unfallbeteiligten sei Fahrzeug eingeklemmt worden, wurde die Feuerwehr hinzu gerufen. Die Einsatzkräfte rückten aus Schramberg und aus Sulgen gleichermaßen an. Ersthelfer hätten ihm dann gleich gemeldet, dass die Fahrer nicht eingeklemmt seien, so der Einsatzleiter, Schrambergs Stadtbrandmeister Werner Storz, zur NRWZ. Seine Kräfte hätten sich daher auf die Sicherung der Unfallstelle und der auslaufenden Betriebsmittel konzentrieren können.
Der betroffene Streckenabschnitt der B 462 ist voll gesperrt worden. Der Verkehr wird örtlich umgeleitet.