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Bundesligist und viermaliger Schweizer Meister bringen Luchsbau zum Beben

Handball

Handball-Schmankerl auf dem Sulgen: Am Samstag trafen der Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten und der viermalige Schweizer Serienmeister, die Kadetten Schaffhausen, in der Kreissporthalle zum Testspiel aufeinander. Dieses Spiel ließ Groß und Klein staunen und mitfiebern. Die Herren 1 der SG Dunningen/Schramberg durften zuvor ihr Können gegen den Drittligisten HBW 2 unter Beweis stellen.

Bereits am Tag des Handballs vor über 17 Jahren, am 20. Januar 2008, durfte die damalige HSG Schramberg/Sulgen „and Friends“ gegen den damaligen Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten um Kapitän Wolfgang Strobel, Martin Strobel und Frank Ettwein spielen. Dies wiederholte sich nun nach wochenlanger Planung und Vorbereitung. Ein Bierwagenstand, Maultaschenburger und kühle Getränke ließen fast keine Wünsche offen. Alle Mitglieder des Vereins, Sponsoren, Familien, Freunde, Gönner und Handballbegeisterte wurden in der Halle empfangen. Unter den Gästen waren auch die ehemaligen Bundesliga-Spieler Martin Strobel, Frank Ettwein und Axel Kromer.

Gastgeber halten sich gut

Zunächst durften die Herren 1 der SG Dunningen/Schramberg gegen den HBW 2 ihr Können unter Beweis stellen. Die Nervosität der Luchs-Herren war zu spüren. Das ist nachvollziehbar, denn die Chance, sich mit einem Team aus der 3. Bundesliga zu messen, ist nahezu einmalig. Geleitet wurde die Partie von den vereinseigenen Schiedsrichtern Matthias Pflumm und Sven Assfalg. Diese durften das erste Mal eine so hochklassige Mannschaft pfeifen.

Das Spiel gestaltete sich zunächst offen. Der Mittelmann der SGDS, Tim Hirt, netzte mit einem spektakulären Heber gegen den Schlussmann Magnus Bierfreund des HBW ein. Schnell zeigten die Jung-Gallier ihr temporeiches Spiel. Mit präzisen und schnellen Würfen zum Tempogegenstoß erzielten sie ein ums andere Tor. Das ließ die Zuschauer in der vollgefüllten Kreissporthalle staunen. Die Luchse versuchten mitzuhalten, sodass der Rückstand so gering wie möglich gehalten werden sollte. Vor allem Schlussmann Marcel Krause der SG schaffte es, den Junggalliern ein paar Bälle abzuluchsen – so auch ein sehenswerter Tempogegenstoß vom Rückraum-Linken Louis Mann. Die Herren 1 aus dem Schwarzwald schafften es, sich auf vier Tore bei einem Stand von 10:14 über 12:16 an die Männer des HBW heranzuarbeiten. Jedoch zeigten diese ihre Klasse und überrannten die Luchse. So ging es mit einem Stand von 13:21 in die Halbzeit.

Auch in der zweiten Hälfte des Spiels zeigten die Gäste aus Balingen ihre Klasse und Stärke. Sie legten ein temporeiches Spiel auf die Platte. Schöne, schnelle und präzise Würfe aus jeglichen Positionen oder eine schnelle Mitte ließen die Hausherren verzweifeln. Zwar zogen die Gäste Tor um Tor weg; die Herren 1 der SGDS versuchten jedoch auch in den Schlussminuten, mit dem Drittligisten mitzuhalten. Am Ende zeigte die Anzeigetafel den Stand von 27:43.

Trainer Dominik Fix war stolz auf seine Mannen, weil sie phasenweise mit den Profis mithalten konnten. Eine geschlossene Teamleistung führte dazu, dass der Ball 27 Mal im Tor des Drittligisten um Bierfreund/Hajdu einnetzte.

Zwischen den Spielen gab es für die Zuschauer und Fans die Möglichkeit, ein Autogramm von Mittelsmann Elias Huber des HBW Balingen-Weilstetten zu ergattern.

Samstagskracher

Um 18 Uhr kam es dann zum Samstagskracher zwischen dem Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten und den Kadetten Schaffhausen. Die Gallier von der Alb verpassten vergangene Saison als Tabellenvierter nur knapp den Aufstieg in die stärkste Liga der Welt, die Daikin Handball Bundesliga. Zudem waren die Älbler Drittplatzierte des Final Four um den DHB-Pokal. Mit den Kadetten Schaffhausen war ein Championsleague-Teilnehmer und zugleich viermaliger Schweizer Meister zu Gast auf dem Sulgen. Das Team war auch EHF European League Teilnehmer. Die beiden Mannschaften boten Handball auf höchstem Niveau und ließen Vereinsmitglieder und Fans staunen.

Vor begeisterten Zuschauern lieferten sich die Gallier von der Alb und die Kadetten ein bis zum Schluss spannendes, intensives, temporeiches und hartumkämpftes Duell. Das Niveau war hoch. Zunächst konnte sich keine der beiden Mannschaften deutlich absetzen. Der höchste Zwei-Tore-Vorsprung der Gallier Mitte der ersten Halbzeit folgte: Stand von 7:5 über 9:7. Die Gegner aus der Schweiz hatten auf jedes Tor der Gallier eine Antwort und kämpften sich Tor um Tor heran. Mit einer Führung von 15:16 wechselten sie die Seiten.

Die Intensität und Spannung des Spiels hielten auch in der zweiten Hälfte der Partie an. Die Kadetten erarbeiteten sich Mitte der zweiten Hälfte einen Vorsprung von 23:20. Durch eine Auszeit des HBW-Coaches Matthias Flohr kämpften sich die Gallier wieder Tor um Tor heran. Sie verkürzten bis zur 55. Minute auf 26:25 und gingen in Führung.

Die letzte Spielminute war vor Spannung kaum zu überbieten: Auf der Anzeigetafel waren noch 15 Sekunden zu spielen. Die Kadetten führten mit 29:28. In letzter Sekunde gelang dem HBW der umjubelten Ausgleichstreffer zum Endstand von 29:29.

Mit dem Spiel des HBW gegen die Kadetten wurde den Zuschauern ein intensives, temporeiches und hochklassiges Spiel geboten. Es war von Spannung kaum zu überbieten. Dies hat einmal mehr gezeigt, wie toll, schnell, vielfältig und intensiv der Handball-Sport ist.




Pressemitteilung (pm)

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