SG Dunningen/Schramberg dreht Krimi in der Schlussphase

Handball-Landesliga: SG Dunningen/Schramberg – HSG Fridingen/Mühlheim 33:30 (16:16).

Gegen die HSG Fridingen/Mühlheim lieferten sich die Luchse über 60 Minuten ein Duell auf Augenhöhe. Sie behielten in einer hektischen Schlussphase aber die Nerven und entscheiden die Partie mit 33:30 für sich. Der Erfolg ist das Resultat einer deutlichen Leistungssteigerung in Hälfte zwei und einer stabileren Abwehrleistung in den letzten 15 Minuten.

Die SG erwischt keinen idealen Start: Die Donau-HSG kam besser in die Partie, nutzte ihre Chancen konsequent und ging früh mit 3:0 und 8:5 in Führung. Vor allem über den Rückraum und die ersten Siebenmeter stellte Fridingen/Mühlheim die Luchse-Abwehr zunächst vor große Probleme, während die Gastgeber einige klare Möglichkeiten liegen ließen. Erst mit zunehmender Spieldauer fand die SG mehr Zugriff in der Defensive und kam im Angriff über Laurin Kugler, Felix Hirt und die sicheren Siebenmeter von Marvin Werner besser ins Rollen.

Zwischen der 20. und 30. Minute entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem keine Mannschaft entscheidend davonziehen konnte. Die Gäste bleiben über Emilian Merk, Florian Jetter und Niklas Löhle besonders vom Strich brandgefährlich. Die Gastgeber mussten hingegen immer wieder passende Antworten finden und kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal einen verworfenen Strafwurf verkraften. So ging es mit einem leistungsgerechten 16:16 in die Kabinen. Dies spiegelt den ausgeglichenen Charakter der ersten Halbzeit treffend.

Unsicherheiten nach Wiederanpfiff

Nach deutlichen Worten in der Halbzeitpause präsentierte sich die SG im zweiten Durchgang wacher und aggressiver. Dennoch gehörte die erste Phase nach Wiederanpfiff zunächst den Gästen. Diese legten beim 20:22 und 22:24 erneut vor und bestraften die Unsicherheiten der Dunninger/Schramberger konsequent. In dieser Phase verhinderten Zeitstrafen und eine weiterhin hohe Siebenmeterquote der HSG, dass die SG ihren Rhythmus frühzeitig fand. Die entscheidende Wende leiten die Luchse ab der 45. Minute ein. Eine kompaktere Abwehr, mehrere wichtige Paraden und konsequent gespielte Angriffe sorgten dafür, dass der Rückstand Tor für Tor aufgeholt wurde und beim 27:27 der vielumjubelte Ausgleich fiel. Im Positionsangriff übernahmen nun vor allem Tim Haas, Angelo Broghammer und Tim Hirt Verantwortung. Sie brachten ihre Farben mit starken Einzelaktionen erstmals entscheidend in Front.

In der entscheidenden Schlussphase zeigten die Gastgeber dann jene Kaltschnäuzigkeit, die in einigen Partien zuvor noch gefehlt hatte. Fridingen/Mühlheim ließ in Über- und Gleichzahl einige klare Chancen liegen und sich von Zeitstrafen sowie einer Disqualifikation aus dem Konzept bringen. Die Luchse spielten hingegen ihre Angriffe geduldig aus und kamen immer wieder zu klaren Abschlüssen. Über 31:29 und 32:30 behauptet die SG die Führung und brachte den 33:30-Heimsieg schließlich verdient über die Zeit.

SG Dunningen/Schramberg

Marcel Krause (Tor), Tim Grözinger (Tor), Marvin Werner (6), Angelo Broghammer (4), Laurin Kugler (7), Felix Hirt (3), Marco Meyer (1), Tim Tobias Hirt (2), Lennart Kugler (1), Hannes Haas (3), Tim Haas (6), Thomas Gapp, Julian Roming, Tobias Fleig, Lukas Loga, Tim Reule.

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