Mit einer außergewöhnlichen Sonderausstellung schließt die Stadt Schiltach ihr Jubiläumsjahr „750 Jahre Schiltach“ ab. Vom 25. Dezember bis 6. Januar präsentiert das Museum am Markt den neuen Geschichts-Comic „Der Teufel von Schiltach“ des jungen Künstlers Silas Bühler – inszeniert als begehbares Comic-Erlebnis.
Schiltach. Im Rahmen eines Förderstipendiums des Landes Baden-Württemberg setzte Bühler die bekannte Schiltacher Erzählung aus dem Jahr 1533 künstlerisch in Szene. Die Geschichte, die über Generationen hinweg mündlich überliefert und später vom Schiltacher Historiker Hans Harter umfassend dokumentiert wurde, erzählt von einer angeblichen Hexe und einer Begegnung mit dem Teufel im Gasthaus Zur Sonne. Das damalige Geschehen kulminierte in einem schweren Stadtbrand, der zahlreiche Gebäude am Marktplatz zerstörte.
Opfer des Hexenglaubens
Der Comic erinnert zugleich an das tragische Schicksal der jungen Frau aus Oberndorf am Neckar, die unter Folter zum Geständnis einer Verbindung mit dem Teufel gezwungen und schließlich hingerichtet wurde. Ihr Name ist bis heute unbekannt – sie gilt als eines der vielen anonymen Opfer des historischen Hexenglaubens.
Mit der Ausstellung wird nicht nur ein bedeutendes Kapitel der Stadtgeschichte anschaulich erzählt, sondern auch ein junges regionales Künstlertalent gewürdigt.

Die Stadt Schiltach lädt Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Region herzlich ein, den begehbaren Comic im Museum am Markt zu besuchen. Ausstellungszeitraum: 25. Dezember bis 6. Januar Ort: Museum am Markt, Schiltach. Geöffnet täglich 11 bis 17 Uhr


