Horb: Zweiter Tatverdächtiger in Haft +++aktualisiert

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Am Dienstagnachmittag hat die Polizei einen zweiten Tatverdächtigen im Horber Mordfall festgenommen. Das hat Staatsanwalt Markus Wagner der NRWZ berichtet. Der 32-jährige Mann sei in einem Zug in Darmstadt festgenommen worden.

Im Fall des Anfang November in seiner Wohnung in Horb-Nordstetten ermordeten 57-Jährigen hatte die Polizei einen Tatverdächtigen etwa eine Woche nach der Tat festgenommen. Der 27-jährige Syrer sitzt  in Untersuchungshaft. Er bestreitet bisher die Tat.

Am Dienstag, so Wagner, habe die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen festnehmen können. Der 32-Jährige, dessen Staatsangehörigkeit derzeit noch nicht geklärt sei, sei inzwischen von Darmstadt hier her gebracht worden. Ein Haftbefehl sei heute morgen ergangen.

Verbindung nach Ludwigsburg

„Durch die akribischen Ermittlungen der Sonderkommission“ sei man auf die Spur des zweiten Tatverdächtigen gekommen, so Wagner. Nähere Angaben wolle er derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen. Er verwies auf eine Pressemitteilung, die am Nachmittag veröffentlicht wurde. darin heißt es:

„Bei der Auswertung vorhandener Spuren und den umfänglichen Maßnahmen der Soko im Rahmen der Ermittlungen kristallisierte sich heraus, dass die Tat mutmaßlich nicht nur von einer Person begangen wurde. Akribisch trugen die Beamten der Soko alle Erkenntnisse und bisherigen Ergebnisse zusammen, wobei sich ein dringender Tatverdacht der Beteiligung gegen einen Mann aus dem Landkreis Ludwigsburg ergab.“

Festnahme im Zug

Die Sonderkommission der Polizei habe weitreichend im Umfeld dieses Mannes ermittelt und wollte zusammen mit einem Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums Einsatz am Dienstagmorgen den Mann im Raum Ludwigsburg festnehmen. Der Verdächtige war jedoch schon in einem Frühzug in Richtung Norden unterwegs.

In Abstimmung mit anderen Dienststellen, auch über die Landesgrenze hinaus, konnten Beamte der Bundespolizei Frankfurt a.M. den 32-Jährigen noch in den frühen Morgenstunden des Dienstags am Hauptbahnhof in Darmstadt in dem Zug vorläufig festnehmen. „Nach der Durchführung polizeilicher Maßnahmen wurde der Mann dann nach Rottweil gebracht“, heißt es weiter.

„Noch am Dienstag stellte die Staatsanwaltschaft Rottweil beim zuständigen Amtsgericht in Rottweil gegen diesen Mann Antrag auf Erlass eines Haftbefehls. Der Ermittlungsrichter ordnete heute wegen der mutmaßlichen Beteiligung am Mord des Geschäftsmannes die Untersuchungshaft für den 32-Jährigen an.“

„Angaben zur Tat“

Am frühen Nachmittag berichtet der Sprecher der Staatsanwaltschaft Rottweil, Staatsanwalt Frank Grundke, auf Nachfrage der NRWZ, der zweite Tatverdächtige habe „gegenüber der Polizei Angaben zur Tat gemacht, die nun überprüft werden müssen“. Auf Anraten seines Anwaltes habe er bei der richterlichen Vernehmung heute geschwiegen.

Nach wie vor möchte die Staatsanwaltschaft nichts über die genaueren Tatumstände, die Todesart oder ein mögliches Motiv für den Mord in Horb verlauten lassen. „Vieles muss noch ermittelt werden“, so Grundke, „das kann noch eine Weile dauern.“ Dann würden Polizei und Staatsanwaltschaft die Öffentlichkeit umfassend informieren.

Das interessiert diese Woche



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Am Dienstagnachmittag hat die Polizei einen zweiten Tatverdächtigen im Horber Mordfall festgenommen. Das hat Staatsanwalt Markus Wagner der NRWZ berichtet. Der 32-jährige Mann sei in einem Zug in Darmstadt festgenommen worden.

Im Fall des Anfang November in seiner Wohnung in Horb-Nordstetten ermordeten 57-Jährigen hatte die Polizei einen Tatverdächtigen etwa eine Woche nach der Tat festgenommen. Der 27-jährige Syrer sitzt  in Untersuchungshaft. Er bestreitet bisher die Tat.

Am Dienstag, so Wagner, habe die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen festnehmen können. Der 32-Jährige, dessen Staatsangehörigkeit derzeit noch nicht geklärt sei, sei inzwischen von Darmstadt hier her gebracht worden. Ein Haftbefehl sei heute morgen ergangen.

Verbindung nach Ludwigsburg

„Durch die akribischen Ermittlungen der Sonderkommission“ sei man auf die Spur des zweiten Tatverdächtigen gekommen, so Wagner. Nähere Angaben wolle er derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen. Er verwies auf eine Pressemitteilung, die am Nachmittag veröffentlicht wurde. darin heißt es:

„Bei der Auswertung vorhandener Spuren und den umfänglichen Maßnahmen der Soko im Rahmen der Ermittlungen kristallisierte sich heraus, dass die Tat mutmaßlich nicht nur von einer Person begangen wurde. Akribisch trugen die Beamten der Soko alle Erkenntnisse und bisherigen Ergebnisse zusammen, wobei sich ein dringender Tatverdacht der Beteiligung gegen einen Mann aus dem Landkreis Ludwigsburg ergab.“

Festnahme im Zug

Die Sonderkommission der Polizei habe weitreichend im Umfeld dieses Mannes ermittelt und wollte zusammen mit einem Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums Einsatz am Dienstagmorgen den Mann im Raum Ludwigsburg festnehmen. Der Verdächtige war jedoch schon in einem Frühzug in Richtung Norden unterwegs.

In Abstimmung mit anderen Dienststellen, auch über die Landesgrenze hinaus, konnten Beamte der Bundespolizei Frankfurt a.M. den 32-Jährigen noch in den frühen Morgenstunden des Dienstags am Hauptbahnhof in Darmstadt in dem Zug vorläufig festnehmen. „Nach der Durchführung polizeilicher Maßnahmen wurde der Mann dann nach Rottweil gebracht“, heißt es weiter.

„Noch am Dienstag stellte die Staatsanwaltschaft Rottweil beim zuständigen Amtsgericht in Rottweil gegen diesen Mann Antrag auf Erlass eines Haftbefehls. Der Ermittlungsrichter ordnete heute wegen der mutmaßlichen Beteiligung am Mord des Geschäftsmannes die Untersuchungshaft für den 32-Jährigen an.“

„Angaben zur Tat“

Am frühen Nachmittag berichtet der Sprecher der Staatsanwaltschaft Rottweil, Staatsanwalt Frank Grundke, auf Nachfrage der NRWZ, der zweite Tatverdächtige habe „gegenüber der Polizei Angaben zur Tat gemacht, die nun überprüft werden müssen“. Auf Anraten seines Anwaltes habe er bei der richterlichen Vernehmung heute geschwiegen.

Nach wie vor möchte die Staatsanwaltschaft nichts über die genaueren Tatumstände, die Todesart oder ein mögliches Motiv für den Mord in Horb verlauten lassen. „Vieles muss noch ermittelt werden“, so Grundke, „das kann noch eine Weile dauern.“ Dann würden Polizei und Staatsanwaltschaft die Öffentlichkeit umfassend informieren.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.