Kinzigtalsteig: ein neues Wandererlebnis im Schwarzwald

Dieser Tage begann die Beschilderung des neuen Mehr-Etappen-Wandersteigs „Kinzigtalsteig“. Das haben die Verantwortlichen in Gutach, dem offiziellen Startpunkt des Steigs, gefeiert, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Die offizielle Eröffnung soll in einem Jahr dann stattfinden.
Region. Der Wandersteig verbindet alle 13 Mitgliedsgemeinden des Schwarzwald Tourismus Kinzigtal (STK) auf zehn Etappen und über 150 Kilometern miteinander und schaffe damit „ein einzigartiges Erlebnis, das Natur, Kultur und regionale Identität verbindet“. Zu den Mitgliedsgemeinden gehören auch Schramberg, Lauterbach, Schiltach und Schenkenzell.
„Der Kinzigtalsteig ist mehr als ein Wanderweg: Er erzählt die Geschichten unserer Region, ihrer Natur und ihrer Kultur“, sagt Isabella Schmider, Geschäftsführerin des STK. Auch Thomas Geppert, Bürgermeister und Vorstandsvorsitzender des Vereins, betont die besondere Bedeutung des Projekts: „Dieses Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, was wir gemeinsam erreichen können, wenn wir in der Region an einem Strang ziehen.“
Zusammenarbeit entscheidend
Der Kinzigtalsteig wäre ohne die enge Zusammenarbeit des Tourismusverbunds mit den Städten und Gemeinden, den Schwarzwald- und Wandervereinen, dem Naturpark und vielen weiteren Partnern nicht möglich geworden.
„Wir sind 13 starke Kommunen – alle haben etwas zu bieten“, sagte Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert erfreut über die gelungene Zusammenarbeit im STK. Als Gastgeber betonte er die besondere Rolle Gutachs als Ausgangspunkt und wies auf die erste Etappe hin, die von Gutach über Kirnbach bis zum Fohrenbühl führt.
Ein besonderer Höhepunkt der Auftaktveranstaltung war das symbolische Anschneiden eines Kuchens mit dem Logo des Kinzigtalsteigs – eine süße Premiere für ein neues Wandererlebnis.

Planung seit 2021
In ihrer Ansprache blickte Isabella Schmider auf die Entstehung des Projekts zurück: „Der Startschuss für dieses Vorhaben fiel bereits 2021 mit der Förderzusage zur Konzeption des Steigs durch den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.“
In enger Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Tour Konzept entstand die Grundidee. Nach intensiver Abstimmung, der Bewilligung einer weiteren Förderung über das Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) und der Zusage der forstrechtlichen Genehmigung starte man 2025 mit der Beschilderung.
Auch Simone Nierholz von Tour Konzept gewährte beim Termin einen Blick hinter die Kulissen: „Hinter der Beschilderung steckt weit mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Unser Team hat unzählige Stunden in die Planung, Vermessung, digitale Erfassung und Abstimmung mit Streckenexperten, Wegewarten und Bauhöfen investiert.
Viel Arbeit
Nun beginne mit der Montage von 450 Hauptwegweisern mit Entfernungsangaben, etwa 3000 Kinzigtalsteig-Rauten und Richtungspfeilen sowie etwa 600 weiteren Rauten entlang der Strecke der sichtbare Teil des Gemeinschaftsprojekts. Für die gesamte Strecke seien lediglich etwa 30 neue Holz- und Metallpfosten sowie 30 Verlängerungen für bestehende Pfosten nötig.
In den kommenden Monaten steht die Umsetzung von „Erlebnisinszenierungsmaßnahmen“ entlang der Strecke im Mittelpunkt. Ziel sei, den Kinzigtalsteig nicht nur landschaftlich, sondern auch inhaltlich und haptisch erlebbar zu machen – mit besonderen Plätzen, Geschichten und Begegnungen, die den Charakter des Kinzigtals widerspiegeln.
Die ersten Wegweiser habe das Team bereits in Gutach installiert. Das sei ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Kinzigtalsteig Realität wird, heißt es abschließend. Die feierliche Eröffnung ist für den Herbst 2026 geplant.
Weitere Informationen zum Kinzigtalsteig hier.










