Impfung in der Stadt- und Stallhalle?

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Wenn voraussichtlich am 15. Januar in den Landkreisen mit der Corona-Impfung begonnen wird, könnte das in der Rottweiler Stadt- und in der unmittelbar daneben stehenden Stallhalle geschehen. Die Entscheidung aber liegt beim Land. Dies berichtete der Leiter des Kreis-Ordnungsamts, Thomas Seeger, in der telefonischen Pressekonferenz.

Ab 15. Januar

Er habe dem Land vier benannt, die dafür infrage kommen, berichtete Seeger. Zunächst, ab 15. Dezember, solle es in jedem Regierungsbezirk ein bis zwei Impfzentren geben, teilte Landrat Wolf Rüdiger Michel mit. Ab 15. Januar dann sollen ein bis zwei Zentren in jedem Landkreis eingerichtet werden. In dem relativ kleinen Kreis Rottweil rechnet Michel mit nur einem Zentrum. Dafür sei aber das Land zuständig, in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung.

Pro Tag bis 750 Impfungen

„Wir haben dem Land mögliche Impfstellen gemeldet und warten auf Rückmeldung“, bestätigte Dr. Heinz Joachim Adam, der Leiter des Gesundheitsamts. Er habe bei allen Ärzten, auch den nicht mehr aktiven, angefragt, wer denn bereit sei, die Impfungen dann vorzunehmen. Außerdem müsse das auch mit den Hilfsdiensten abgesprochen werden. Eine solche Impfstelle schaffe am Tag bis zu 750 Impfungen – dann ließe sich ausrechnen, wie lange es braucht, wenn sich viele Menschen impfen lassen. Zum Vergleich: Der Landkreis hat rund 140.000 Einwohner, Kinder und Greisinnen eingeschlossen. Er befürchte, dass „aus der zweiten Welle eine Dauerwelle wird“, sagte Dr. Adam, „bis wir in der Lage sind, impfen zu können.“

Landrat Michel appellierte dennoch an die Menschen im Kreis, sich impfen zu lassen – nicht nur wegen der eigenen Gesundheit, sondern auch, weil sich anders die Pandemie nicht in den Griff kriegen lasse. „Ich hoffe da auf die Einsicht der Bürgerinnen und Bürger“, fand er: „Jeder muss sich fragen, kann ich es verantworten, mich nicht impfen zu lassen.“

108 Ansteckungen in sieben Tagen

Die Zahlen, die er nannte, stimmten zunächst hoffnungsfroh: Die Sieben-Tage-Inzidenz liege im Kreis heute bei 108, nachdem sie auch schon bei 190 gelegen hatte, „eine erfreuliche Entwicklung.“ Nun gelte es aber abzuwarten, ob sich das weiter so entwickelt. „Zwei Tage mit über 50 Neuansteckungen, und wir sind schnell wieder über 150“, mahnte er.

Derzeit, so berichtete Adam, seien 26 Menschen mit Corona in den Krankenhäusern im Kreis, davon einige mit Beatmung. Im November wurde Corona in 33 Schulen mit 89 Fällen, 21 Kindergärten mit 39 Fällen und sieben Pflegeheimen mit 32 Krankheits- und acht Todesfällen gemeldet. Die acht Todesfälle waren in drei Heimen.

Das interessiert diese Woche



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Wenn voraussichtlich am 15. Januar in den Landkreisen mit der Corona-Impfung begonnen wird, könnte das in der Rottweiler Stadt- und in der unmittelbar daneben stehenden Stallhalle geschehen. Die Entscheidung aber liegt beim Land. Dies berichtete der Leiter des Kreis-Ordnungsamts, Thomas Seeger, in der telefonischen Pressekonferenz.

Ab 15. Januar

Er habe dem Land vier benannt, die dafür infrage kommen, berichtete Seeger. Zunächst, ab 15. Dezember, solle es in jedem Regierungsbezirk ein bis zwei Impfzentren geben, teilte Landrat Wolf Rüdiger Michel mit. Ab 15. Januar dann sollen ein bis zwei Zentren in jedem Landkreis eingerichtet werden. In dem relativ kleinen Kreis Rottweil rechnet Michel mit nur einem Zentrum. Dafür sei aber das Land zuständig, in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung.

Pro Tag bis 750 Impfungen

„Wir haben dem Land mögliche Impfstellen gemeldet und warten auf Rückmeldung“, bestätigte Dr. Heinz Joachim Adam, der Leiter des Gesundheitsamts. Er habe bei allen Ärzten, auch den nicht mehr aktiven, angefragt, wer denn bereit sei, die Impfungen dann vorzunehmen. Außerdem müsse das auch mit den Hilfsdiensten abgesprochen werden. Eine solche Impfstelle schaffe am Tag bis zu 750 Impfungen – dann ließe sich ausrechnen, wie lange es braucht, wenn sich viele Menschen impfen lassen. Zum Vergleich: Der Landkreis hat rund 140.000 Einwohner, Kinder und Greisinnen eingeschlossen. Er befürchte, dass „aus der zweiten Welle eine Dauerwelle wird“, sagte Dr. Adam, „bis wir in der Lage sind, impfen zu können.“

Landrat Michel appellierte dennoch an die Menschen im Kreis, sich impfen zu lassen – nicht nur wegen der eigenen Gesundheit, sondern auch, weil sich anders die Pandemie nicht in den Griff kriegen lasse. „Ich hoffe da auf die Einsicht der Bürgerinnen und Bürger“, fand er: „Jeder muss sich fragen, kann ich es verantworten, mich nicht impfen zu lassen.“

108 Ansteckungen in sieben Tagen

Die Zahlen, die er nannte, stimmten zunächst hoffnungsfroh: Die Sieben-Tage-Inzidenz liege im Kreis heute bei 108, nachdem sie auch schon bei 190 gelegen hatte, „eine erfreuliche Entwicklung.“ Nun gelte es aber abzuwarten, ob sich das weiter so entwickelt. „Zwei Tage mit über 50 Neuansteckungen, und wir sind schnell wieder über 150“, mahnte er.

Derzeit, so berichtete Adam, seien 26 Menschen mit Corona in den Krankenhäusern im Kreis, davon einige mit Beatmung. Im November wurde Corona in 33 Schulen mit 89 Fällen, 21 Kindergärten mit 39 Fällen und sieben Pflegeheimen mit 32 Krankheits- und acht Todesfällen gemeldet. Die acht Todesfälle waren in drei Heimen.

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Wolf-Dieter Bojus
Wolf-Dieter Bojus
... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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