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Spatenstich für das neue Gewerbegebiet „Hochboll“ in Böhringen

Direkte Erschließung

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich fiel heute der Startschuss für das neue Gewerbegebiet „Hochboll“ im Dietinger Ortsteil Böhringen. Bürgermeister Felix Hezel begrüßte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats, Ortsvorsteher Stefan Ruof, des beteiligten Planungsbüros sowie der ausführenden Firma die offizielle Erschließung des rund acht Hektar großen Gebiets.

Böhringen – „Mit dem Gewerbegebiet Hochboll schaffen wir die Grundlage für zukunftsfähige Arbeitsplätze und die weitere wirtschaftliche Entwicklung unserer Gemeinde“, betonte Bürgermeister Hezel in seiner Ansprache. Der heutige Spatenstich sei ein wichtiger Schritt, um die heimische Wirtschaft zu stärken und attraktive Rahmenbedingungen für Betriebe vor Ort zu bieten.

Das neue Gewerbegebiet liegt am südlichen Ortsrand von Böhringen in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A81 und zur Kreisstraße K 5506. Es umfasst insgesamt rund acht Hektar Fläche, davon etwa 6,3 Hektar reine Gewerbefläche. Das Areal schließt direkt an das bestehende Gebiet „Müllergässle/Hochboll“ an und bietet damit eine logische Erweiterung der bestehenden Strukturen. Hauptinteressent und erster Bauherr ist ein in der Region ansässiges, überregional tätiges Unternehmen aus dem Bereich Gebäudetechnik, das am Standort Böhringen sein neues Logistikzentrum errichten wird.

Die Erschließung des Gebiets erfolgt über eine neue Anbindung an die K 5506 mit einer Linksabbiegespur sowie eine interne Planstraße mit Gehweg. Neben einer modernen Verkehrsführung werden auch Retentionsflächen zur Regenwasserbewirtschaftung sowie Ausgleichsmaßnahmen im Sinne des Natur- und Artenschutzes umgesetzt. So entstehen unter anderem neue Magerwiesen und Lebensräume für die Feldlerche.

Schwierige Ermittlung von Erben

Das Bebauungsplanverfahren „Hochboll“ wurde nach intensiver Prüfung möglicher Alternativstandorte im Juli 2025 abgeschlossen. Der Gemeinderat hatte den Satzungsbeschluss am 30. Juli einstimmig gefasst. Bereits im Jahr 2023 hatte die Verwaltungsgemeinschaft Rottweil die Flächennutzungsplanänderung eingeleitet, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Wie Gemeinderätin und frühere Ortvorsteherin Martina Stier der NRWZ sagte, sei ursprünglich eine Vorgabe gewesen, die Erschließung durch das Wohngebiet zu führen. Doch das hätte bei den Anliegern zur Ablehnung des Baugebiets geführt. Mit der nun getroffenen Lösung sei nun die Akzeptanz wieder hergestellt.

Als teilweise schwierig habe sich der Erwerb der Grundstücke auf dem Gebiet erwiesen. So sei der eingetragene Eigentümer von Grundstücken verstorben – und ebenso seine Erben. So habe man erst die Erben der Erben suchen müssen – und das sei dann erfolgreich verlaufen, berichtete Stier. Sie war während ihrer Amtszeit bis 2024 mit dem Verfahren beschäftigt.

„Mit Hochboll investieren wir in die Zukunft unserer Gemeinde. Wir schaffen Platz für Innovation, Wachstum und regionale Stärke – mit Augenmaß und Rücksicht auf Umwelt und Landschaft“, sagte Bürgermeister Hezel abschließend. Die Erschließungsarbeiten sollen noch in diesem Jahr anlaufen. Der erste Spatenstich markiert den Beginn einer neuen Entwicklungsphase für den Wirtschaftsstandort Dietingen.




NRWZ-Redaktion

Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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