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Über Rottweil: Zwei Tornados in Warteschleife

Kreise über Rottweil: Zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr zogen diese am gestrigen Donnerstag. Das bestätigte das Luftfahrtamt der Bundeswehr auf Nachfrage der NRWZ.

Es fiel einigen Lesern auf: Wer die beliebten sogenannten Flighttracker, Tools zur Echtzeitverfolgung von Flügen, mag, der stieß gestern auf ein ungewöhnliches Flugverhalten über Rottweil. Eine Maschine mit der Kennung „GHOST01“ – mit der sie jedenfalls in der App gekennzeichnet wird – zog Schleifen über Rottweil und Umgebung. So sah das aus; die grünen Linien kennzeichnen die Flugroute:

Quelle: Flightradar 24 / Google

Start- und Landezeiten der Maschine waren nicht verfügbar.

Wir haben nachgefragt. Ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr erklärt: „Die Radardatenauswertung für den 17. Juli 2025 im Zeitraum 14.57 Uhr – 15.24 Uhr Ortszeit zeigt zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr des Typs TORNADO.“

Diese „Luftfahrzeuge des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 aus Büchel“, wie der Soldat schreibt, hätten mehrere Kreise und Schleifen in einer Höhe von etwa 5000 Fuß GND (ungefähr 1524 Meter über Grund) über diesem Gebiet geflogen. „Mutmaßlich handelte es sich um Warteschleifen, bevor sie den Anflug auf ihr Übungsziel durchführten“, schreibt der Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr. „Um 15.24 Uhr Ortszeit flogen sie dann mit einer Flughöhe zwischen 5873 Fuß GND bis 6385 Fuß GND (~ 1790m bis 1946m über Grund) in südöstliche Richtung am westlichen  Rand von Rottweil vorbei.“

Was vielleicht in diesem Zusammenhang am meisten interessiert: „Der Flug fand im Rahmen des normalen Aus-/Weiterbildungsflugbetriebs unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen statt“, heißt es dazu aus dem Luftfahrtamt.

Auch über Schramberg kurvten die Tornados eine Weile. Foto: him

Der Fliegerhorst der Bundeswehr Büchel Airbase liegt in Rheinland-Pfalz im Landkreis Cochem-Zell.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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