Die festliche Zeit hat begonnen und die Deutschen bereiten sich langsam aber sicher auf Weihnachten vor. So herrlich es auch ist, die Feiertage mit Freunden und Familie zu verbringen, sollte man die Augen nicht vor möglichen Problemen verschließen. Denn wer Gäste empfängt, sollte sich vorher Gedanken machen, ob die eigenen vier Wände wirklich dafür geeignet sind – insbesondere mit Blick auf Kinder und Haustiere.
Ein Experte von MyHammer* rät Gastgebern, ein paar Sicherheitsmaßnahmen vorzunehmen, um niemanden zu gefährden. Vom Anbringen von Kinderschutzgittern bis hin zur sicheren Befestigung des Weihnachtsbaums: Mit einfachen Tipps vermeiden Sie unangenehme Zwischenfälle während der Feiertage.
Hunde und kleine Kinder lassen sich oft mit ähnlichen Maßnahmen schützen. So kann es helfen, bestimmte Räume oder Außenbereiche für sie unzugänglich zu machen und giftige Produkte sicher außer Reichweite aufzubewahren. Manche gut gemeinten Vorkehrungen – etwa das Streuen von Salz auf der Einfahrt, um Stürze bei älteren Gästen zu vermeiden – können für unsere vierbeinigen Freunde allerdings schnell gefährlich werden.
Ram Sinai, Hausexperte bei MyHammer, betont, dass eine gute Vorbereitung entscheidend ist, um die Feiertage entspannt zu genießen:
„Wenn Sie kleine Kinder oder Haustiere erwarten, empfehle ich Ihnen, auf die richtige Vorbereitung zu setzen.“
„Die gute Nachricht: Die meisten Gefahren lassen sich schnell, kostengünstig und unkompliziert beheben. In der Regel geht es bei Kindern und Haustieren vor allem darum, sie von unsicheren Bereichen fernzuhalten. Umso wichtiger sind Kinder- oder Hundeschutzgitter.“
„Geschmückte Weihnachtsbäume faszinieren sowohl Kinder als auch Tiere. Deshalb sollte der Baum unbedingt sicher befestigt sein. Achten Sie außerdem darauf, potenziell gefährliche Weihnachtsdeko so anzubringen, dass sie für Kinder und Haustiere nicht erreichbar ist. Echte Kerzen am Weihnachtsbaum stellen eine erhebliche Brandgefahr dar. Prüfen Sie, dass Feuerlöscher und funktionierende Rauchmelder vorhanden sind.“
„Folgende Checkliste hilft dabei, alle Gäste sicher zu empfangen und weihnachtliche Katastrophen zu vermeiden.“
Mit dieser Checkliste von MyHammer sind Sie auf der sicheren Seite:
Möbel an der Wand sichern
Bücherregale, Kommoden oder Schubladenschränke laden Kinder – und manche Haustiere – zum Klettern ein. In einem kinderlosen Haushalt müssen diese Möbelstücke nicht unbedingt befestigt werden, doch sobald Kinder zu Besuch sind, sieht das anders aus. Das Sichern von Möbeln kann entweder ein Profi übernehmen oder Sie legen selbst Hand an. Dafür benötigen Sie passende Befestigungselemente wie Möbelwinkel oder eine Kippsicherung. Wichtig ist, das passende Befestigungsmaterial für Möbel und Wand zu wählen, einen geeigneten Punkt in der Wand zu markieren und die Halterung zuerst am Möbelstück und anschließend an der Wand zu fixieren.
Kinderschutzgitter anbringen
Klassische Kinderschutzgitter sind eine einfache und effektive Möglichkeit, Kinder und Haustiere vor möglichen Gefahren zu schützen. Die Schutzgitter sind flexibel einsetzbar, beispielsweise wenn Sie bestimmte Bereiche absperren möchten. Außerdem sind sie in der Regel preiswert und lassen sich problemlos selbst montieren.
Dekoration außer Reichweite platzieren
Weihnachten ohne Deko ist für viele kaum vorstellbar – allerdings sind manche Dekoelemente alles andere als ungefährlich. Lametta und Christbaumkugeln können schnell verschluckt werden, Schokolade ist für viele Tiere giftig. Auch echte Weihnachtsbäume bergen Risiken: Herabfallende Nadeln können sich in Tierpfoten festsetzen oder beim Verschlucken giftig wirken. Ein kleiner Zaun rund um den Baum schafft Abhilfe – und sieht obendrein noch hübsch aus.
Weihnachtsbaum sicher befestigen
Ein ungesicherter Weihnachtsbaum kann schwere Verletzungen verursachen, wenn er umkippt. Das kommt bei neugierigen Kindern oder ausgelassenen Haustieren häufiger vor, als man denkt. Die Lösung: Befestigen Sie hinter dem Baum einen kleinen Haken in der Wand und sichern Sie den Baum mit einem dünnen Draht oder einer Angelschnur. Für zusätzliche Sicherheit können Sie den Baum auch an mehreren Wänden fixieren.
Achtung bei Strom und Kabeln
Zusätzliche Lichterketten und Elektrogeräte sorgen an Weihnachten oft für mehr Kabel als sonst. Achten Sie darauf, Kinder und Haustiere von Kabeln fernzuhalten. Kabel stellen nicht nur eine Stolperfalle dar, sondern werden von Haustieren auch gerne angeknabbert. Idealerweise decken Sie die umherliegenden Kabel ab und schalten Ihre Steckdosen aus, wenn sie gerade nicht in Gebrauch sind. Für optimale Sicherheit empfehlen wir Ihnen eine Zeitschaltuhr.
Rückzugsorte schaffen
Die Weihnachtszeit mit Ihren Gästen wird deutlich entspannter, wenn Sie Kindern und Vierbeinern einen ruhigen Rückzugsort einrichten. Für Tiere ist das ein geschützter Ort abseits von Lärm und Trubel, für Kinder ein Platz zum Spielen oder Ausruhen. Nutzen Sie dafür einen ruhigen Raum und statten Sie ihn beispielsweise mit Kartons und Decken aus. Wer es aufwendiger mag, kann auch eine Abstellkammer oder ein freies Zimmer umgestalten.
Einfahrt und Gehwege streuen
Rund um Weihnachten kommt es häufig zu Schnee oder Frost, wodurch Einfahrten und Gehwege rutschig werden. Das ist besonders für Kinder und ältere Menschen gefährlich. Streuen ist auf jeden Fall sinnvoll – allerdings sollten Sie beachten, dass nicht jedes Streumittel für Hunde geeignet ist. Grobes Streusalz ist nämlich giftig und kann empfindliche Pfoten verletzen. Besser sind hundefreundliche, salzfreie Alternativen.
*Quelle: MyHammer, eine Plattform zur Vermittlung von Handwerkern


