Der Stadt fehlen 13 Millionen in zwei Jahren

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Sparen, sparen, sparen. Die Stadt Rottweil hat in den kommenden zwei Jahren insgesamt über 13 Millionen Euro weniger zur Verfügung. Und so hat die Haushaltsstrukturkommission den Griffel angesetzt. Einstweilen aber eher der feine Griffel.

Museen

Originell die Idee, weniger einzunehmen: Im Stadtmuseum soll es für ein Jahr probeweise freien Eintritt geben (bisher fünf Euro), auch um das Stadtmuseum wieder zu einem zentralen Punkt zu machen. Dafür soll eine Spendenkasse aufgestellt werden. Nach einem Jahr soll mal geschaut werden, wie sich das Ganze bewährt. Die Eintrittspreise im Dominikanermuseum sollen gleich bleiben. Die Führungen für Gruppen sollen aber in beiden Museen um zehn Euro teurer werden.

Stadtbücherei

Die Stadtbücherei wird moderat teurer, die Öffnungszeiten bleiben wie gehabt. Foto: wede

Die Nutzung der Stadtbücherei wird ebenfalls teurer: Die Jahreskarte kostet ab 1. Januar 15 statt 14, ermäßigt 7,50 statt sieben Euro. Einmaliges Ausleihen kostet drei statt zwei Euro (ermäßigt jeweils die Hälfte). Die Mahngebühr wird verdoppelt. Und wenn ein Medium kaputt oder verloren geht, kostet das jetzt fünf statt wie bisher 2,50 Euro. Die Öffnungszeiten bleiben erst mal erhalten, schon weil dort so viel Arbeit ist, dass die Arbeitszeiten der Mitarbeiter nicht verkürzt werden können und daher nichts eingespart würde, wie Fachbereichsleiter Marco Schaffert dem Ausschuss erläuterte.

Musikschule

Auch bei der Musikschule wird gespart. Und zwar beim Lehrpersonal: Weil die Ferien länger sind als die tarifliche Urlaubszeit, sollen die Lehrer das Jahr über mehr Wochenstunden geben. Rechnerisch betrage der Überhang 5,38 Stunden je Woche, derzeit werden mit neu angestellten Lehrern drei Wochenstunden vereinbart. Dies wird künftig auf vier erhöht. Außerdem werden zunächst frei werdende Stellen durch Freiberufler ersetzt, was ebenfalls Einsparungen bringen soll. Und es sollen die Gebühren erhöht werden. Wenn die Maßnahmen alle greifen, können so bis 76.000 Euro eingespart oder zusätzliche eingenommen werden.

Stadthalle

Die Gebühren für Vermietungen der Stadthalle werden angehoben. So kostet die Miete für private Veranstaltungen 1000 statt bisher 800 Euro, und gewerbliche Veranstalter müssen 1500 Euro am Tag zahlen – bisher waren es 900. Und auch die Marktgebühren werden erhöht.

Feuerwehr

Der Feuerwehrbedarfsplan wurde auf Antraf von Ralf Armleder (SPD+FfR) etwas gestreckt – die Mannschaftstransportwagen für die Jugend und für Neukirch (je 40.000 Euro) kommen erst 2022, ein GW-Logistikkoffer für Wechsellager (70.000 Euro) erst 2023.

Formell wird aber erst der Gemeinderat am 9. Dezember die Maßnahmen beschließen.

Das interessiert diese Woche



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Sparen, sparen, sparen. Die Stadt Rottweil hat in den kommenden zwei Jahren insgesamt über 13 Millionen Euro weniger zur Verfügung. Und so hat die Haushaltsstrukturkommission den Griffel angesetzt. Einstweilen aber eher der feine Griffel.

Museen

Originell die Idee, weniger einzunehmen: Im Stadtmuseum soll es für ein Jahr probeweise freien Eintritt geben (bisher fünf Euro), auch um das Stadtmuseum wieder zu einem zentralen Punkt zu machen. Dafür soll eine Spendenkasse aufgestellt werden. Nach einem Jahr soll mal geschaut werden, wie sich das Ganze bewährt. Die Eintrittspreise im Dominikanermuseum sollen gleich bleiben. Die Führungen für Gruppen sollen aber in beiden Museen um zehn Euro teurer werden.

Stadtbücherei

Die Stadtbücherei wird moderat teurer, die Öffnungszeiten bleiben wie gehabt. Foto: wede

Die Nutzung der Stadtbücherei wird ebenfalls teurer: Die Jahreskarte kostet ab 1. Januar 15 statt 14, ermäßigt 7,50 statt sieben Euro. Einmaliges Ausleihen kostet drei statt zwei Euro (ermäßigt jeweils die Hälfte). Die Mahngebühr wird verdoppelt. Und wenn ein Medium kaputt oder verloren geht, kostet das jetzt fünf statt wie bisher 2,50 Euro. Die Öffnungszeiten bleiben erst mal erhalten, schon weil dort so viel Arbeit ist, dass die Arbeitszeiten der Mitarbeiter nicht verkürzt werden können und daher nichts eingespart würde, wie Fachbereichsleiter Marco Schaffert dem Ausschuss erläuterte.

Musikschule

Auch bei der Musikschule wird gespart. Und zwar beim Lehrpersonal: Weil die Ferien länger sind als die tarifliche Urlaubszeit, sollen die Lehrer das Jahr über mehr Wochenstunden geben. Rechnerisch betrage der Überhang 5,38 Stunden je Woche, derzeit werden mit neu angestellten Lehrern drei Wochenstunden vereinbart. Dies wird künftig auf vier erhöht. Außerdem werden zunächst frei werdende Stellen durch Freiberufler ersetzt, was ebenfalls Einsparungen bringen soll. Und es sollen die Gebühren erhöht werden. Wenn die Maßnahmen alle greifen, können so bis 76.000 Euro eingespart oder zusätzliche eingenommen werden.

Stadthalle

Die Gebühren für Vermietungen der Stadthalle werden angehoben. So kostet die Miete für private Veranstaltungen 1000 statt bisher 800 Euro, und gewerbliche Veranstalter müssen 1500 Euro am Tag zahlen – bisher waren es 900. Und auch die Marktgebühren werden erhöht.

Feuerwehr

Der Feuerwehrbedarfsplan wurde auf Antraf von Ralf Armleder (SPD+FfR) etwas gestreckt – die Mannschaftstransportwagen für die Jugend und für Neukirch (je 40.000 Euro) kommen erst 2022, ein GW-Logistikkoffer für Wechsellager (70.000 Euro) erst 2023.

Formell wird aber erst der Gemeinderat am 9. Dezember die Maßnahmen beschließen.

Das interessiert diese Woche

Wolf-Dieter Bojus
Wolf-Dieter Bojus
... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.