Häftling legt Feuer in Gefängniszelle – Retter in Rottweil im Großeinsatz

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ROTTWEIL. Ein Brand in einer Zelle des Rottweiler Gefängnisses in der Innenstadt hat am Freitagmorgen ein Großaufgebot der Feuerwehr auf den Plan gerufen. Das DRK war ebenfalls mit starken Kräften vor Ort – an diesem Vortag des Heiligabends 2022.

Update, die Polizei berichtet wie folgt: Zu einem Feuerwehreinsatz ist es am Freitagmorgen, kurz nach 6 Uhr, in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rottweil gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen entzündete ein 29-jähriger Haftinsasse Nahrungsmittelreste zusammen mit einem hölzernen Gegenstand, welche er zuvor in einem Haftraum im 2. Obergeschoss der JVA auf dem Boden aufgehäuft hatte. Durch den so entstehenden Brand wurden auch Einrichtungsgegenstände des Haftraumes, darunter ein Holzschrank, in Mitleidenschaft gezogen.

Beim Brand aufsteigender Rauch löste schließlich einen Rauchmelder und die angeschlossene Brandmeldeanlage aus. Aufgrund der Alarmierung rückte die Feuerwehr Rottweil mit 16 Fahrzeugen und knapp 70 Einsatzkräften zu dem gemeldeten Brand aus. Auch mehrere Rettungsfahrzeuge und ein Notarzt fuhren vorsorglich zum Brandobjekt.

Zwischenzeitlich hatten Mitarbeiter der JVA das 2. Obergeschoss evakuiert und den 29-Jährigen sowie die anderen Häftlinge anderweitig untergebracht. Das entstandene Feuer konnte durch die eingesetzte Feuerwehr gelöscht werden. Dennoch entstand nach erster Schätzung Sachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro.

Ein JVA-Mitarbeiter musste wegen einer leichten Rauchgasintoxikation ärztlich behandelt werden. Weitere Personen, auch der 29-Jährige, wurden nicht verletzt. Bezüglich der genauen Umstände des Brandes und zu einem möglichen Tatvorwurf gegen den 29-Jährigen wegen eines Brandstiftungsdeliktes hat die Polizei Ermittlungen eingeleitet.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich laut Polizei neben den Justizangestellten mehr als 30 Häftlinge in der JVA. „Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass durch die Brandlegung neben dem Gebäude der JVA auch Menschen zu Schaden kommen“, so die Polizei. Der mutmaßliche Brandstifter befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Unser ursprünglicher Bericht: Der Alarm kam gegen 6 Uhr: ein möglicher Brand im historischen Rottweiler Gefängnis. Zunächst traf die Besatzung eines Rettungswagens ein, dann ein erstes Löschfahrzeug der Feuerwehr, außerdem die Drehleiter. Am Ende: ein Meer aus Blaulicht um das alte Gebäude herum. Denn die Rauchentwicklung innerhalb des historischen Gebäudes war bald bestätigt worden, es war rasch klar, dass es sich nicht um einen Fehlalarm handelt. Die Löschfahrzeuge – zwei volle Löschzüge – sind in Stellung gebracht worden. Von außen, von der Drehleiter aus, wie von innen erkundeten Kräfte der Feuerwehr die Lage unter Atemschutz.

Einzelne Insassen der Justizvollzugsanstalt sind evakuiert worden, aber nicht das gesamte Gebäude. Darüber berichteten der Rottweiler Feuerwehrsprecher Patrick Kohl und der Kreisfeuerwehrsprecher Sven Haberer.

Nach ersten Informationen gab es ein Feuer in einer Zelle. Ein Insasse dieser Zelle wurde vom Rettungsdienst betreut. Zwei Notärzte waren vor Ort, einer als leitender. Außerdem der Organisatorische Leiter Rettungsdienst. Das DRK stellte mehrere Rettungswagen, zudem Fahrzeuge des Katastrophenschutzes.

Das Rote Kreuz geht derzeit (7 Uhr) von zwei Leichtverletzten aus. Zunächst der Zelleninsasse selbst, zudem ein Wärter, der sich bei Ausbruch des Brandes um die Evakuierung anderer gekümmert hat. Dieser müsse nicht ins Krankenhaus, erfuhr die NRWZ. Im Falle des Gefangenen werde das noch geklärt.

Das DRK hat angesichts des Objektes die Bereitschaften Rottweil und Villingendorf alarmiert. Allein die Feuerwehr setzte knapp 70 Kräfte in 16 Fahrzeugen ein.

Unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller drangen Kräfte der Feuerwehr rasch in das Gefängnis vor, brachten andere die Fahrzeuge und das Material in Stellung, bauten etwa eine sogenannte Atemschutzstation auf, rollten Schläuche aus, schlossen sie an die Wasserversorgung an. Die Führungsgruppe machte sich bereit.

Binnen Minuten waren die Einsatzkräfte vonseiten der Feuerwehr für einen Gebäudebrand, vonseiten des DRKs für einen sogenannten Massenanfall an Verletzten gerüstet und bereit. Es kam zum Glück weit weniger dramatisch. Das Feuer war bald gelöscht, das Gefängnis musste nicht weiter evakuiert werden.

Die Ursache für den Brandausbruch steht noch nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens ist ebenfalls noch nicht bekannt.

Rottweils Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf war vor Ort, ließ sich von Feuerwehrkommandant Müller ins Bild setzen.

Das interessiert diese Woche



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ROTTWEIL. Ein Brand in einer Zelle des Rottweiler Gefängnisses in der Innenstadt hat am Freitagmorgen ein Großaufgebot der Feuerwehr auf den Plan gerufen. Das DRK war ebenfalls mit starken Kräften vor Ort – an diesem Vortag des Heiligabends 2022.

Update, die Polizei berichtet wie folgt: Zu einem Feuerwehreinsatz ist es am Freitagmorgen, kurz nach 6 Uhr, in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rottweil gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen entzündete ein 29-jähriger Haftinsasse Nahrungsmittelreste zusammen mit einem hölzernen Gegenstand, welche er zuvor in einem Haftraum im 2. Obergeschoss der JVA auf dem Boden aufgehäuft hatte. Durch den so entstehenden Brand wurden auch Einrichtungsgegenstände des Haftraumes, darunter ein Holzschrank, in Mitleidenschaft gezogen.

Beim Brand aufsteigender Rauch löste schließlich einen Rauchmelder und die angeschlossene Brandmeldeanlage aus. Aufgrund der Alarmierung rückte die Feuerwehr Rottweil mit 16 Fahrzeugen und knapp 70 Einsatzkräften zu dem gemeldeten Brand aus. Auch mehrere Rettungsfahrzeuge und ein Notarzt fuhren vorsorglich zum Brandobjekt.

Zwischenzeitlich hatten Mitarbeiter der JVA das 2. Obergeschoss evakuiert und den 29-Jährigen sowie die anderen Häftlinge anderweitig untergebracht. Das entstandene Feuer konnte durch die eingesetzte Feuerwehr gelöscht werden. Dennoch entstand nach erster Schätzung Sachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro.

Ein JVA-Mitarbeiter musste wegen einer leichten Rauchgasintoxikation ärztlich behandelt werden. Weitere Personen, auch der 29-Jährige, wurden nicht verletzt. Bezüglich der genauen Umstände des Brandes und zu einem möglichen Tatvorwurf gegen den 29-Jährigen wegen eines Brandstiftungsdeliktes hat die Polizei Ermittlungen eingeleitet.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich laut Polizei neben den Justizangestellten mehr als 30 Häftlinge in der JVA. „Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass durch die Brandlegung neben dem Gebäude der JVA auch Menschen zu Schaden kommen“, so die Polizei. Der mutmaßliche Brandstifter befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Unser ursprünglicher Bericht: Der Alarm kam gegen 6 Uhr: ein möglicher Brand im historischen Rottweiler Gefängnis. Zunächst traf die Besatzung eines Rettungswagens ein, dann ein erstes Löschfahrzeug der Feuerwehr, außerdem die Drehleiter. Am Ende: ein Meer aus Blaulicht um das alte Gebäude herum. Denn die Rauchentwicklung innerhalb des historischen Gebäudes war bald bestätigt worden, es war rasch klar, dass es sich nicht um einen Fehlalarm handelt. Die Löschfahrzeuge – zwei volle Löschzüge – sind in Stellung gebracht worden. Von außen, von der Drehleiter aus, wie von innen erkundeten Kräfte der Feuerwehr die Lage unter Atemschutz.

Einzelne Insassen der Justizvollzugsanstalt sind evakuiert worden, aber nicht das gesamte Gebäude. Darüber berichteten der Rottweiler Feuerwehrsprecher Patrick Kohl und der Kreisfeuerwehrsprecher Sven Haberer.

Nach ersten Informationen gab es ein Feuer in einer Zelle. Ein Insasse dieser Zelle wurde vom Rettungsdienst betreut. Zwei Notärzte waren vor Ort, einer als leitender. Außerdem der Organisatorische Leiter Rettungsdienst. Das DRK stellte mehrere Rettungswagen, zudem Fahrzeuge des Katastrophenschutzes.

Das Rote Kreuz geht derzeit (7 Uhr) von zwei Leichtverletzten aus. Zunächst der Zelleninsasse selbst, zudem ein Wärter, der sich bei Ausbruch des Brandes um die Evakuierung anderer gekümmert hat. Dieser müsse nicht ins Krankenhaus, erfuhr die NRWZ. Im Falle des Gefangenen werde das noch geklärt.

Das DRK hat angesichts des Objektes die Bereitschaften Rottweil und Villingendorf alarmiert. Allein die Feuerwehr setzte knapp 70 Kräfte in 16 Fahrzeugen ein.

Unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller drangen Kräfte der Feuerwehr rasch in das Gefängnis vor, brachten andere die Fahrzeuge und das Material in Stellung, bauten etwa eine sogenannte Atemschutzstation auf, rollten Schläuche aus, schlossen sie an die Wasserversorgung an. Die Führungsgruppe machte sich bereit.

Binnen Minuten waren die Einsatzkräfte vonseiten der Feuerwehr für einen Gebäudebrand, vonseiten des DRKs für einen sogenannten Massenanfall an Verletzten gerüstet und bereit. Es kam zum Glück weit weniger dramatisch. Das Feuer war bald gelöscht, das Gefängnis musste nicht weiter evakuiert werden.

Die Ursache für den Brandausbruch steht noch nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens ist ebenfalls noch nicht bekannt.

Rottweils Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf war vor Ort, ließ sich von Feuerwehrkommandant Müller ins Bild setzen.

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