Gemeinderatswahl in Rottweil: CDU und FWV verlieren, Grüne gewinnen, AfD erhält einen Sitz

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Das vorläufige amtliche Endergebnis der Gemeinderatswahl in Rottweil liegt vor. Danach müssen die CDU, die Freien Wähler und prozentual ein wenig auch die SPD Federn lassen – die wegen einer Besonderheit aber dennoch einen Sitz hinzu gewinnt. Die Grünen gewinnen stark, die AfD erhält einen Sitz im Stadtrat. Die Wahlbeteiligung liegt bei gut 50 Prozent.

Reimond Hoffmann oder Margrit Pfriender – das war auch noch in den letzten Minuten die Frage. Knapp hat Hoffmann es geschafft, er wird für die AfD im Gemeinderat Rottweil sitzen. Die Beiden lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, am Ende hatte Pfriender 11 Stimmen weniger. Auf beide entfielen je rund 2500 der insgesamt 7408 Stimmen für die AfD – was 3,2 Prozent der Stimmen entspricht. Damit ist die AfD die schwächste im Stadtrat vertretene Partei. Fraktionsstatus und damit Zugang etwa zu den Sitzungen des Ältestenrates erhält man ab drei Sitzen. Diesen bekommt die AfD damit nicht. 

Vor allem im Wohngebiet Hegneberg, in Neukirch und Feckenhausen ist die Partei wieder stark. In Hausen und auf der Charlottenhöhe (jeweils 1,8 Prozent der Stimmen), mag man sie dagegen nicht.

4,9 Prozentpunkte verliert die CDU. Sie hat noch sechs Sitze im Kommunalparlament der Stadt Rottweil. Gewählt wurden: Günter Posselt, Ralf Banholzer, Monika Hugger, Rasmus Reinhardt, Pascal Schneider und Hans-Peter Alf. Zuletzt konnte die Partei acht Stadträte stellen, zwei mehr.

Die Freien Wähler kommen mit fünf Abgeordneten ins Stadtparlament. Diese sind: Hermann Breucha, Dr. Peter Schellenberg, Karl-Heinz Weiss, Jörg Stauss und Karl-Theo Häring. Bisher waren sieben Räte für die Freien Wähler im Gemeinderat Rottweil.

5,6 Prozent der Stimmen und zwei Sitze hinzu gewinnen die Grünen. Gewählt wurden: Hubert Nowack, Ingeborg Gekle-Maier, Gabriele Schneider, Frank Sucker und Ira Hugger. 

Weiterhin sehr grün: der Teilort Zepfenhan, der es der Partei dankt, dass dort kein Landesgefängnis entstehen wird.

Die SPD wird mit vier Stadträten vertreten sein. Sie hat rund ein Prozent der Stimmen gegenüber 2014 verloren. Die Gewählten heißen: Ralf Thomas „Hefe“ Armleder, Dr. Jürgen Mehl, Anne Mokinski und Arved Sassnick. Damit hat die Partei einen Stadtrat mehr – ihr war in der vergangenen Legislaturperiode Jens Jäger abhanden gekommen, indem dieser die Fraktion verließ. Er gehört dem Stadtparlament künftig nicht mehr an, war nicht mehr zur Wahl angetreten.

Die FDP kann drei Stadträte stellen, einen mehr als zuletzt. Im Gemeinderat werden sein: Dr. Gerhard Aden, Daniel Karrais und Dr. Michael Gerlich. 

Wie bisher werden zwei Räte des Forums für Rottweil im Gemeinderat sitzen: Reiner Hils und Elke Reichenbach.

Von den bisherigen Stadträten nicht wiedergewählt wurden Herbert Sauter und Ewald Grimm (CDU), Wolfgang Dreher (Freie Wähler, FWV) und Hermann Klein (FDP).

Sauter ist damit zwar noch im Ortschaftsrat Hausen vertreten, nicht mehr jedoch im Gemeinderat. Er war kurz vor der Wahl wegen eines Grundstücksgeschäfts im Hausener Außenbereichs in die Kritik geraten. 

Hubert Nowack ist mit 7327 Stimmen übrigens Stimmenkönig. Gefolgt von Ralf „Hefe Armleder mit 5903 und Günter Posselt mit 5791. 

 

Nicht nur die Europawahl, auch die Kommunalwahlen zum Kreistag und zu den Gemeinderäten haben am gestrigen Sonntag stattgefunden. In den Rathäusern laufen in diesen Stunden die Auszählungen. Viele der Gemeindeverwaltungen sind daher geschlossen.

Im Kulturamt der Stadt Rottweil werden die Stimmzettel aus dem Teilort Hausen ausgezählt. Foto: gg

In Rottweil sind die Wahlhelfer bereits ab kurz nach 7 Uhr nach und nach am Alten Rathaus eingetroffen. Sämtliche Stimmzettel aus den umliegenden Wahllokalen auch der Teilorte sind dorthin gebracht worden. Für den Publikumsverkehr sind das Alte und das Neue Rathaus geschlossen. In den Amtsstuben und Büros laufen die Stimmauszählungen – die übrigens öffentlich sind. Wer nicht stört und die Wahlhelfer vom Auszählen abhält, der kann sich selbst ein Bild vor Ort machen.

Um den Einzug in diesen Saal geht’s, am Montagmorgen ist er abgeschlossen: der Ratssaal im Neuen Rathaus. Der Gemeinderat und seine Ausschüsse tagen dort. Foto: gg

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Das vorläufige amtliche Endergebnis der Gemeinderatswahl in Rottweil liegt vor. Danach müssen die CDU, die Freien Wähler und prozentual ein wenig auch die SPD Federn lassen – die wegen einer Besonderheit aber dennoch einen Sitz hinzu gewinnt. Die Grünen gewinnen stark, die AfD erhält einen Sitz im Stadtrat. Die Wahlbeteiligung liegt bei gut 50 Prozent.

Reimond Hoffmann oder Margrit Pfriender – das war auch noch in den letzten Minuten die Frage. Knapp hat Hoffmann es geschafft, er wird für die AfD im Gemeinderat Rottweil sitzen. Die Beiden lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, am Ende hatte Pfriender 11 Stimmen weniger. Auf beide entfielen je rund 2500 der insgesamt 7408 Stimmen für die AfD – was 3,2 Prozent der Stimmen entspricht. Damit ist die AfD die schwächste im Stadtrat vertretene Partei. Fraktionsstatus und damit Zugang etwa zu den Sitzungen des Ältestenrates erhält man ab drei Sitzen. Diesen bekommt die AfD damit nicht. 

Vor allem im Wohngebiet Hegneberg, in Neukirch und Feckenhausen ist die Partei wieder stark. In Hausen und auf der Charlottenhöhe (jeweils 1,8 Prozent der Stimmen), mag man sie dagegen nicht.

4,9 Prozentpunkte verliert die CDU. Sie hat noch sechs Sitze im Kommunalparlament der Stadt Rottweil. Gewählt wurden: Günter Posselt, Ralf Banholzer, Monika Hugger, Rasmus Reinhardt, Pascal Schneider und Hans-Peter Alf. Zuletzt konnte die Partei acht Stadträte stellen, zwei mehr.

Die Freien Wähler kommen mit fünf Abgeordneten ins Stadtparlament. Diese sind: Hermann Breucha, Dr. Peter Schellenberg, Karl-Heinz Weiss, Jörg Stauss und Karl-Theo Häring. Bisher waren sieben Räte für die Freien Wähler im Gemeinderat Rottweil.

5,6 Prozent der Stimmen und zwei Sitze hinzu gewinnen die Grünen. Gewählt wurden: Hubert Nowack, Ingeborg Gekle-Maier, Gabriele Schneider, Frank Sucker und Ira Hugger. 

Weiterhin sehr grün: der Teilort Zepfenhan, der es der Partei dankt, dass dort kein Landesgefängnis entstehen wird.

Die SPD wird mit vier Stadträten vertreten sein. Sie hat rund ein Prozent der Stimmen gegenüber 2014 verloren. Die Gewählten heißen: Ralf Thomas „Hefe“ Armleder, Dr. Jürgen Mehl, Anne Mokinski und Arved Sassnick. Damit hat die Partei einen Stadtrat mehr – ihr war in der vergangenen Legislaturperiode Jens Jäger abhanden gekommen, indem dieser die Fraktion verließ. Er gehört dem Stadtparlament künftig nicht mehr an, war nicht mehr zur Wahl angetreten.

Die FDP kann drei Stadträte stellen, einen mehr als zuletzt. Im Gemeinderat werden sein: Dr. Gerhard Aden, Daniel Karrais und Dr. Michael Gerlich. 

Wie bisher werden zwei Räte des Forums für Rottweil im Gemeinderat sitzen: Reiner Hils und Elke Reichenbach.

Von den bisherigen Stadträten nicht wiedergewählt wurden Herbert Sauter und Ewald Grimm (CDU), Wolfgang Dreher (Freie Wähler, FWV) und Hermann Klein (FDP).

Sauter ist damit zwar noch im Ortschaftsrat Hausen vertreten, nicht mehr jedoch im Gemeinderat. Er war kurz vor der Wahl wegen eines Grundstücksgeschäfts im Hausener Außenbereichs in die Kritik geraten. 

Hubert Nowack ist mit 7327 Stimmen übrigens Stimmenkönig. Gefolgt von Ralf „Hefe Armleder mit 5903 und Günter Posselt mit 5791. 

 

Nicht nur die Europawahl, auch die Kommunalwahlen zum Kreistag und zu den Gemeinderäten haben am gestrigen Sonntag stattgefunden. In den Rathäusern laufen in diesen Stunden die Auszählungen. Viele der Gemeindeverwaltungen sind daher geschlossen.

Im Kulturamt der Stadt Rottweil werden die Stimmzettel aus dem Teilort Hausen ausgezählt. Foto: gg

In Rottweil sind die Wahlhelfer bereits ab kurz nach 7 Uhr nach und nach am Alten Rathaus eingetroffen. Sämtliche Stimmzettel aus den umliegenden Wahllokalen auch der Teilorte sind dorthin gebracht worden. Für den Publikumsverkehr sind das Alte und das Neue Rathaus geschlossen. In den Amtsstuben und Büros laufen die Stimmauszählungen – die übrigens öffentlich sind. Wer nicht stört und die Wahlhelfer vom Auszählen abhält, der kann sich selbst ein Bild vor Ort machen.

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Peter Arnegger (gg)
Peter Arnegger (gg)https://www.nrwz.de
... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.