Bei den Bädern, im Abwasserbereich und beim Parkhaus rechnet Stadtwerkeleiter Peter Kälble im kommenden Jahr mit einem Verlust von gut 600.000 Euro. Das wäre deutlich weniger als die gut eine Million Euro im Jahr 2024 und die für dieses Jahr geplanten 877.000 Euro.
Schramberg. Im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) bezog sich Kälble auf die Beratungen zu den Abwassergebühren. In diesem Bereich rechne er im kommenden Jahr mit einem Überschuss von 466.000 Euro.
Im Bereich der Bäder geht Kälble von stabilen Besucherzahlen aus. Im Freibad in Tennenbronn sei dieses Jahr witterungsbedingt die Zahl der Badegäste bei 33.000 gelegen, „deutlich unter der geplanten Anzahl und noch etwas unter der Zahl des Vorjahres“, so Kälble. Damit habe das Bad im bundesweiten Trend gelegen. Für 2026 rechnet er mit 40.000 Gästen und einer dreiviertel Million Euro Fehlbetrag.
Im Hallenbad rechnet er mit etwa 58.000 Besucherinnen und Besuchern in diesem und im nächsten Jahr. Dazu kommen etwa 20.000 Schülerinnen und Schüler sowie Vereinsmitglieder. Nach der Preiserhöhung zahlten die Besucher durchschnittlich 3,49 Euro eintritt. Der Fehlbetrag für Hallenbad werde bei etwa 1,14 Millionen Euro liegen. Der gesamte Bäderbetrieb macht knapp 1,9 Millionen Euro Verlust.

Im Bereich Parkhaus sieht Kälble wenig Änderungen. Im kommenden Jahr werde für man Geld für eine Ladestation für E-Fahrzeuge investieren. Wir haben mit konstanten parkgebühren kalkuliert“, so Kälble. „Wir könnten diese aber jederzeit anheben.“ Der Kostendeckungsgrad liege beim Parkhaus immerhin bei 80 Prozent.
Sehr erfreulich sei der Beteiligungsertrag aus den Stadtwerken mit Gas, Strom und Wasser. Hier geht Kälble im diesem Jahr von 1,2 Millionen Euro aus. Im kommenden Jahr hofft er auf 900.000 Euro.
Kanalbau und Badegäste
Jürgen Reuter (Aktive Bürger) erkundigte sich unter anderem, ob Kälble die mögliche Sperrung des Bernecktals wegen der Kanalbauarbeiten im kommenden Jahr bei den Badegastzahlen bedacht habe. Das sei „schwer abzuschätzen“ so Kälble.
Der Abteilungsleiter Tiefbau Konrad Ginter ergänzte, der Bäderbus werde wie die Autofahrer den Umweg über Hardt und Altenburg nehmen. Der Ausschuss hat dem Gemeinderat einstimmig empfohlen, den Wirtschaftsplan der Stadtwerke zu beschließen. Diesem Vorschlag ist der Rat denn auch gefolgt und hat den Plan ohne weitere Diskussion am Donnerstagabend verabschiedet.


