Essen auf Rädern: Stadt Schramberg übernimmt Abmangel zu 80 Prozent

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Schramberg. Die Stadt wird weiterhin den Abmangel der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bei „Essen auf Rädern“ zu 80 Prozent übernehmen. Das hat der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats mit den Stimmen von CDU, SPD-Buntspecht, Freier Liste und ÖDP beschlossen. Die Fraktion „Aktive Bürger“ war in der Sitzung nicht anwesend.

Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch hatte dem Ausschuss dazu eine Vertragsänderung mit der AWO vorgelegt. Bisher ist nämlich der jährliche Zuschuss der Stadt mit 21.000 Euro gedeckelt. Das Problem: „Wegen der allgemeinen Kostensteigerung kommt die AWO mit dem Zuschuss nicht mehr aus“, wie Gwosch dem Gremium erläuterte.

80-Prozent-Regelung soll bleiben

Anfang März hatte die AWO deshalb um eine Vertragsänderung gebeten und vorgeschlagen, die Stadt solle den gesamten Abmangel übernehmen. Das finde die Verwaltung nicht gut, weil dann die Motivation wegfalle, „günstig zu wirtschaften“, wie Gwosch in der Vorlage ausführt. Nach einem Überschuss im Jahr 2017 war der Abmangel  von 8600 Euro im Jahr 2018 auf gut 24.000 Euro im letzten Jahr gestiegen.

Gwosch schlug vor, den Deckel zu streichen, bei den 80 Prozent aber zu bleiben. Diese Lösung werde auch dazu führen, dass die Essenkosten für die Bezieher „nicht extrem steigen“.

Von 2017 bis 2021 kostete ein Essen 7,10 Euro, dann stieg der Preis um 20 Cent, seit Juni 2022 zahlt man 7,80 Euro. Gwosch rechnet mit einer weiteren Preiserhöhung auf 8,20 Euro noch im Herbst.

Thomas Brantner (CDU) begrüßte den Vorschlag. Die AWO fahre 45.000 Kilometer, um 46.000 Essen auszufahren. Der Abmangel steige auch wegen der höheren Lebensmittelpreise. Das treffe besonders ältere Menschen. „Wir sollten dafür sorgen, dass die Preise nicht durch die Decke gehen.“ Er erinnerte daran, dass die AWO beim „Essen auf Rädern“ mit dem städtischen Spittel kooperiere.

Das interessiert diese Woche



Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Schramberg. Die Stadt wird weiterhin den Abmangel der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bei „Essen auf Rädern“ zu 80 Prozent übernehmen. Das hat der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats mit den Stimmen von CDU, SPD-Buntspecht, Freier Liste und ÖDP beschlossen. Die Fraktion „Aktive Bürger“ war in der Sitzung nicht anwesend.

Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch hatte dem Ausschuss dazu eine Vertragsänderung mit der AWO vorgelegt. Bisher ist nämlich der jährliche Zuschuss der Stadt mit 21.000 Euro gedeckelt. Das Problem: „Wegen der allgemeinen Kostensteigerung kommt die AWO mit dem Zuschuss nicht mehr aus“, wie Gwosch dem Gremium erläuterte.

80-Prozent-Regelung soll bleiben

Anfang März hatte die AWO deshalb um eine Vertragsänderung gebeten und vorgeschlagen, die Stadt solle den gesamten Abmangel übernehmen. Das finde die Verwaltung nicht gut, weil dann die Motivation wegfalle, „günstig zu wirtschaften“, wie Gwosch in der Vorlage ausführt. Nach einem Überschuss im Jahr 2017 war der Abmangel  von 8600 Euro im Jahr 2018 auf gut 24.000 Euro im letzten Jahr gestiegen.

Gwosch schlug vor, den Deckel zu streichen, bei den 80 Prozent aber zu bleiben. Diese Lösung werde auch dazu führen, dass die Essenkosten für die Bezieher „nicht extrem steigen“.

Von 2017 bis 2021 kostete ein Essen 7,10 Euro, dann stieg der Preis um 20 Cent, seit Juni 2022 zahlt man 7,80 Euro. Gwosch rechnet mit einer weiteren Preiserhöhung auf 8,20 Euro noch im Herbst.

Thomas Brantner (CDU) begrüßte den Vorschlag. Die AWO fahre 45.000 Kilometer, um 46.000 Essen auszufahren. Der Abmangel steige auch wegen der höheren Lebensmittelpreise. Das treffe besonders ältere Menschen. „Wir sollten dafür sorgen, dass die Preise nicht durch die Decke gehen.“ Er erinnerte daran, dass die AWO beim „Essen auf Rädern“ mit dem städtischen Spittel kooperiere.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.