Minister Guido Wolf überbringt Förderbescheid fürs Freibad

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Schramberg. Zur Sommersaison 2021 soll das Schramberger Freibad in Tennenbronn wiedereröffnet werden. Noch im Oktober sollen die vorbereitenden Erdarbeiten beginnen. Die Hauptarbeiten sind dann im Jahr 2020 an der Reihe. Über diesen Zeitablauf informierte Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog am Mittwoch im Schramberger Rathaus. Anlass war der Besuch von Landesminister Guido Wolf (CDU), der den Förderbescheid des Landes über 1,2 Millionen Euro überbrachte. Wolf ist Minister für Justiz, Europa und Tourismus.

Während der Wirtschaftsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg dem Förderantrag der Stadt Schramberg zugestimmt hat, stimmte am Montag der Bund einem vorgezogenen Baubeginn zu. Mit nun 1,2 Millionen Euro vom Land und 1,5 Millionen Euro vom Bund, gibt es insgesamt 2,7 Millionen Euro Zuschüsse für das 5,5 Millionen-Euro-Projekt in Tennenbronn. Dies bedeutet das insgesamt 48 Prozent der Kosten für die Generalsanierung des Freibads von Bund und Land kommen. Hätte die Stadt mit der Maßnahme begonnen, bevor die Bescheide da sind, wären die Zuschüsse verloren gewesen. Hierauf wies nochmals OB Thomas Herzog hin. Minister Wolf bestätigte dies.

Zunächst informierte Ayline Schirling, Abteilungsleiterin Abteilungsleiterin Marketing und Tourismus bei der Stadt, über die Bedeutung des Tourismus für den Stadtteil Tennenbronn und die Gesamtstadt. So gab es nach 52.641 Übernachtungen im Jahr 2017 in Tennenbronn im Jahr 2018 dort 53.710 Übernachtungen. „Da unter den Gästen sehr viele Familien sind, ist das Freibad wichtig“, so Schirling. Sie wies darauf hin, dass Schramberg als „familienfreundlicher Ferienort“ zertifiziert ist.

Der Förderbescheid ist da: Unser Foto zeig von links MdL Daniel Karrais, Minister Guido Wolf, OB Thomas Herzog und MdL Stefan Teufel.

Das Freibad in Tennenbronn liegt auf rund 800 Metern Höhe und ist deshalb nach den Worten von OB Herzog ein Höhenfreibad. „Das Gesundheitsamt hätte nicht mehr lange mitgemacht“, erinnerte er an die technischen Probleme. Auch bei einer Investition von über 200.000 Euro wäre nicht sicher gewesen, ob die Technik die komplette Saison 2019 durchhält, deshalb habe der Gemeinderat mehrheitlich entschieden, das Freibad erst wieder nach der Sanierung zu öffnen.

Erste Berichte über eine Sanierung des Freibads hatte es Anfang 2015 gegeben, wie Herzog erinnerte. Im Oktober 2018 sei das Projekt dann in einer Einwohnerversammlung vorgestellt worden. Statt eines Sprungturms gibt es künftig eine zweite Rutsche. Gründe für den Verzicht auf einen Sprungturm sind die Betriebskosten und die Aufsichtspflicht.

Herzog machte noch einmal deutlich: „Der Gemeinderat und die Verwaltung stehen hinter dem Bad.“

Minister Guido Wolf hob die Bedeutung des Tourismus für Baden-Württemberg hervor. Das aktuell mit sieben Millionen Euro ausgestattete „überschaubare“ Tourismusinfrastrukturprogramm soll auf jährlich zehn Millionen Euro aufgestockt werden. Als ehemaliger Kommunalpolitiker wusste Wolf um die Diskussionen in den Räten, wenn nicht für alles Geld da ist. Da seien viele geneigt, den Tourismus zurückzustellen. Er machte deutlich, dass Einrichtungen für den Tourismus auch die Lebensqualität für jene steigere, die zwölf Monate im Jahr am Ort leben.

Die 1,2 Millionen Euro Landeszuschuss für das Freibad in Tennenbronn ist nach den Worten von Guido Wolf die höchste Summe, die im Bereich des Tourismus in diesem Jahr genehmigt wurde.

Im achten Jahr in Folge gebe es nun Rekorde im Tourismus. Jedes Jahr steigt die Zahl derjenigen, die in Baden-Württemberg Urlaub machen um zwei bis drei Prozent. Sorgenvoll blickt Wolf auf die Gastronomie in ganzen Land: „Wenn die Gastronomie wegbricht, ist dies ein enormer Qualitätsverlust im Tourismus.“ Er forderte eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Gastronomie. So stellt er sich vor, dass die Arbeitszeit über die Woche hinweg ausgeglichen wird. Innerhalb der Woche solle flexibler mit den Arbeitszeiten umgegangen werden. Überzeugt ist er davon, dass ein Tourist nicht nur Gast, sondern Bewohner auf Zeit sein möchte.Der Stadt Schramberg bestätigte Wolf: „Sie haben bei den Zuschüssen für das Freibad alle Register gezogen.“ Nach der Übergabe des Zuschussbescheids trug er sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

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Schramberg. Zur Sommersaison 2021 soll das Schramberger Freibad in Tennenbronn wiedereröffnet werden. Noch im Oktober sollen die vorbereitenden Erdarbeiten beginnen. Die Hauptarbeiten sind dann im Jahr 2020 an der Reihe. Über diesen Zeitablauf informierte Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog am Mittwoch im Schramberger Rathaus. Anlass war der Besuch von Landesminister Guido Wolf (CDU), der den Förderbescheid des Landes über 1,2 Millionen Euro überbrachte. Wolf ist Minister für Justiz, Europa und Tourismus.

Während der Wirtschaftsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg dem Förderantrag der Stadt Schramberg zugestimmt hat, stimmte am Montag der Bund einem vorgezogenen Baubeginn zu. Mit nun 1,2 Millionen Euro vom Land und 1,5 Millionen Euro vom Bund, gibt es insgesamt 2,7 Millionen Euro Zuschüsse für das 5,5 Millionen-Euro-Projekt in Tennenbronn. Dies bedeutet das insgesamt 48 Prozent der Kosten für die Generalsanierung des Freibads von Bund und Land kommen. Hätte die Stadt mit der Maßnahme begonnen, bevor die Bescheide da sind, wären die Zuschüsse verloren gewesen. Hierauf wies nochmals OB Thomas Herzog hin. Minister Wolf bestätigte dies.

Zunächst informierte Ayline Schirling, Abteilungsleiterin Abteilungsleiterin Marketing und Tourismus bei der Stadt, über die Bedeutung des Tourismus für den Stadtteil Tennenbronn und die Gesamtstadt. So gab es nach 52.641 Übernachtungen im Jahr 2017 in Tennenbronn im Jahr 2018 dort 53.710 Übernachtungen. „Da unter den Gästen sehr viele Familien sind, ist das Freibad wichtig“, so Schirling. Sie wies darauf hin, dass Schramberg als „familienfreundlicher Ferienort“ zertifiziert ist.

Der Förderbescheid ist da: Unser Foto zeig von links MdL Daniel Karrais, Minister Guido Wolf, OB Thomas Herzog und MdL Stefan Teufel.

Das Freibad in Tennenbronn liegt auf rund 800 Metern Höhe und ist deshalb nach den Worten von OB Herzog ein Höhenfreibad. „Das Gesundheitsamt hätte nicht mehr lange mitgemacht“, erinnerte er an die technischen Probleme. Auch bei einer Investition von über 200.000 Euro wäre nicht sicher gewesen, ob die Technik die komplette Saison 2019 durchhält, deshalb habe der Gemeinderat mehrheitlich entschieden, das Freibad erst wieder nach der Sanierung zu öffnen.

Erste Berichte über eine Sanierung des Freibads hatte es Anfang 2015 gegeben, wie Herzog erinnerte. Im Oktober 2018 sei das Projekt dann in einer Einwohnerversammlung vorgestellt worden. Statt eines Sprungturms gibt es künftig eine zweite Rutsche. Gründe für den Verzicht auf einen Sprungturm sind die Betriebskosten und die Aufsichtspflicht.

Herzog machte noch einmal deutlich: „Der Gemeinderat und die Verwaltung stehen hinter dem Bad.“

Minister Guido Wolf hob die Bedeutung des Tourismus für Baden-Württemberg hervor. Das aktuell mit sieben Millionen Euro ausgestattete „überschaubare“ Tourismusinfrastrukturprogramm soll auf jährlich zehn Millionen Euro aufgestockt werden. Als ehemaliger Kommunalpolitiker wusste Wolf um die Diskussionen in den Räten, wenn nicht für alles Geld da ist. Da seien viele geneigt, den Tourismus zurückzustellen. Er machte deutlich, dass Einrichtungen für den Tourismus auch die Lebensqualität für jene steigere, die zwölf Monate im Jahr am Ort leben.

Die 1,2 Millionen Euro Landeszuschuss für das Freibad in Tennenbronn ist nach den Worten von Guido Wolf die höchste Summe, die im Bereich des Tourismus in diesem Jahr genehmigt wurde.

Im achten Jahr in Folge gebe es nun Rekorde im Tourismus. Jedes Jahr steigt die Zahl derjenigen, die in Baden-Württemberg Urlaub machen um zwei bis drei Prozent. Sorgenvoll blickt Wolf auf die Gastronomie in ganzen Land: „Wenn die Gastronomie wegbricht, ist dies ein enormer Qualitätsverlust im Tourismus.“ Er forderte eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Gastronomie. So stellt er sich vor, dass die Arbeitszeit über die Woche hinweg ausgeglichen wird. Innerhalb der Woche solle flexibler mit den Arbeitszeiten umgegangen werden. Überzeugt ist er davon, dass ein Tourist nicht nur Gast, sondern Bewohner auf Zeit sein möchte.Der Stadt Schramberg bestätigte Wolf: „Sie haben bei den Zuschüssen für das Freibad alle Register gezogen.“ Nach der Übergabe des Zuschussbescheids trug er sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

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