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Schramberger Megatrail: „Ein Riesending“

Knapp drei Wochen nach dem Schramberger Großereignis ist Jonas Fuß die Regennacht noch sehr präsent: „Bei dem sintflutartigen Regen haben wir befürchtet, wir müssten das Ganze abbrechen.“ Doch dann sei es besser gelaufen als gedacht, meint Jonas Fuß von „Adventure Blackforest“. Die Stadt Schramberg hatte gemeinsam mit Fuß den dritten Megatrail über 83 Kilometer organisiert.

Schramberg. Etwa 200 der gestarteten 280 Langstrecken-Wanderinnen und -Wanderer seien durchs Ziel gekommen. Das Rote Kreuz, das an allen Stationen in Bereitschaft stand, habe sehr viel mehr als sonst zu tun gehabt. „Die Leute haben sich nie allein gefühlt.“

Aber natürlich habe es diesmal eine viel höhere Abbrecherquote als sonst. „Die, die es geschafft haben, können umso stolzer auf sich sein.“

Beim Start. Foto: King
Foto: King
Fröhlich unterwegs. Foto: King
Verpflegung unterwegs. Foto: King
In Schenkenzell wird es schon dunkel. Foto: King
Schon vom Regen gezeichnet. Stopp am Unterfalkenhof bei Tennenbronn. Foto: Hannes Herrmann
Nächtliche Verpflegungsstation bei Tennenbronn. Ortsvorsteher Manfred Moosmann mit am Stand. Foto Hannes Herrmann

Im Ziel hätten viele Freunde und Familienmitglieder die Läuferinnen und Läufer willkommen geheißen. Dank des Moderators Ansgar Hufnagel gab es eine richtige Begrüßung im Ziel, mit La-Ola-Welle.

Viele Helferinnen und Helfer

Die Stadtmarketing- und Tourismusabteilung der Stadt Schramberg hatte die Verpflegungsstationen organisiert, etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren dort auch die Nacht über im Einsatz. „Wir haben den Megatrail sehr gerne mitfinanziert und organisiert, versichert der Sprecher der Stadt Hannes Herrmann.

Bei den Zeiten sei der schnellste nach zehn Stunden und 45 Minuten frühmorgens kurz vor 3 Uhr durchs Ziel gegangen, die letzten seien am Sonntag um 15.30 Uhr angekommen. Die meisten Ankünfte habe es um die Mittagszeit gegeben, berichtet Fuß angekommen.

Die „harte Tour“

Besonders schlimm war wohl der Abschnitt zwischen Moosenmättle und Fohrenbühl während des Wolkenbruchs. Manche hätten am Moosenmättle den Regen abwarten wollen. „Aber der hat überhaupt nicht aufgehört“, erinnert sich ein Teilnehmer, der durchkam. Wer zu lange pausiert habe, dessen Muskulatur habe danach nicht mehr mitgemacht.

Manche Gruppen haben dann am Fohrenbühl den direkten Weg nach Schramberg genommen, weiß Fuß. „Wir haben das nicht nachgeprüft, wir veranstalten ja keinen Wettbewerb, sondern machen das für Hobbyläufer.“

Es geht auf die Zielgerade. Foto: King
Geschafft! Foto: King

Positive Rückmeldungen

Auch im Nachhinein habe er ein sehr gutes Feedback erhalten: „Fand die Strecke super“, schreibt einer und hat für Rotes Kreuz und Bergwacht „ein Riesen Lob“. „Die äußeren Bedingungen waren halt echt bescheiden“, heißt es in einem anderen Kommentar, dennoch auch hier „eine sehr positive Resonanz“.

In einer dritten Rückmeldung heißt es: „Die Verpflegung und die Getränkestationen waren absolut top.“ Beim Wetter habe man keinen Einfluss, meint schließlich ein weiterer in seiner Rückmeldung. „Insgesamt also absolut super und ein Riesending, was Ihr da auf die Beine gestellt habt.“

Jonas Fuß und Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, die die Strecke bis Aichhalden mitgewandert ist.

Nach so viel Lob trotz der widrigen Bedingungen ist für Fuß klar: Es wäre super, wenn es bald den vierten Megatrail in Schramberg geben könnte.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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