Stadtmuseum: “Langweilig wird es nicht“

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Nach zwei Jahren am Schramberger Stadtmuseum sei es Zeit für eine erste Bilanz, meinte Annette Hehr, die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates. Im Jahresbericht stellte sie die fünf Säulen der Museumsarbeit dar:  Sammeln, forschen, ausstellen, vermitteln und  managen.

Sie berichtete, dass im Jahr 2019 etwa 8000 Besucher im Museum gezählt wurden, 2000 mehr als im Jahr zuvor. Darunter seien auch 25 Schulklassen gewesen, sehr viel mehr als früher. Mit einem modifizierten Ausstellungsrhythmus – Podium Kunst und das Stadtmuseum bespielen die erste Etage im Schloss gemeinsam – komme man den Wünschen der Schulen entgegen. Das Museum habe nun die Monate Mai bis Oktober für eigene Ausstellungen, so Hehr.

Öffnung zu den Schulen

Das Museum sei zum „außerschulischen Lernort“ für die Erhard-Junghans-Schule geworden, das Museum habe die Entdeckertage dort begleitet. Ein Museumskoffer mit dem Thema NS-Zeit werde in der Schule eingesetzt.

Annette Hehr im Verwaltungsausschuss

Bei 23 Veranstaltungen im Museum sieht Hehr noch „Luft nach oben“. Das Museum werde zunehmend auch für Familien als „Schlechtwetteralternative“  beliebt.

Zur Sammlung des Museums wies Hehr darauf hin, dass von den etwa 30.000  Objekten  an die 5000 noch gar nicht erfasst seien. 5.000 noch nicht digital. Da steckten die Ehrenamtlichen sehr viel Zeit hinein: “Langweilig wird es uns nicht.“

„Made in Schramberg“

Bei der Ausstellungseröffnung am 21. Sepember 2019.

Museumsleiter Carsten Kohlmann erinnerte an die Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Made in Schramberg“ im vergangenen Jahr: „Wir haben noch nie so schnell eine neue Dauerausstellung aus dem, Boden gestampft.“ Vom Beschluss im Rat bis zu Eröffnung sei gerade mal ein Jahr vergangen. Die Schau sei „einzigartig in der Region“.

Zum 40-jährigen Bestehen des Museums fand eine Diskussionsrunde im vergangenen September statt. Eine Festschrift habe etwas länger gedauert und sei nun pünktlich zur Sitzung fertig geworden. Für die zukünftige Gestaltung der Dauerausstellung wünsche er sich einen Grundsatzbeschluss des Rates.

Lob aus dem Rat

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitern aber auch den Hauptamtlichen und Sponsoren für ihren Einsatz. CDU-Fraktionssprecher Thomas Brantner  meinte, das Team habe „tolle Arbeit geleistet“. Er warnte aber auch: „In Coronazeiten werden wir nicht alle Wünsche erfüllen können.“

Ralf Rückert (Freie Liste) war sehr froh über de Steigerung der Besucherzahlen. Er fragte, ob auch Angebote in leichter Sprache vorgesehen seien und ob sich das Museum mit den Möglichkeiten virtuelle Welten zu schaffen schon beschäftige. Gertrud Nöhre (SPD/ Buntspecht-Die Grünen) freute sich, dass das Museum stärker auf Schulen und Kitas zugehe, das sei in der Vergangenheit etwas vernachlässigt worden.

Das interessiert diese Woche



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Nach zwei Jahren am Schramberger Stadtmuseum sei es Zeit für eine erste Bilanz, meinte Annette Hehr, die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates. Im Jahresbericht stellte sie die fünf Säulen der Museumsarbeit dar:  Sammeln, forschen, ausstellen, vermitteln und  managen.

Sie berichtete, dass im Jahr 2019 etwa 8000 Besucher im Museum gezählt wurden, 2000 mehr als im Jahr zuvor. Darunter seien auch 25 Schulklassen gewesen, sehr viel mehr als früher. Mit einem modifizierten Ausstellungsrhythmus – Podium Kunst und das Stadtmuseum bespielen die erste Etage im Schloss gemeinsam – komme man den Wünschen der Schulen entgegen. Das Museum habe nun die Monate Mai bis Oktober für eigene Ausstellungen, so Hehr.

Öffnung zu den Schulen

Das Museum sei zum „außerschulischen Lernort“ für die Erhard-Junghans-Schule geworden, das Museum habe die Entdeckertage dort begleitet. Ein Museumskoffer mit dem Thema NS-Zeit werde in der Schule eingesetzt.

Annette Hehr im Verwaltungsausschuss

Bei 23 Veranstaltungen im Museum sieht Hehr noch „Luft nach oben“. Das Museum werde zunehmend auch für Familien als „Schlechtwetteralternative“  beliebt.

Zur Sammlung des Museums wies Hehr darauf hin, dass von den etwa 30.000  Objekten  an die 5000 noch gar nicht erfasst seien. 5.000 noch nicht digital. Da steckten die Ehrenamtlichen sehr viel Zeit hinein: “Langweilig wird es uns nicht.“

„Made in Schramberg“

Bei der Ausstellungseröffnung am 21. Sepember 2019.

Museumsleiter Carsten Kohlmann erinnerte an die Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Made in Schramberg“ im vergangenen Jahr: „Wir haben noch nie so schnell eine neue Dauerausstellung aus dem, Boden gestampft.“ Vom Beschluss im Rat bis zu Eröffnung sei gerade mal ein Jahr vergangen. Die Schau sei „einzigartig in der Region“.

Zum 40-jährigen Bestehen des Museums fand eine Diskussionsrunde im vergangenen September statt. Eine Festschrift habe etwas länger gedauert und sei nun pünktlich zur Sitzung fertig geworden. Für die zukünftige Gestaltung der Dauerausstellung wünsche er sich einen Grundsatzbeschluss des Rates.

Lob aus dem Rat

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitern aber auch den Hauptamtlichen und Sponsoren für ihren Einsatz. CDU-Fraktionssprecher Thomas Brantner  meinte, das Team habe „tolle Arbeit geleistet“. Er warnte aber auch: „In Coronazeiten werden wir nicht alle Wünsche erfüllen können.“

Ralf Rückert (Freie Liste) war sehr froh über de Steigerung der Besucherzahlen. Er fragte, ob auch Angebote in leichter Sprache vorgesehen seien und ob sich das Museum mit den Möglichkeiten virtuelle Welten zu schaffen schon beschäftige. Gertrud Nöhre (SPD/ Buntspecht-Die Grünen) freute sich, dass das Museum stärker auf Schulen und Kitas zugehe, das sei in der Vergangenheit etwas vernachlässigt worden.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.