„Take Heart“ preiswürdig

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Am Wochenende fand das „Girls Go Movie“-Kurzfilmfestival wieder im CinemaxX Mannheim statt. Das Kurzfilmfestival ist eine etablierte Plattform für junge Filmemacherinnen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, ihre filmischen Werke einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Die 55 Wettbewerbsbeiträge gaben einen Einblick in die Themen, die Mädchen und junge Frauen bewegen. Die Auseinandersetzung mit sehr persönlichen Themen war dabei stark vertreten. Darüber berichtet Kerstin Heinlein aus Tennenbronn:

Elina Brustinova aus dem Vorstand des Stadtjugendring Mannheim merkte an: „Ihr gebt uns so viel mit und wir können so viel von euch lernen, denn ihr zeigt uns die Themen der jungen Menschen, über die wir, vor allem in den vergangenen zwei Jahren, viel gesprochen haben, die aber viel zu oft zu wenig gehört wurden. Dafür möchte ich euch meine größte Anerkennung und meinen herzlichsten Dank aussprechen.“

Die 14-jährige Tennenbronnerin Lilith Jörg ist keine Unbekannte in der Szene der jungen Filmemacherinnen und wurde bereits 2019 bei Girls Go Movie ausgezeichnet. Im Filmtalk lobte Dr. Kathrin Lämmle, Projektleiterin von Girls Go Movie, die enorme dramaturgische Entwicklung von Lilith Jörg seit ihrem ersten Film vor zwei Jahren.

Lilith erzählte wie es zur Filmidee kam, vom Drehbuchcoaching durch den Drehbuchautor Christoph Honegger, der ihr sehr gute Tipps gegeben habe, über die langwierige Vorbereitung zum Film und den Aufnahmen, die sie einerseits in der Garage am selbstgebauten Filmset gemacht hat und andererseits in Tennenbronn, Schramberg und der näheren Umgebung drehte. Thema des Films sind Ängste, die jeder Mensch hat. Dabei
seien die Barrieren oft im eigenen Kopf.

Lilith bei der Preisverleihung vorne rechts. Fotos: pm

Brillante Genauigkeit

Ihr neuer Film „Take heart!“ bezauberte sowohl die Girlsjury (bestehend aus Lea Fries, Lena Grobusch und Rubin Cara) wie auch die Fachjury (bestehend aus: Agnes Lisa Wegner, Regisseurin für Dokumentarfilm, Mannheim, Beata Anna Schmutz, Regisseurin für Performance und Theater, Leitung Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim und Ursula Simgen-Buch, Kinobetreiberin, Enkenbach-Alsenborn und Kaiserslautern) und gewann einmal den 1. Preis der Girls Jury und einmal den 2. Preis der Fachjury in ihrer Alterskategorie der Zwölf- bis 17-Jährigen.

.Der Film „überzeugt nicht nur mit seiner gefühlvollen Auseinandersetzung mit einem Thema, mit dem wir alle zu kämpfen haben, sondern begeistert auch mit einer einzigartigen Filmästhetik“, so Lea Fries stellvertretend für die Girlsjury. „Das wirklich Außergewöhnliche aber ist die atemberaubende Schönheit seiner Ausgestaltung. Selten hat die Jury einen so fein gearbeiteten, bis ins kleinste Detail ausgestalteten Stopp-Motion-Film gesehen. Auf allen Ebenen beeindruckt „Take heart!“ durch brillante Genauigkeit, die gleichzeitig voller Gefühl ist. Besonders hervorzuheben ist aus unserer Sicht auch der künstlerisch erstklassige Umgang mit Geräuschen, Musik und Sound Design“, erklärte Agnes Lisa Wegner im Namen der Fachjury.

Link zum Film:
https://vimeo.com/604735017

Das interessiert diese Woche



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Am Wochenende fand das „Girls Go Movie“-Kurzfilmfestival wieder im CinemaxX Mannheim statt. Das Kurzfilmfestival ist eine etablierte Plattform für junge Filmemacherinnen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, ihre filmischen Werke einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Die 55 Wettbewerbsbeiträge gaben einen Einblick in die Themen, die Mädchen und junge Frauen bewegen. Die Auseinandersetzung mit sehr persönlichen Themen war dabei stark vertreten. Darüber berichtet Kerstin Heinlein aus Tennenbronn:

Elina Brustinova aus dem Vorstand des Stadtjugendring Mannheim merkte an: „Ihr gebt uns so viel mit und wir können so viel von euch lernen, denn ihr zeigt uns die Themen der jungen Menschen, über die wir, vor allem in den vergangenen zwei Jahren, viel gesprochen haben, die aber viel zu oft zu wenig gehört wurden. Dafür möchte ich euch meine größte Anerkennung und meinen herzlichsten Dank aussprechen.“

Die 14-jährige Tennenbronnerin Lilith Jörg ist keine Unbekannte in der Szene der jungen Filmemacherinnen und wurde bereits 2019 bei Girls Go Movie ausgezeichnet. Im Filmtalk lobte Dr. Kathrin Lämmle, Projektleiterin von Girls Go Movie, die enorme dramaturgische Entwicklung von Lilith Jörg seit ihrem ersten Film vor zwei Jahren.

Lilith erzählte wie es zur Filmidee kam, vom Drehbuchcoaching durch den Drehbuchautor Christoph Honegger, der ihr sehr gute Tipps gegeben habe, über die langwierige Vorbereitung zum Film und den Aufnahmen, die sie einerseits in der Garage am selbstgebauten Filmset gemacht hat und andererseits in Tennenbronn, Schramberg und der näheren Umgebung drehte. Thema des Films sind Ängste, die jeder Mensch hat. Dabei
seien die Barrieren oft im eigenen Kopf.

Lilith bei der Preisverleihung vorne rechts. Fotos: pm

Brillante Genauigkeit

Ihr neuer Film „Take heart!“ bezauberte sowohl die Girlsjury (bestehend aus Lea Fries, Lena Grobusch und Rubin Cara) wie auch die Fachjury (bestehend aus: Agnes Lisa Wegner, Regisseurin für Dokumentarfilm, Mannheim, Beata Anna Schmutz, Regisseurin für Performance und Theater, Leitung Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim und Ursula Simgen-Buch, Kinobetreiberin, Enkenbach-Alsenborn und Kaiserslautern) und gewann einmal den 1. Preis der Girls Jury und einmal den 2. Preis der Fachjury in ihrer Alterskategorie der Zwölf- bis 17-Jährigen.

.Der Film „überzeugt nicht nur mit seiner gefühlvollen Auseinandersetzung mit einem Thema, mit dem wir alle zu kämpfen haben, sondern begeistert auch mit einer einzigartigen Filmästhetik“, so Lea Fries stellvertretend für die Girlsjury. „Das wirklich Außergewöhnliche aber ist die atemberaubende Schönheit seiner Ausgestaltung. Selten hat die Jury einen so fein gearbeiteten, bis ins kleinste Detail ausgestalteten Stopp-Motion-Film gesehen. Auf allen Ebenen beeindruckt „Take heart!“ durch brillante Genauigkeit, die gleichzeitig voller Gefühl ist. Besonders hervorzuheben ist aus unserer Sicht auch der künstlerisch erstklassige Umgang mit Geräuschen, Musik und Sound Design“, erklärte Agnes Lisa Wegner im Namen der Fachjury.

Link zum Film:
https://vimeo.com/604735017

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.