Tennenbronn Corona-Infektionszahlen steigen weiter

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Nachdem die Inzidenz sieben Tage in Folge im Kreis die 50er Marke überschritten hatte, hat das Landratsamt eine neue Allgemeinverfügung erlassen.

„Der Kreis hat die bisherige Verordnung der Stadt Schramberg übernommen“, erläutert eine Sprecherin des Landratsamtes. Das betraf die maskenpflicht auch in den Stadtteilen, wenn ein Abstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann und die Regelungen im Einzelhandel. Verschärfend hinzu gekommen ist, dass die Stadt Schramberg die Spielplätze wieder schließen muss und dass Amateur- und Freizeitsport auf Sportanlagen im Freien untersagt wird. „Diese Regelung gilt ausschließlich für Schramberg“, so die Sprecherin.

In Tennenbronn am Dienstag 73 akute Fälle

Wegen eines technischen Fehlers im Landesgesundheitsamts gab es am Montagabend keinen Tagesbericht mit der aktuellen Inzidenz für den Kreis. Am Dienstagvormittag lag die Zahl der akuten Fälle in Schramberg bei etwa 100. Davon seien 73 Tennenbronn zuzuordnen. Im Umfeld der Schreinerei zähle man inzwischen 18 Infektionsfälle. Beim katholischen Kindergarten seien es bis Dienstag 14 weitere Fälle gewesen. Insgesamt gebe es beim Kindergarten und seinem Umfeld 43 Fälle, davon seien 20 Kinder.

 

Stadt wollte Spielplätze offen lassen

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr erläutert auf Nachfrage der NRWZ, dass die Pressesprecherin des Landkreises  gestern am Spätnachmittag die Stadtverwaltung informiert habe, dass der Landkreis eine Allgemeinverfügung verkünden werde, die heute in Kraft trete. „Auf Nachfrage beim Ordnungsamt haben wir erfahren, welche Punkte sie beinhaltet, nämlich hauptsächlich die Schließung der Spielplätze und Sportanlagen.“

Zur Begründung habe das Gesundheitsamt schon vergangenen Freitag darauf hingewiesen, „dass sich in Tennenbronn wohl vor allem die britische Mutation 1.1.7 verbreite, und dass vor allem Kinder unter zehn Jahren neu angesteckt würden“.

Vor diesem Hintergrund habe das Landratsamt am letzten Freitag vorgeschlagen, eventuell die Spielplätze zu schließen. „Wir haben bei der Stadt darüber nachgedacht und uns dann entschlossen, sie zunächst noch offen zu lassen“, so Eisenlohr. Die vergangene Woche erlassene Verfügung der Stadt betraf nur das Maskentragen und Einschränkungen beim Einzelhandel.

Schon vor einem Jahr mussten die Sport- und Spielplätze wegen Corona gesperrt wrden. Archiv-Foto: him

Die Stadt habe die Spiel- und Sportplätze nicht schließen wollen, weil Kinder und Familien in der Corona-Pandemie bereits sehr vielen Belastungen ausgesetzt seien. „Wir wollten ihnen den Spielplatz als Freiraum und Betätigungsfeld nicht auch noch nehmen.“ Außerdem seien in Tennenbronn, wo sich die Infektionszahlen rasant erhöhten, am Freitag bereits alle Grundschul- und Kindergartenkinder getestet worden. Die Kinder, die positiv getestet wurden, seien derzeit in Quarantäne.

Der neue Allgemeinverfügung des Landkreises wonach Spielplätze und Sportanlagen zu schließen sind, werde die Stadt Schramberg nachkommen „und die betroffenen Gelände im Laufe des heutigen Tages absperren“, kündigt Eisenlohr abschließend an.

Das interessiert diese Woche



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Nachdem die Inzidenz sieben Tage in Folge im Kreis die 50er Marke überschritten hatte, hat das Landratsamt eine neue Allgemeinverfügung erlassen.

„Der Kreis hat die bisherige Verordnung der Stadt Schramberg übernommen“, erläutert eine Sprecherin des Landratsamtes. Das betraf die maskenpflicht auch in den Stadtteilen, wenn ein Abstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann und die Regelungen im Einzelhandel. Verschärfend hinzu gekommen ist, dass die Stadt Schramberg die Spielplätze wieder schließen muss und dass Amateur- und Freizeitsport auf Sportanlagen im Freien untersagt wird. „Diese Regelung gilt ausschließlich für Schramberg“, so die Sprecherin.

In Tennenbronn am Dienstag 73 akute Fälle

Wegen eines technischen Fehlers im Landesgesundheitsamts gab es am Montagabend keinen Tagesbericht mit der aktuellen Inzidenz für den Kreis. Am Dienstagvormittag lag die Zahl der akuten Fälle in Schramberg bei etwa 100. Davon seien 73 Tennenbronn zuzuordnen. Im Umfeld der Schreinerei zähle man inzwischen 18 Infektionsfälle. Beim katholischen Kindergarten seien es bis Dienstag 14 weitere Fälle gewesen. Insgesamt gebe es beim Kindergarten und seinem Umfeld 43 Fälle, davon seien 20 Kinder.

 

Stadt wollte Spielplätze offen lassen

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr erläutert auf Nachfrage der NRWZ, dass die Pressesprecherin des Landkreises  gestern am Spätnachmittag die Stadtverwaltung informiert habe, dass der Landkreis eine Allgemeinverfügung verkünden werde, die heute in Kraft trete. „Auf Nachfrage beim Ordnungsamt haben wir erfahren, welche Punkte sie beinhaltet, nämlich hauptsächlich die Schließung der Spielplätze und Sportanlagen.“

Zur Begründung habe das Gesundheitsamt schon vergangenen Freitag darauf hingewiesen, „dass sich in Tennenbronn wohl vor allem die britische Mutation 1.1.7 verbreite, und dass vor allem Kinder unter zehn Jahren neu angesteckt würden“.

Vor diesem Hintergrund habe das Landratsamt am letzten Freitag vorgeschlagen, eventuell die Spielplätze zu schließen. „Wir haben bei der Stadt darüber nachgedacht und uns dann entschlossen, sie zunächst noch offen zu lassen“, so Eisenlohr. Die vergangene Woche erlassene Verfügung der Stadt betraf nur das Maskentragen und Einschränkungen beim Einzelhandel.

Schon vor einem Jahr mussten die Sport- und Spielplätze wegen Corona gesperrt wrden. Archiv-Foto: him

Die Stadt habe die Spiel- und Sportplätze nicht schließen wollen, weil Kinder und Familien in der Corona-Pandemie bereits sehr vielen Belastungen ausgesetzt seien. „Wir wollten ihnen den Spielplatz als Freiraum und Betätigungsfeld nicht auch noch nehmen.“ Außerdem seien in Tennenbronn, wo sich die Infektionszahlen rasant erhöhten, am Freitag bereits alle Grundschul- und Kindergartenkinder getestet worden. Die Kinder, die positiv getestet wurden, seien derzeit in Quarantäne.

Der neue Allgemeinverfügung des Landkreises wonach Spielplätze und Sportanlagen zu schließen sind, werde die Stadt Schramberg nachkommen „und die betroffenen Gelände im Laufe des heutigen Tages absperren“, kündigt Eisenlohr abschließend an.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.