Für ordentlich Wirbel in den sozialen Medien hat der Crash in die hintere Rathaustür gesorgt. Seit am Montag ein kleiner Lieferwagen dort hinein gedonnert ist, ist die Türe mit einer großen Sperrholzplatte verrammelt. Nun macht man sich Sorgen um den Brandschutz und die Fluchtwege.
Schramberg. Wie kommen die Menschen denn nun aus dem Rathaus? fragen sich einige User besorgt – mutmaßlich mit Blick auf andere Brandschutzthemen in der Stadt. Sie stellen fest, dass die große vordere Rathaustür vorschriftswidrig nach innen geöffnet werde, ebenso die kleinere am hinteren Ausgang.
Türe hat keine Rolle beim Brandschutz gespielt
Der Sprecher der Stadt Schramberg Hannes Herrmann gibt Entwarnung: Die zertrümmerte Glastüre sei eh elektrisch betrieben worden und habe „im bisherigen Fluchtwegekonzept keine tragende Rolle“ gespielt. Der Grund: Es brauche für ihren Betrieb Strom, und der stehe „im Brandfall nicht immer zur Verfügung“.
Die für den Brandschutz bei der Stadt zuständigen Brandschutzingenieure hätten versichert, „dass für die Übergangszeit, bis die neue Glastüre eingebaut ist, keine zusätzlichen Maßnahmen notwendig sind“.
Zehn Wochen Lieferzeit
Nach dem Crash habe die Stadt bereits ein Angebot für eine neue Türe eingeholt. „Wir rechnen mit einer Lieferzeit von rund zehn Wochen – aufgrund der Feiertage könnte es auch etwas länger dauern“, so Herrmann. Er schließt: „,Dass die Tür nun für zehn Wochen durch eine Sperrholzplatte ersetzt ist, hat also keine gravierenden Auswirkungen.“
Was passiert an der Fasnet?
Ein Problem könnte es dennoch geben. Beim Hanselsprung an der Fasnet werden bis zu 500 Hästräger ins Rathaus strömen. Traditionell geht es zur hinteren Rathaustüre hinein und vorne hinaus…. Eine Antwort des Rathauses, wie das gehen soll mit der kleinen Türe, steht noch aus.


