Zebrastreifen am Schramberger Gymnasium demnächst fertig

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Ein erstes Ergebnis des 1000-Zebrastreifen-Wettbewerbs ist sichtbar. Beim Gymnasium haben Bauarbeiter dieser Tage Stromkabel verlegt und Blindenleitstreifen im Gehweg angebracht. Noch in diesem Jahr soll der lang ersehnte Fußgängerüberweg beim Gymnasium fertig gestellt werden, wenn das Wetter mitspielt.

Wettbewerb gewonnen

Im Jahr 2019 hatte sich die Stadt an einem Wettbewerbdes Landes 1000 Zebrastreifen beteiligt und war als eine von sechs Modellkommunen ausgewählt worden. Laut Wettbewerbsbedingung finanzierte das Land diverse Beteiligungsbausteine. Dabei sollte die Bevölkerung feststellen, wo ihrer Meinung nach schwerpunktmäßig Zebrastreifen fehlten. Die eigentliche Umsetzung wäre dann aber Sache der Kommune gewesen.

Fachbereichsleite Matthias Rehfuß hat darin eine Finanzierungslücke gesehen und sich im Landesverkehrsministerium dafür eingesetzt, dass dem Landkreis entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Das Beteiligungsprogramm habe sich wegen Corona verzögert. Unter anderem hätten mehrere Beteiligungsbausteine nicht am geplanten Datum durchgeführt werden können, wie die Stadt auf Nachfrage der NRWZ berichtet. So habe der Beteiligungsbaustein „Sulgen“ längerfristig verschoben werden müssen.

Die Planersocietät aus Karlsruhe, die das Projekt betreut hat, habe ihren Bericht inzwischen fertiggestellt. Die Verwaltung wolle ihn „in der nächsten Zeit dem Gemeinderat“ vorstellen. Damit ist für das Land das Projekt 1000 Zebrastreifen abgeschlossen.

Auftaktveranstaltung des Verkehrsministeriums im Aktionsprogramm Sichere Straßenquerung. Foto: pm

Vier Übergänge im Haushalt eingeplant

Die Stadt allerdings sehe das anders, schreibt Rehfuß. „Für das Jahr 2023 sind von städtischer Seite vier Fußgängerüberwege im Haushaltsplan dargestellt.“  Imsgesamt 50.000 Euro sind dafür vorgestehen. Rehfuß kritisiert im Nachhinein den Wettbewerb. Es würden dadurch zwar „Notwendigkeiten aufgezeigt und herausgearbeitet, Wünsche geweckt.“ Das Land betrachte aber die Umsetzung nicht ausreichend und habe „keine direkte Finanzierung hinter das Programm gestellt“.

Vor einem knappen Jahr hatte das Verkehrsministerium auf eine entsprechende Anfrage der NRWZ geantwortet, das Land biete „planerische und kommunikative Unterstützung bei der Identifikation von zusätzlichen sicheren Querungsstellen für Fußgänger“. Außerdem werde das Verkehrsministerium die Stadt auch bei der Umsetzung der Fußgängerüberwege unterstützen. Und zwar solche, die man im Rahmen des Modellprojektes als geeignete Maßnahmen identifiziert habe.

Land finanziert mit

Inzwischen hat das Land die erforderlichen Mittel bereitgestellt. Schon vor einem Jahr hatte das Ministerium erklärt, dass das Land bei einem Fußgängerüberweg an einer Landesstraße „im Rahmen seiner Aufgaben als Straßenbaulastträger grundsätzlich die Kosten für die Arbeiten im Straßenraum (Markierungen, Mittelinseln, Fahrbahnverengungen,…)“ übernehme. Auch für die Beleuchtung der Fußgängerüberwege sei der Straßenbaulastträger zuständig. Diese könne ebenfalls das Land finanzieren.

Vielleicht klappt die Fertigstellung noch in diesem Jahr. Foto: him

Bauarbeiten laufen

In den vergangenen Tagen war eine Spezialfirma vor Ort, hat Kabel von der Berneckschule zum künftigen Überweg verlegt und Blindenleitspuren im Gehweg verlegt. „Wenn das Wetter mitspielt, können wir den Überweg noch in diesem Jahr fertig stellen“, hofft Rehfuß. Um die Farbe auf den Asphalt auftragen zu können, braucht es bestimmte Temperaturen. Gegebenenfalls werde der Zebrastreifen im kommenden Frühjahr fertig gestellt.

Das interessiert diese Woche



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Ein erstes Ergebnis des 1000-Zebrastreifen-Wettbewerbs ist sichtbar. Beim Gymnasium haben Bauarbeiter dieser Tage Stromkabel verlegt und Blindenleitstreifen im Gehweg angebracht. Noch in diesem Jahr soll der lang ersehnte Fußgängerüberweg beim Gymnasium fertig gestellt werden, wenn das Wetter mitspielt.

Wettbewerb gewonnen

Im Jahr 2019 hatte sich die Stadt an einem Wettbewerbdes Landes 1000 Zebrastreifen beteiligt und war als eine von sechs Modellkommunen ausgewählt worden. Laut Wettbewerbsbedingung finanzierte das Land diverse Beteiligungsbausteine. Dabei sollte die Bevölkerung feststellen, wo ihrer Meinung nach schwerpunktmäßig Zebrastreifen fehlten. Die eigentliche Umsetzung wäre dann aber Sache der Kommune gewesen.

Fachbereichsleite Matthias Rehfuß hat darin eine Finanzierungslücke gesehen und sich im Landesverkehrsministerium dafür eingesetzt, dass dem Landkreis entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Das Beteiligungsprogramm habe sich wegen Corona verzögert. Unter anderem hätten mehrere Beteiligungsbausteine nicht am geplanten Datum durchgeführt werden können, wie die Stadt auf Nachfrage der NRWZ berichtet. So habe der Beteiligungsbaustein „Sulgen“ längerfristig verschoben werden müssen.

Die Planersocietät aus Karlsruhe, die das Projekt betreut hat, habe ihren Bericht inzwischen fertiggestellt. Die Verwaltung wolle ihn „in der nächsten Zeit dem Gemeinderat“ vorstellen. Damit ist für das Land das Projekt 1000 Zebrastreifen abgeschlossen.

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Vier Übergänge im Haushalt eingeplant

Die Stadt allerdings sehe das anders, schreibt Rehfuß. „Für das Jahr 2023 sind von städtischer Seite vier Fußgängerüberwege im Haushaltsplan dargestellt.“  Imsgesamt 50.000 Euro sind dafür vorgestehen. Rehfuß kritisiert im Nachhinein den Wettbewerb. Es würden dadurch zwar „Notwendigkeiten aufgezeigt und herausgearbeitet, Wünsche geweckt.“ Das Land betrachte aber die Umsetzung nicht ausreichend und habe „keine direkte Finanzierung hinter das Programm gestellt“.

Vor einem knappen Jahr hatte das Verkehrsministerium auf eine entsprechende Anfrage der NRWZ geantwortet, das Land biete „planerische und kommunikative Unterstützung bei der Identifikation von zusätzlichen sicheren Querungsstellen für Fußgänger“. Außerdem werde das Verkehrsministerium die Stadt auch bei der Umsetzung der Fußgängerüberwege unterstützen. Und zwar solche, die man im Rahmen des Modellprojektes als geeignete Maßnahmen identifiziert habe.

Land finanziert mit

Inzwischen hat das Land die erforderlichen Mittel bereitgestellt. Schon vor einem Jahr hatte das Ministerium erklärt, dass das Land bei einem Fußgängerüberweg an einer Landesstraße „im Rahmen seiner Aufgaben als Straßenbaulastträger grundsätzlich die Kosten für die Arbeiten im Straßenraum (Markierungen, Mittelinseln, Fahrbahnverengungen,…)“ übernehme. Auch für die Beleuchtung der Fußgängerüberwege sei der Straßenbaulastträger zuständig. Diese könne ebenfalls das Land finanzieren.

Vielleicht klappt die Fertigstellung noch in diesem Jahr. Foto: him

Bauarbeiten laufen

In den vergangenen Tagen war eine Spezialfirma vor Ort, hat Kabel von der Berneckschule zum künftigen Überweg verlegt und Blindenleitspuren im Gehweg verlegt. „Wenn das Wetter mitspielt, können wir den Überweg noch in diesem Jahr fertig stellen“, hofft Rehfuß. Um die Farbe auf den Asphalt auftragen zu können, braucht es bestimmte Temperaturen. Gegebenenfalls werde der Zebrastreifen im kommenden Frühjahr fertig gestellt.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.