Heckler und Koch übergibt erste Sturmgewehre G95A1 an die Bundeswehr

Der Oberndorfer Waffenhersteller Heckler und Koch hat am Donnerstag die ersten 300 Sturmgewehre G95KA1 (HK416A8) an die Bundeswehr übergeben. Dem Termin gingen jahrelange Gerichtsverfahren und Patentstreitigkeiten mit dem Konkurrenten Haenel aus Suhl voraus. Über die offizielle Übergabe auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Oberndorf/Grafenwöhr. Die Übergabe durch Generalleutnant Heico Hübner, Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres sowie durch Vizeadmiral Carsten Stawitzki (Nationaler Rüstungsdirektor) markiere
„den Beginn der Erstausstattung des Panzergrenadierbataillons 122, das als erster Verband des Heeres mit dem neuen Standardsturmgewehr ausgerüstet wird“. Die Übergabe hätten Jens Bodo Koch, Vorstandsvorsitzender von Heckler und Koch sowie durch Vertriebsvorstand Marco Geißinger begleitet.
Bundestag erweitert Vertrag auf 250.000 Waffen
„Das G95A1 basiert auf dem HK416 A8 und wurde in enger Abstimmung mit der Bundeswehr weiterentwickelt.“ Die Standardversion verfüge über einen 16-Zoll-Lauf (406 mm), die Kurzversion KA1 über 14,5 Zoll (368 mm). Mit Beschluss vom 3. Dezember habe der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags den Rahmenvertrag von 118.718 auf 250.000 G95A1/KA1 ausgeweitet.
Koch betonte in seiner Rede: „Wer im Einsatz Verantwortung trägt, braucht Ausrüstung, auf die er sich verlassen kann. Mit dem G95A1/KA1 liefern wir ein modernes, präzises und zuverlässiges Sturmgewehr
für die Frauen und Männer in Uniform, die unsere Freiheit schützen.“
Dass der Bundestag den Rahmenvertrag jetzt auf 250.000 Systeme erweitert habe, sei ein starkes Signal für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und für das Vertrauen in Heckler und Koch „als zuverlässigen
Teil der deutschen Sicherheitsarchitektur“.