Mit großem Aufgebot sind die Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr am Ostermontagmorgen in Rottweil ausgerückt. Grund: Gasalarm. Zwei Frauen kamen mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus.
Am Morgen meldete zunächst eine Anruferin der Leitstelle Rottweil, sie sei bewusstlos gewesen. Es gebe zudem eine weitere Person im Haus, sie habe Besuch, schilderte der Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Frank Müller die Ausgangslage. Die Leitstelle ging von einem möglichen Gasalarm aus.
Erste Kräfte schickte der Feuerwehrkommandant unter Atemschutz ins Gebäude, ein Einfamilienhaus in der Brugger Straße. Unterdessen kümmerte sich der Rettungsdienst bereits um die Anruferin.
Die Feuerwehrleute fanden tatsächlich eine zweite Person, ebenfalls eine ältere Dame. Bedingt ansprechbar, so Müller. Sie wurde aus dem Haus gerettet und dem Rettungsdienst übergeben, der mittlerweile mit zwei Rettungswagen und zwei Notärzten vor Ort war.
Die Feuerwehr durchsuchte das Haus zudem nach weiteren Personen.
Die Ursache dafür, dass beide Frauen wenigstens vorübergehend bewusstlos gewesen sind, ist unklar. Die Messgeräte der Einsatzkräfte der Feuerwehr haben kein Gas oder einen ähnlichen gefährlichen Stoff feststellen können. Die Retter des DRK haben zudem erste Untersuchungen vorgenommen und können ebenfalls keinen Grund benennen.
Gefahr für andere Menschen, etwa Nachbarn, bestand daher demnach nicht.
Die Feuerwehr hatte den betroffenen Abschnitt der Brugger Straße während der laufenden Einsatzarbeiten für den Verkehr gesperrt. Vor Ort war etwa der Abrollbehälter Gefahrgut des Landkreises, der in Rottweil stationiert ist. Außerdem der Fachberater Chemie seitens der Feuerwehr, Dr. Michael Sowa, der bei Einsatzlagen mit Gefahrgut hinzu gezogen wird. Ein Schornsteinfeger schaute sich zudem die Heizanlage des Hauses an.
Die Polizei war mit einer Streife vor Ort. Die Beamten haben die Ermittlungen aufgenommen.