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Schwarzer Juni: Dritter tödlicher Motorradunfall im Kreis Tuttlingen in nur einem Monat

Drei tödlich verletzte Motorradfahrer – das ist die schreckliche Bilanz dieses Monats. Sie starben bei drei Unfällen im Landkreis Tuttlingen. Es handelt sich um einen 63-, einen 53- und einen 21-Jährigen. In zwei Fällen eilten auch Notfallseelsorger an der Unfallstelle.

Der jüngste der tödlichen Unfälle, bei denen der beteiligte Biker verstarb, ereignete sich am heutigen Pfingstmontag. Wie die Polizei ermittelte, versuchte ein 53-jähriger Motorradfahrer gegen 11.15 Uhr auf der K5919 zwischen Talheim und Tuningen einen Wagen zu überholen. Dabei kam es zu einem frontalen Zusammenstoß zwischen dem Motorrad und einem entgegenkommenden Pkw. Der Biker erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Eine Autofahrerin erlitt zudem schwere Verletzungen und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Eine weitere Verkehrsteilnehmerin verletzte sich leicht. Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf etwa 25.000 Euro. Zur Klärung des Unfallhergangs beauftragte die zuständige Staatsanwaltschaft einen Gutachter. Die Straße musste zur Unfallaufnahme für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.

Gleich zwei der tragischen Verkehrsunfälle geschahen am Sonntag, 1. Juni. Zunächst gegen 12.30 Uhr auf der L438 bei Dürbheim. Das ging aus einer Meldung des Polizeipräsidiums Konstanz hervor, die am jenem Abend versandt wurde. So schildert die Polizei den schlimmen Unfall: Der 63-jährige Motorradfahrer fuhr die Landstraße von Dürbheim in Richtung Böttingen. Im Bereich eines Anstiegs geriet er aus bislang unbekannter Ursache an den rechten Fahrbahnrand und streifte dort den Randstein. Dabei verlor der Biker die Kontrolle über sein Motorrad, kam zu Fall und zog sich beim Sturz tödliche Verletzungen zu. Neben einem Rettungswagen und einem Notarzt befanden sich auch ein Rettungshubschrauber sowie Notfallseelsorger im Einsatz. Am Motorrad, einer BMW R 80 GS, entstand Sachschaden in Höhe von 2000 Euro, ergänzt die Polizei. Die L 438 zwischen Dürbheim und Böttingen musste zur Verkehrsunfallaufnahme für etwa drei Stunden gesperrt werden.

Die Polizeireviere Spaichingen und der Verkehrsdienst Zimmern befanden sich mit mehreren Beamten zur Verkehrsregelung und Verkehrsunfallaufnahme vor Ort.

Tragischerweise geschah an diesem Sonntag ein zweiter tödlicher Unfall. Bei Wurmlingen starb ebenfalls ein Motorradfahrer, nunmehr ein 21 Jahre junger Mensch. Er war nach einer ersten knappen Mitteilung des Polizeipräsidiums Konstanz mit seiner Maschine auf der regennassen Fahrbahn ausgerutscht und dann von einem entgegenkommenden Wagen überrollt worden. Die dabei erlittenen Verletzungen waren für den jungen Biker tödlich.

Inzwischen präzisierte die Polizei: Der junge Mann war in einer Gruppe unterwegs, auf der Bundesstraße 523 zwischen Tuningen und Tuttlingen. Der Biker lenkte das dritte Fahrzeug in einer Motorradkolonne. Kurz vor der Abfahrt nach Wurmlingen bogen die vorausfahrenden Biker wegen einsetzenden Regens auf einen Parkplatz ab. „Der 21-Jährige erkannte dies wohl zu spät und kam beim Versuch, ebenfalls noch auf den Parkplatz abzubiegen, ins Schleudern. Durch den unvermeidbaren Sturz rutschte der 21-Jährige in den Gegenverkehr“, heißt es im Bericht der Polizei.

Trotz einer eingeleiteten Not- und Vollbremsung und eines Ausweichmanövers konnte ein entgegenkommender 38-jähriger Autofahrer ein Überrollen des Motorradfahrers nicht mehr verhindern. Durch das Unfallereignis zog sich der Motorradfahrer schwere Verletzungen zu. Hinzueilende Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Bikers feststellen.

An seiner Honda CL 500 entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro. Die B 523 musste zur Verkehrsunfallaufnahme für rund vier Stunden komplett gesperrt werden. Neben zwei Rettungswagen und einem Notarzt befanden sich auch Notfallseelsorger an der Unfallstelle. 




NRWZ-Redaktion

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