Schwarzer Sonntag: Zwei Motorradfahrer sterben bei Verkehrsunfällen im Kreis Tuttlingen

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Zwei tödlich verletzte Motorradfahrer – das ist die schreckliche Bilanz dieses Sonntags. Sie starben bei zwei Unfällen im Landkreis Tuttlingen. Es handelt sich um einen 63- und einen 21-Jährigen*. In beiden Fällen eilten auch Notfallseelsorger an der Unfallstelle.

Einer der tragischen Verkehrsunfälle ereignete sich am Sonntag gegen 12.30 Uhr auf der L438 bei Dürbheim. Das geht aus einer Meldung des Polizeipräsidiums Konstanz hervor, die am Sonntagabend versandt wurde.

So schildert die Polizei den schlimmen Unfall: Der 63-jährige Motorradfahrer fuhr die Landstraße von Dürbheim in Richtung Böttingen. Im Bereich eines Anstiegs geriet er aus bislang unbekannter Ursache an den rechten Fahrbahnrand und streifte dort den Randstein. Dabei verlor der Biker die Kontrolle über sein Motorrad, kam zu Fall und zog sich beim Sturz tödliche Verletzungen zu.

Neben einem Rettungswagen und einem Notarzt befanden sich auch ein Rettungshubschrauber sowie Notfallseelsorger im Einsatz. Am Motorrad, einer BMW R 80 GS, entstand Sachschaden in Höhe von 2000 Euro, ergänzt die Polizei. Die L 438 zwischen Dürbheim und Böttingen musste zur Verkehrsunfallaufnahme für etwa drei Stunden gesperrt werden.

Die Polizeireviere Spaichingen und der Verkehrsdienst Zimmern befanden sich mit mehreren Beamten zur Verkehrsregelung und Verkehrsunfallaufnahme vor Ort.

Tragischerweise geschah an diesem Sonntag ein zweiter tödlicher Unfall. Bei Wurmlingen starb ebenfalls ein Motorradfahrer, nunmehr ein 21 Jahre junger Mensch*. Er war nach einer ersten knappen Mitteilung des Polizeipräsidiums Konstanz mit seiner Maschine auf der regennassen Fahrbahn ausgerutscht und dann von einem entgegenkommenden Wagen überrollt worden. Die dabei erlittenen Verletzungen waren für den jungen Biker tödlich.

Inzwischen präzisierte die Polizei: Der junge Mann war in einer Gruppe unterwegs, auf der Bundesstraße 523 zwischen Tuningen und Tuttlingen. Der Biker lenkte das dritte Fahrzeug in einer Motorradkolonne. Kurz vor der Abfahrt nach Wurmlingen bogen die vorausfahrenden Biker wegen einsetzenden Regens auf einen Parkplatz ab. „Der 21-Jährige erkannte dies wohl zu spät und kam beim Versuch, ebenfalls noch auf den Parkplatz abzubiegen, ins Schleudern. Durch den unvermeidbaren Sturz rutschte der 21-Jährige in den Gegenverkehr“, heißt es im Bericht der Polizei.

Trotz einer eingeleiteten Not- und Vollbremsung und eines Ausweichmanövers konnte ein entgegenkommender 38-jähriger Autofahrer ein Überrollen des Motorradfahrers nicht mehr verhindern. Durch das Unfallereignis zog sich der Motorradfahrer schwere Verletzungen zu. Hinzueilende Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Bikers feststellen.

An seiner Honda CL 500 entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1000 EUR. Die B 523 musste zur Verkehrsunfallaufnahme für rund vier Stunden komplett gesperrt werden. Neben zwei Rettungswagen und einem Notarzt befanden sich auch Notfallseelsorger an der Unfallstelle. 

*Hinweis: Zunächst berichtete die Polizei in einer knappen Erstmeldung, der junge Mann sei 22 Jahre alt gewesen. Diese Zahl wurde in einem ausführlicheren Bericht am späten Sonntagabend korrigiert.




NRWZ-Redaktion

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