Baum fällt, Bahn strandet

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Kreis Rottweil. Wegen eines Baumes, der an der Bahnstrecke Stuttgart-Singen auf die Oberleitung zu stürzen drohte, ist am gestrigen Dienstag vorübergehend der Zugverkehr auf einem Abschnitt der Gäubahnstrecke eingestellt worden. Die Behinderung dauerte von 16.45 bis gegen 19.20 Uhr.

Drei Intercitys betraf das Ereignis. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn der NRWZ auf Nachfrage bestätigte, kam es bei allen dreien zu teils erheblichen Verspätungen. Diese betrug bei einem 112 Minuten, bei einem zweiten fast eine Stunde, beim dritten sogar etwas mehr als zwei Stunden. Der Grund: Bei Talhausen war ein Baum am Gleis umgestürzt, drohte nun, die Oberleitung mitzureißen. In Oberndorf sind daher zwei der ICs angehalten worden, die Bahn habe bereits daran gearbeitet, einen Schienenersatzverkehr einzurichten, so der Bahnsprecher.

Dann aber habe man das Problem „mit Bordmitteln“ beseitigen können. Soll heißen: sogenannte „Mitarbeiter Fahrbahn“ hätten den Baum selbst beseitigen können. Feuerwehr und Polizei seien nicht im Einsatz gewesen.

Ein Leser der NRWZ war von den Ereignissen betroffen. Er sei von Berlin auf dem Rückweg nach Rottweil mit der Bahn gewesen, erzählt er, bis Stuttgart habe „fast alles reibungslos funktioniert“. Der IC 17.08 Uhr nach Singen ab sei dann in Oberndorf gestrandet. „Auf dem Gleis gegenüber stand ein IC nach Zürich schon wesentlich länger, also bis dahin zwei voll besetzte ICs, während der RE aus Stuttgart schon am Anrücken war“, berichtet der Leser. Über die Ursache seien die Fahrgäste informiert worden, auch habe er gehört, dass in Rottweil gegen 18.30 Uhr ein Schienenersatzverkehr angekündigt worden sei. Davon habe er nichts mehr mitbekommen, seine Frau habe ihn abgeholt.

„Dies war für mich persönlich schon die zweite Erfahrung mit umgestürztem Baum“, erzählt der Leser weiter. „Die erste aber immerhin wegen Schneebruch im Winter. Ich frage mich, ob solche Dinge als nicht verhinderbares Naturereignis hingenommen werden müssen. Besonders im Vergleich mit der Streckenpflege bei Bundesstraßen und Autobahnen.“

Darauf angesprochen, erklärt der Sprecher der Bahn: „Dagegen sind Sie machtlos, das sind Naturereignisse.“ In den vergangenen Tage habe Sturm geherrscht, erzählt er weiter. Die Bahn würde sich allerdings natürlich bemühen, den Fahrbetrieb aufrechtzuerhalten. „Wir tun unsere Pflicht“, erklärte der Bahnsprecher.

Das interessiert diese Woche



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Kreis Rottweil. Wegen eines Baumes, der an der Bahnstrecke Stuttgart-Singen auf die Oberleitung zu stürzen drohte, ist am gestrigen Dienstag vorübergehend der Zugverkehr auf einem Abschnitt der Gäubahnstrecke eingestellt worden. Die Behinderung dauerte von 16.45 bis gegen 19.20 Uhr.

Drei Intercitys betraf das Ereignis. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn der NRWZ auf Nachfrage bestätigte, kam es bei allen dreien zu teils erheblichen Verspätungen. Diese betrug bei einem 112 Minuten, bei einem zweiten fast eine Stunde, beim dritten sogar etwas mehr als zwei Stunden. Der Grund: Bei Talhausen war ein Baum am Gleis umgestürzt, drohte nun, die Oberleitung mitzureißen. In Oberndorf sind daher zwei der ICs angehalten worden, die Bahn habe bereits daran gearbeitet, einen Schienenersatzverkehr einzurichten, so der Bahnsprecher.

Dann aber habe man das Problem „mit Bordmitteln“ beseitigen können. Soll heißen: sogenannte „Mitarbeiter Fahrbahn“ hätten den Baum selbst beseitigen können. Feuerwehr und Polizei seien nicht im Einsatz gewesen.

Ein Leser der NRWZ war von den Ereignissen betroffen. Er sei von Berlin auf dem Rückweg nach Rottweil mit der Bahn gewesen, erzählt er, bis Stuttgart habe „fast alles reibungslos funktioniert“. Der IC 17.08 Uhr nach Singen ab sei dann in Oberndorf gestrandet. „Auf dem Gleis gegenüber stand ein IC nach Zürich schon wesentlich länger, also bis dahin zwei voll besetzte ICs, während der RE aus Stuttgart schon am Anrücken war“, berichtet der Leser. Über die Ursache seien die Fahrgäste informiert worden, auch habe er gehört, dass in Rottweil gegen 18.30 Uhr ein Schienenersatzverkehr angekündigt worden sei. Davon habe er nichts mehr mitbekommen, seine Frau habe ihn abgeholt.

„Dies war für mich persönlich schon die zweite Erfahrung mit umgestürztem Baum“, erzählt der Leser weiter. „Die erste aber immerhin wegen Schneebruch im Winter. Ich frage mich, ob solche Dinge als nicht verhinderbares Naturereignis hingenommen werden müssen. Besonders im Vergleich mit der Streckenpflege bei Bundesstraßen und Autobahnen.“

Darauf angesprochen, erklärt der Sprecher der Bahn: „Dagegen sind Sie machtlos, das sind Naturereignisse.“ In den vergangenen Tage habe Sturm geherrscht, erzählt er weiter. Die Bahn würde sich allerdings natürlich bemühen, den Fahrbetrieb aufrechtzuerhalten. „Wir tun unsere Pflicht“, erklärte der Bahnsprecher.

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NRWZ-Redaktion
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Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne. Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de