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FDP-Politiker: „Die Gäubahn muss der letzte Zug im Hauptbahnhof oben sein!“

Angesichts der erneut befürchteten Verzögerung bei der Inbetriebnahme des neuen Tiefbahnhofs von Stuttgart 21 – die Medienberichten zufolge auf Dezember 2026 verschoben werden wird – fordert der Rottweiler FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais eine sofortige Verschiebung der geplanten Kappung der Gäubahn am Stuttgarter Hauptbahnhof:

„Der Termin für die Kappung der Gäubahn im Frühjahr 2026 ist nicht haltbar und muss sofort abgeräumt werden. Solange oben noch Züge verkehren, ist da auch noch Platz für die Gäubahn. Die Gäubahn muss der letzte Zug im Hauptbahnhof oben sein“, so Karrais. Entsprechende Varianten seien im Gespräch, dass nur eine Teilinbetriebnahme erfolgen soll, wonach nur einige Fernverkehrszüge den neuen Tiefbahnhof nutzen sollen, während weitere Züge in den Kopfbahnhof einfahren. Auch eine vollständige Verschiebung der Inbetriebnahme sei in Prüfung.

Die derzeitige Planung sieht vor, dass die Gäubahn ab April 2026 in Stuttgart-Vaihingen endet. Reisende sollen dort auf die S-Bahn umsteigen. Erschwerend komme hinzu, dass die S-Bahn über mehrere Monate hinweg im Sommer nicht verkehren soll, sodass auf Busse und Stadtbahnen umgestiegen werden müsse. Hierzu hatte der FDP-Politiker nach eigenen Angaben schon vor längerem zum Umdenken aufgefordert. Eine Entscheidung stehe noch aus.

„Die erwartbaren Probleme rund um den Ersatzverkehr und Umstieg in Vaihingen sind eine Zumutung für die Gäubahn-Nutzer. Die Landesregierung muss sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Unterbrechung auf unbestimmte Zeit verschoben wird, bis Klarheit über den Inbetriebnahmetermin von S21 herrscht“, erklärte Karrais weiter.

Es reiche nicht aus, dass man sich von der Deutschen Bahn immer wieder im Lenkungskreis mit zugesagten Prüfungen von Alternativen vertrösten lasse. „Das Vertrauen der meisten Gäubahn-Nutzer ist schon jetzt verloren. Wir brauchen jetzt ein klares Bekenntnis vom Land zur Zukunft der Gäubahn“, fordert er abschließend.




Pressemitteilung (pm)

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4 Kommentare

  1. Das ist doch nur Populismus eines MDL. Fakt ist als Pendler ist Stuttgart uninteressant! OK Wenn die EU weitere Verschärfungen der CO2 etc. auf den Weg bringen ist Stuttgart eh das neue Detrot. Jede Menge Leerstände und Arbeitslose!!!!

    1. Ja, wenn wir noch eine Weile das Verbrenner Lied der ewig Gestrigen singen, dann zeigt uns der BYD wie man Autos baut, zumindest das, worauf wir immer am stolzesten waren, den Antriebsstrang. Beim Entertainment tun sie es schon. Wenn Stuttgart mal Detroit wird, dann weil wir uns gerade gebärden, wie die amerikanische Automobilindustrie in den 60/70er. Als ob man weltweite Trends wegwählen könnte.

      1. Geht jetzt am Thema vorbei …… Aber Sie scheinen nicht viel Ahnung zu haben. E Autos in China schwaecheln derzeit ebenfalls. Und die Preise sind nur mit entsprechenden Subventionen erreicht worden. Selbst in China wächst der Markt der Hybridautos stärker als die reinen E Autos.
        Und ja deutsche E Autos sind gut aber zu teuer!

  2. Herr Karrais, ihre Bemühungen in allen Ehren, aber es macht keinen Sinn mehr, sich hier zu ereifern. Das Rosensteinquartier muss schnell teure Edelwohnungen und Top-Büros abwerfen, sonst ist Stuttgart mittelfristig pleite, was übrigens auch alle weiteren Beteiligten im Projekt so gut wie sind, da reicht ein Blick auf die deutsche Bahn.
    Ich hab genug vom Herrmannschen Geplapper der Alternativen und ich hab genug vom Schmierentheater aus dem Hause Teufel, der sich nur um seinen Unionsclan schert.
    Die Gäubahn ist abgehängt und alle, aber auch wirklich alle negativen Vorbehalte der S21 Gegner wurden und werden wahr, sämtliche Nachteile daraus bleiben an den Anrainern hängen.
    Die Politik hat in der Sache von Anfang an auf Kosten der Anwohner agiert, es ging um Prestige und vor allem um korruptive Pfründe für die politischen Freunde, all das zwielichtige Gelichter, was sich in CDU Wirtschaftsräten herumtreibt.
    Bezahlen dürfen es die Bürger und der wirtschaftliche Klein- und Mittelstand, mit verschwendeten Steuermilliarden und vergeudeter Lebenszeit.
    Obwohl – ein Gutes für einen CDU Freund und Gönner könnte noch herausspringen, wenn doch ein Multimilliarden Tunnel gebohrt wird und diesem ein Multimillionenauftrag winkt. Da kann Schwanau schon mal einen 3-Sterne Tisch im nördlichen Schwarzwald reservieren.
    Das hört sich hart an, aber meine Lebenserfahrung und insbesondere die, bei der Beschäftigung mit dem Projekt S21, ist diese, das sie als Bürger in BW in dem Moment übers Ohr gehauen sind, wenn Jemand bei seinem Antritt im Landtag schwört:“So wahr mir Gott helfe“.

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