Nach Fahrerflucht mit Schwerverletztem: 42-Jähriger stellt sich bei der Polizei

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Eine Fahndung mit mehreren Streifenwagen hat die Polizei in der Nacht zu Pfingstmontag eingeleitet. Gesucht wurde ein Mini-Cooper älteren Baujahrs. Hintergrund: Nach einem Unfall mit einem 37-jährigen Fußgänger auf der B 27 bei Rottweil war der Fahrer geflüchtet.  Am Nachmittag des Folgetags hat sich ein 42-Jähriger dann als Unfallverursacher bei der Polizei in Rottweil gemeldet. Sein Wagen und Führerschein wurden beschlagnahmt.

Die Einsatzstelle. Es sind Fahrzeugteile gefunden worden, die auf die Spur des mutmaßlichen Unfallfahrers führen können. Fotos: Andreas Maier

Der 37-jährige Fußgänger ist am Sonntag gegen 21.45 Uhr auf der Bundesstraße 27 von einem Pkw erfasst, in den Grünstreifen geschleudert und dabei schwer verletzt worden. Der Crash ereignete sich auf Höhe Stallberg, nahe der beiden Parkbuchten an der Bundesstraße. Warum der Mann dort zu Fuß unterwegs war, ist unklar.

An der Unfallstelle hatten bereits mehrere Autofahrer in der Nacht angehalten, weil sie den betrunkenen 37-Jährigen im Straßenbereich gesehen hatten. Der Mann soll stark getorkelt sein.

Der Unfallverursacher ist – während die anderen Autofahrer versucht haben, den Fußgänger anzusprechen und dazu zu bewegen, die Fahrbahn zu verlassen – von der Auffahrt bei Lauffen kommend an den abgestellten Wagen vorbeigefahren. Er habe sein Auto dabei stark beschleunigt, so ein Polizeisprecher.

Dabei erwischte er den Fußgänger mit seinem Wagen. Der 37-Jährige sei in den Grünstreifen geschleudert worden und habe dabei schwere Verletzungen an den Beinen davon getragen. Er sei aber nicht in einem lebensbedrohlichen Zustand.

Nach dem Zusammenstoß flüchtete der bis dato unbekannte Autofahrer. Allerdings konnte die Polizei nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums Tuttlingen Spuren des Unfallfahrzeugs an der Einsatzstelle sichern. Es hat sich um ein Einzelteil des Autos gehandelt. Auf diesem war eine Identifikationsnummer zu lesen, die Rückschlüsse auf das Fahrzeugmodell zulässt. 

Es wurde nun nach einem Mini-Cooper gesucht. Parallel versuchte die Polizei, weitere Daten über das Unfallfahrzeug heraus zu finden.

Am Montag gegen 13 Uhr erschien der mutmaßliche Beschuldigte auf dem Polizeirevier Rottweil. Er erklärte laut Polizei, den Unfall verursacht zu haben. Ein Alkoholtest bei dem 42-Jährigen verlief negativ. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt. Auch sein Auto, ein Mini, wurde zur Spurensicherung durch einen Unfallanalytiker sichergestellt. Die Ermittlungen der Verkehrspolizei dauern an.

Mit insgesamt 17 Beamten war die Polizei in der Nacht noch im Einsatz und machte sich auf die Suche nach dem mutmaßlichen Unfallfahrer. 

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Rottweil wurde inzwischen ein Sachverständiger mit der Rekonstruktion des Unfallgeschehens betraut.

Foto: Andreas Maier

Der Straßenabschnitt war für die Unfallaufnahme gesperrt worden.

Der schwer verletzte Fußgänger wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums war er noch ansprechbar, als die Einsatzkräfte eintrafen.

Das interessiert diese Woche



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Eine Fahndung mit mehreren Streifenwagen hat die Polizei in der Nacht zu Pfingstmontag eingeleitet. Gesucht wurde ein Mini-Cooper älteren Baujahrs. Hintergrund: Nach einem Unfall mit einem 37-jährigen Fußgänger auf der B 27 bei Rottweil war der Fahrer geflüchtet.  Am Nachmittag des Folgetags hat sich ein 42-Jähriger dann als Unfallverursacher bei der Polizei in Rottweil gemeldet. Sein Wagen und Führerschein wurden beschlagnahmt.

Die Einsatzstelle. Es sind Fahrzeugteile gefunden worden, die auf die Spur des mutmaßlichen Unfallfahrers führen können. Fotos: Andreas Maier

Der 37-jährige Fußgänger ist am Sonntag gegen 21.45 Uhr auf der Bundesstraße 27 von einem Pkw erfasst, in den Grünstreifen geschleudert und dabei schwer verletzt worden. Der Crash ereignete sich auf Höhe Stallberg, nahe der beiden Parkbuchten an der Bundesstraße. Warum der Mann dort zu Fuß unterwegs war, ist unklar.

An der Unfallstelle hatten bereits mehrere Autofahrer in der Nacht angehalten, weil sie den betrunkenen 37-Jährigen im Straßenbereich gesehen hatten. Der Mann soll stark getorkelt sein.

Der Unfallverursacher ist – während die anderen Autofahrer versucht haben, den Fußgänger anzusprechen und dazu zu bewegen, die Fahrbahn zu verlassen – von der Auffahrt bei Lauffen kommend an den abgestellten Wagen vorbeigefahren. Er habe sein Auto dabei stark beschleunigt, so ein Polizeisprecher.

Dabei erwischte er den Fußgänger mit seinem Wagen. Der 37-Jährige sei in den Grünstreifen geschleudert worden und habe dabei schwere Verletzungen an den Beinen davon getragen. Er sei aber nicht in einem lebensbedrohlichen Zustand.

Nach dem Zusammenstoß flüchtete der bis dato unbekannte Autofahrer. Allerdings konnte die Polizei nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums Tuttlingen Spuren des Unfallfahrzeugs an der Einsatzstelle sichern. Es hat sich um ein Einzelteil des Autos gehandelt. Auf diesem war eine Identifikationsnummer zu lesen, die Rückschlüsse auf das Fahrzeugmodell zulässt. 

Es wurde nun nach einem Mini-Cooper gesucht. Parallel versuchte die Polizei, weitere Daten über das Unfallfahrzeug heraus zu finden.

Am Montag gegen 13 Uhr erschien der mutmaßliche Beschuldigte auf dem Polizeirevier Rottweil. Er erklärte laut Polizei, den Unfall verursacht zu haben. Ein Alkoholtest bei dem 42-Jährigen verlief negativ. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt. Auch sein Auto, ein Mini, wurde zur Spurensicherung durch einen Unfallanalytiker sichergestellt. Die Ermittlungen der Verkehrspolizei dauern an.

Mit insgesamt 17 Beamten war die Polizei in der Nacht noch im Einsatz und machte sich auf die Suche nach dem mutmaßlichen Unfallfahrer. 

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Rottweil wurde inzwischen ein Sachverständiger mit der Rekonstruktion des Unfallgeschehens betraut.

Foto: Andreas Maier

Der Straßenabschnitt war für die Unfallaufnahme gesperrt worden.

Der schwer verletzte Fußgänger wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums war er noch ansprechbar, als die Einsatzkräfte eintrafen.

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Peter Arnegger (gg)
Peter Arnegger (gg)https://www.nrwz.de
... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.