Impfzentrum nimmt langsam den Betrieb auf

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Inbetriebnahme mit angelegter Handbremse: Weil es an Impfstoff fehlt, können seit heute Morgen gerade mal 150 Menschen je Woche im Kreisimpfzentrum (KIZ) gegen Covid-19 geimpft werden. Das sind Personen über 80 Jahre und Pflegepersonal.

Schon vor 9 Uhr waren die ersten Impfwilligen mit Termin an der Rottweiler Stadthalle. Sie kommen erst zur Einlasskontrolle, dann wird Fieber gemessen, damit niemand mit Corona-Symptomen in die Halle geht. Bevor die Halle betreten wird, muss noch die Impfberechtigung geprüft werden. Ein sechsminütiger Aufklärungsfilm folgt, dann das Arztgespräch, bevor die Spritze gesetzt wird. Danach ist 30 Minuten Ruhezeit vorgesehen. Bei der Abmeldung wird noch die Abschluss-Dokumentation erstellt.

„Eine Super-Truppe!“

Zwischen 25 und 30 Personen halten den Betrieb am Laufen. Das sind Ärzte, medizinisches Fachpersonal, aber auch Menschen ohne medizinische Ausbildung, die für die Verwaltungsaufgaben eingesetzt werden. Darunter sind auch Mitarbeiter des Landratsamts. „Das Team ist hoch engagiert, eine Super-Truppe“, lobte Kreisbrandmeister Nicos Laetsch. Insgesamt 180 Ärzte engagieren sich bei der Aktion, erwähnte Dr. Jochen Scherler, der Vertreter der Kreisärzteschaft.

300 an Pflegeheime

195 Portionen Impfstoff wurden am Mittwoch geliefert. Das ergibt 1170 Impfungen, berichtete Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel beim Pressetermin vor Ort. Weil der Impfstoff nur alle zwei Wochen kommt, werden je Woche 550 Portionen verimpft. Davon gegen 300 an Pflegeheime, die von den Mobilen Impfteams aufgesucht werden, 100 an Krankenhauspersonal, beispielsweise an Intensivstationen. Und eben 150 ans KIZ – an die berechtigten Personen, vor allem über 80-Jährige.

Das Leitungsteam des KIZ: Andreas Bihl vom Landratsamt, ärztliche Leiterin Martine Hielscher, Erster Landesbeamter Hermann Kopp, Kreisbrandmeister Nicos Laetsch und Dr. Jochen Scherler von der Kreisärzteschaft (von links). Foto: wede

Der Impfstoff wird mit Trockeneis gekühlt angeliefert bis minus 75 Grad und kommt dann in die neuen Kühlschränke. Die benötigten Portionen werden über fünf Stunden aufgetaut und müssen dann binnen 120 Stunden verimpft werden, erläuterte Martine Hielscher, die ärztliche Leiterin des KIZ.

30 Impfungen am Tag statt 750

30 Impfungen je Tag von Montag bis Freitag – und die Kapazität beträgt 750 am Tag? Es ist gar nicht so schlecht, wenn es nicht gleich am ersten Tag unter Volllast losgeht, findet eine Mitarbeiterin des KIZ.

Landrat Michel betonte: „Wir könnten erheblich mehr impfen“ – wenn denn mehr Impfstoff da wäre. Dass die Firmen Biontech/Pfizer weniger Impfdosen an Deutschland liefern wollen, werde sich auf das KIZ nicht auswirken, sagte er, „Stand heute. Aber das kann sich morgen schon ändern.“

Das interessiert diese Woche



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Inbetriebnahme mit angelegter Handbremse: Weil es an Impfstoff fehlt, können seit heute Morgen gerade mal 150 Menschen je Woche im Kreisimpfzentrum (KIZ) gegen Covid-19 geimpft werden. Das sind Personen über 80 Jahre und Pflegepersonal.

Schon vor 9 Uhr waren die ersten Impfwilligen mit Termin an der Rottweiler Stadthalle. Sie kommen erst zur Einlasskontrolle, dann wird Fieber gemessen, damit niemand mit Corona-Symptomen in die Halle geht. Bevor die Halle betreten wird, muss noch die Impfberechtigung geprüft werden. Ein sechsminütiger Aufklärungsfilm folgt, dann das Arztgespräch, bevor die Spritze gesetzt wird. Danach ist 30 Minuten Ruhezeit vorgesehen. Bei der Abmeldung wird noch die Abschluss-Dokumentation erstellt.

„Eine Super-Truppe!“

Zwischen 25 und 30 Personen halten den Betrieb am Laufen. Das sind Ärzte, medizinisches Fachpersonal, aber auch Menschen ohne medizinische Ausbildung, die für die Verwaltungsaufgaben eingesetzt werden. Darunter sind auch Mitarbeiter des Landratsamts. „Das Team ist hoch engagiert, eine Super-Truppe“, lobte Kreisbrandmeister Nicos Laetsch. Insgesamt 180 Ärzte engagieren sich bei der Aktion, erwähnte Dr. Jochen Scherler, der Vertreter der Kreisärzteschaft.

300 an Pflegeheime

195 Portionen Impfstoff wurden am Mittwoch geliefert. Das ergibt 1170 Impfungen, berichtete Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel beim Pressetermin vor Ort. Weil der Impfstoff nur alle zwei Wochen kommt, werden je Woche 550 Portionen verimpft. Davon gegen 300 an Pflegeheime, die von den Mobilen Impfteams aufgesucht werden, 100 an Krankenhauspersonal, beispielsweise an Intensivstationen. Und eben 150 ans KIZ – an die berechtigten Personen, vor allem über 80-Jährige.

Das Leitungsteam des KIZ: Andreas Bihl vom Landratsamt, ärztliche Leiterin Martine Hielscher, Erster Landesbeamter Hermann Kopp, Kreisbrandmeister Nicos Laetsch und Dr. Jochen Scherler von der Kreisärzteschaft (von links). Foto: wede

Der Impfstoff wird mit Trockeneis gekühlt angeliefert bis minus 75 Grad und kommt dann in die neuen Kühlschränke. Die benötigten Portionen werden über fünf Stunden aufgetaut und müssen dann binnen 120 Stunden verimpft werden, erläuterte Martine Hielscher, die ärztliche Leiterin des KIZ.

30 Impfungen am Tag statt 750

30 Impfungen je Tag von Montag bis Freitag – und die Kapazität beträgt 750 am Tag? Es ist gar nicht so schlecht, wenn es nicht gleich am ersten Tag unter Volllast losgeht, findet eine Mitarbeiterin des KIZ.

Landrat Michel betonte: „Wir könnten erheblich mehr impfen“ – wenn denn mehr Impfstoff da wäre. Dass die Firmen Biontech/Pfizer weniger Impfdosen an Deutschland liefern wollen, werde sich auf das KIZ nicht auswirken, sagte er, „Stand heute. Aber das kann sich morgen schon ändern.“

Das interessiert diese Woche

Wolf-Dieter Bojus
Wolf-Dieter Bojus
... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.