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Viel Engagement – trotz schwieriger Wahlergebnisse

SPD-Kreisverband Rottweil zieht Bilanz

Ein arbeitsintensives Jahr liegt hinter dem SPD-Kreisverband Rottweil. Auf der Kreisdelegiertenkonferenz im Turnerheim Oberndorf zog Vorsitzender Mirko Witkowski eine umfassende Bilanz und blickte auf zahlreiche Aktivitäten zurück – viele davon im Zusammenhang mit den Kommunal-, Europa- und Bundestagswahlen.

Kreis Rottweil – In insgesamt zwölf Vorstandssitzungen wurden Wahlkämpfe organisiert, Wahlergebnisse analysiert und aktuelle politische Themen aus Kommune, Land, Bund und Europa diskutiert. Auch Aktionen gegen die drohende Schließung der Notfallpraxis in Oberndorf sowie Veranstaltungen mit namhaften Politikerinnen und Politikern wurden vorbereitet. Der Austausch mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund sowie der Initiative „Rottweil bleibt bunt“ rundete das Programm ab.

Im Fokus stand der Bundestagswahlkampf, der durch die vorgezogene Neuwahl überraschend früh begann. „Eigentlich wollten wir den Wahlkampf in Ruhe für September vorbereiten – dann kam alles anders“, so Witkowski. In kürzester Zeit absolvierte er rund 90 Termine. Ein Höhepunkt war der Besuch der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken in Schramberg. Lob gab es für das engagierte Kreisvorstandsteam und die Ortsvereine: „Von 299 Wahlkreisen war Rottweil-Tuttlingen innerhalb der SPD bundesweit der schnellste bei der Erfüllung aller Wahlkampfaufgaben“, so Witkowski stolz. Trotz aller Anstrengungen musste man das historisch schlechte Wahlergebnis der SPD hinnehmen – die Aufarbeitung auf Bundes- und Landesebene stehe noch aus.

Für die Zukunft sieht Witkowski den Kreisverband dennoch gut aufgestellt: Mit Klaus Schätzle und Melissa Burkhard als Europabeauftragte werden europäische Themen gestärkt, die Gruppe „Nebellichter“ widmet sich Zukunftsfragen. Auch die Jusos sind aktiv: Mit ihrem Vorsitzenden Ali Zarabi positionierten sie sich bei Demonstrationen von „Rottweil bleibt bunt“ klar gegen Rechtsextremismus. Für die Jusos steht nun der Landtagswahlkampf im Fokus: Zarabi wurde vom Kreisverband als Erstkandidat nominiert, Pia Fischinger als Zweitkandidatin. Die Landtagswahl findet im März 2026 statt.

Die SPD-Frauen legen den Schwerpunkt auf Vernetzung auf Landesebene. Ziel ist es zudem, Frauen gezielt anzusprechen, die bei der Kommunalwahl kandidiert hatten, wie Lisa Klank in ihrem Bericht erläuterte. Berthold Kammerer berichtete für die Kreistagsfraktion über aktuelle Themen wie den geplanten Neubau des Landratsamts, die Fortschreibung des Nahverkehrsplans und das für 2026 geplante Frauenhaus im Landkreis. Auch die angespannte ärztliche Versorgung war Thema – hier soll im Juli eine Gesundheitskonferenz Lösungen erarbeiten. Zudem steht im Mai 2026 die Landratswahl an, wenn Amtsinhaber Dr. Wolf-Rüdiger Michel in den Ruhestand geht.

Positives vermeldete Kassierer Jürgen Lurk: Trotz der Wahlen habe man ein positives Ergebnis beim Kassenabschluss, die Entlastung durch Revisor Arved Sassnick erfolgte einstimmig. Als nächste große Aufgabe steht für den SPD-Kreisverband Rottweil der Landtagswahlkampf 2026 an. Darüber hinaus will sich die Kreispartei mit Anträgen aktiv auf Landes- und Bundesparteitagen einbringen.




Pressemitteilung (pm)

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