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Zwei von drei Autofahrern beklagen Aggressivität auf den Straßen

Umfrage der ADAC Autoversicherung: Zu schnelles Fahren und dichtes Auffahren besonders häufig

Laut Straßenverkehrsordnung haben sich alle Verkehrsteilnehmer jederzeit vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten. Tatsächlich beklagen jedoch rund 70 Prozent der Autofahrer, dass es auf den Straßen zu aggressiv zugeht. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten Umfrage der ADAC Autoversicherung.

Für die repräsentative Umfrage wurden mehr als 1000 Autofahrer zu Gefahren, Unfällen und Versicherungsschutz im Straßenverkehr befragt. „Mit unseren Leistungen und unserem Service stehen wir für eine verlässliche Absicherung im Schadenfall. Als Kfz-Versicherer des ADAC ist uns aber auch die Sicherheit auf den Straßen ein wichtiges Anliegen“, erklärt Stefan Daehne, Vorstandsvorsitzender der ADAC Autoversicherung. „Mit Vorsicht und Rücksichtnahme lassen sich viele Unfälle vermeiden sowie Leid und Kosten verringern.“

Riskante Fahrweisen und Fahrmanöver

Aus den Angaben der Umfrageteilnehmer lässt sich auch ablesen, welche riskanten Fahrweisen und Fahrmanöver Autofahrer im Straßenverkehr besonders oft feststellen. Danach erleben 79 Prozent der Autofahrer häufig oder sehr häufig zu schnelles Fahren, gefolgt von dichtem Auffahren (67 Prozent) und dem Abbiegen ohne zu blinken (62 Prozent).

Die Befragten machten nicht nur Angaben zur Häufigkeit riskanter Fahrweisen, sondern gaben auch ihre Einschätzung zu deren Gefährlichkeit ab. Als größte Gefahren erachten die Autofahrer dichtes Auffahren, die Nutzung von Smartphones hinter dem Steuer und zu schnelles Fahren in verkehrsberuhigten Bereichen. So halten 94 Prozent der Befragten dichtes Auffahren für gefährlich oder sehr gefährlich. Nahezu ebenso viele stufen die Ablenkung durch elektronische Geräte (93 Prozent) und überhöhte Geschwindigkeit in verkehrsberuhigten Bereichen (90 Prozent) als besonders gefahrvoll ein.

Fast jeder dritte junge Fahrer in den letzten fünf Jahren mit Unfall

2024 wurden in Deutschland insgesamt rund 2,5 Millionen Verkehrsunfälle polizeilich erfasst. 18 Prozent aller Umfrageteilnehmer hatten nach eigenen Angaben in den letzten fünf Jahren einen Autounfall. Beim Blick aufs Alter zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede: Während unter den jungen Fahrern zwischen 18 und 29 Jahren fast jeder Dritte (29 Prozent) in einen Unfall verwickelt war, waren es nur 12 Prozent der Fahrer zwischen 40 und 59 Jahren.

Rabattschutz in der Kfz-Versicherung vielen Fahrern unbekannt

Neben den Gefahren für Leib und Leben können Verkehrsunfälle kräftig ins Geld gehen. So fallen häufig nicht nur Reparaturkosten für das Fahrzeug an, nach selbst verschuldeten Unfällen wird oft auch der Versicherungsschutz automatisch teurer. Verhindern kann dies ein sogenannter Rabattschutz, manchmal auch Rabattretter genannt, den Autofahrer in ihrem Versicherungsvertrag vereinbaren können. Laut Umfrage der ADAC Autoversicherung wissen allerdings 37 Prozent der Autofahrer nicht, was ein Rabattschutz überhaupt ist. Bei den unter-40-Jährigen ist er sogar jedem Zweiten (53 Prozent) unbekannt. Gänzlich anders sieht das Bild bei den über-60-Jährigen aus: 70 Prozent von ihnen kennen diesen Baustein der Kfz-Versicherung.

In der Befragung gaben 30 Prozent aller Autofahrer an, einen Rabattschutz abgeschlossen zu haben. In der Praxis wird das zusätzliche Sicherheitsnetz für Unfälle umso häufiger zum Versicherungsschutz dazu gewählt, je besser die bereits erreichte Schadensfreiheitsklasse ist. Autofahrer, die also schon viele Jahre unfallfrei fahren, wollen sich so ihren Vorteil bei der Versicherungsprämie bewahren.

Für die Umfrage der ADAC Autoversicherung hat das Institut Norstat im Juli 2025 insgesamt 1071 Autofahrer ab 18 Jahren online befragt, die beim Abschluss einer Kfz-Versicherung (Mit-) Entscheider sind.




Pressemitteilung (pm)

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