Bei einem schweren Unfall ist am Dienstagnachmittag ein Senior verletzt worden. Er war mit seiner Limousine in einem kleinen Bach bei Rottweil-Neufra gelandet – und das aus bislang ungeklärten Gründen. Ein Ersthelfer musste ebenfalls medizinisch versorgt werden.
Für die Klärung setzt der Verkehrsunfalldienst der Polizei eine Drohne ein: Aus bislang unbekannten Gründen ist ein 85-Jähriger mit seiner BMW-Limousine aus einem Kreisverkehr bei Rottweil heraus-, dann über eine Wiese gefahren, gegen einen Baum geprallt und schließlich in einem Bach stehen geblieben. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Ein Ersthelfer und Unfallzeuge kümmerte sich um ihn – und brach, nachdem der Senior den Rettungskräften übergeben war, selbst zusammen. Es bestand Verdacht auf Unterkühlung, weil er bei den Rettungsversuchen stark durchnässt wurde.
Um den verunfallten Senior kümmerte sich zunächst ein „First Responder“ der Einsatzabteilung Neufra der Rottweiler Feuerwehr. Mit ihm sei auch ein Mannschaftswagen mit weiteren Einsatzkräften eingetroffen, sagte dieser junge Mann, ein sogenannter „Helfer vor Ort“, der NRWZ. Kurz darauf trafen ein Notarzt, ein Rettungswagen und weitere Kräfte der Feuerwehr ein.
Wie der Rottweiler Feuerwehrsprecher Patrick Kohl erklärte, habe der BMW zu brennen begonnen, als die Feuerwehr die Einsatzstelle erreicht habe. Deshalb habe man ihn auch ablöschen müssen. Zugleich hätten die weiteren ersten Maßnahmen dem verletzten Fahrer gegolten, der an den Rettungsdienst übergeben wurde. Ein Notarzt kümmerte sich um ihn. Die Feuerwehr habe in höchster Eile und in Form eines gemeinsamen Kraftakts gehandelt, um den Verletzten sicher zu retten, sagte Kohl.
Das Auto hatte die Einsatzkräfte derweil selbstständig verständigt, per sogenanntem e-Call. Die Zahl dieser Einsätze nehme zu, weil die Verbreitung von Geräten, die die 112 automatisch wählen, zunehme, so Feuerwehrsprecher Kohl. Damit steige auch die Zahl der Realeinsätze, also derjenigen, die tatsächlich einen Unfall zugrunde liegen haben.
Die Einsatzleitung lag beim Rottweiler Stadtbrandmeister Frank Müller, auch Kreisbrandmeister Philipp Glunz war vor Ort.










