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Aktions-Bündnis setzt in der Innenstadt Zeichen

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Mit zahlreichen Aktionen in der Innenstadt ist am Samstag das zweitägige Kulturfest unter dem Motto „Rottweil bleibt bunt und vielfältig“ des Bündnisses für Demokratie und Vielfalt gegen den AfD-Landesparteitag angelaufen.

Es dauerte etwas, bis sich der Platz vor dem Alten Rathaus füllte. Zunächst zog noch ein lautstarker Korso von AfD-Sympathisanten, der abwechselnd die Hochbrücktor- und die Waldtorstraße durchquerte, einige Aufmerksamkeit auf sich.

Korso-Teilnehmer und Demonstranten am Friedrichsplatz. Foto: nrwz
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Ab etwa 14.30 Uhr fügte sich in der Oberen Hauptstraße jedoch zusehends ein facettenreiches Panorama mit verschiedenen Akteuren und Gruppen zusammen. Musik, Kreatives und sportliche Mitmach-Events verbanden sich zu einer lockeren Straßenfest-Atmosphäre.

Einige nutzten die Obere Hauptstraße zum Boule-Spielen. Foto: nrwz
Die Kunstschule Kreisel bot verschiedene Aktionen an. Foto: nrwz
Demonstrant mit Persiflage eines „Alu-Huts“. Foto: nrwz
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Zahlreiche Kunst- und Kulturschaffende zeigten auch an anderen Orten Flagge gegen die AfD und unterstrichen, wie vielseitig Rottweil ist. So las etwa Verena Boos in der Buchhandlung Klein aus ihren Romanen, in der „Küchenschelle“ wurde eine „antifaschistische Weinprobe“ in Szene gesetzt und in der Wärmestube fand ein Kinderschminken großen Anklang.

Kinderschminken in der Wärmestube. Foto: nrwz
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Lesung in der Buchhandlung Klein. Foto: nrwz
Verena Boos. Foto: nrwz

Besonders viel los war nachmittags im Heilig-Kreuz-Münster. Die Bänke waren gut gefüllt, als Chor und Big Band der Seelsorgeeinheit vier unter der Leitung von Patrick Mink zum Mitsingen einluden.

Großer Andrang herrschte im Münster. Foto: nrwz
Patrick Mink führte verschiedene musikalische Akteure zusammen. Foto: nrwz

Foto: nrwz
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Nicht alle angedachten Aktionen fanden wie geplant statt. So warteten einige Interessierte etwa vergebens auf den „Flashmob Blasmusik“ am späteren Nachmittag. Insgesamt zeigten sich die Organisatoren mit der Beteiligung und der Resonanz jedoch zufrieden. Auch kam es augenscheinlich nicht wie befürchtet zu Störungen.

Am Schwarzen Tor wurde Musik gemacht und getanzt. Foto: nrwz
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Am Abend verlagerten sich die Angebote des Kulturfests unter anderem ins Zimmertheater und die Alte Post.

Foto: nrwz

Für Sonntag sind weitere Kreativ-Aktionen angekündigt, so etwa ein Flasmob in der Fußgängerzone, bei dem um 11 Uhr das Wort „Respekt“ geformt werden soll.

Ein Stuttgarter Bürgerchor erinnerte in der Predigerkirche an Bücherverbrennungen. Foto: nrwz

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NRWZ-Redaktion
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Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne. Die Redaktion erreichen Sie unter [email protected] beziehungsweise [email protected]

14 Kommentare

  1. Ich finde es echt kacke was da ab geht ,
    Ich sage es nochmal die jetzige Partei und Brüssel sind das ,wovor wir Angst haben sollten, und nicht die AFD.

    all dies was da abging in Rottweil, zeigt von Schwäche,, damit der Wohlstand für viele nicht aufhört und die Heuchelei, versucht man so viele zu motivieren gegen die AFD zu Demonstrieren.

    Da Rottweil von gutbetuchten regiert und geführt wird die von Angst um ihre Zukunft nichts zu befürchten haben ,, können die auch gut reden ,und möchten das alles bleibt wie es ist .

    Ich für mich möchte nicht das Gruppierungen in Deutschland oder in Europa machen können was Sie wollen, Menschen Ausrauben, vergewaltigen , oder in Angst versetzen…wie in vielen Städten.
    Aber so etwas bekommt nur einer mit der das Leben von allen Seiten spürt, und nicht einer bei dem alles ohne Probleme läuft.

    Und Sätze wie, wir wollen die Geschichte nicht wiederholen, ist genau das, um Dumme dazu zubringen nicht die AFD zu wählen.
    Eine einfache Methode um Menschen zu benutzen, dass der Dreck in Brüssel und in Europa so weitergeht wie gehabt…

    Und nein ich gehe nicht wählen , da ich es nicht darf…
    Aber dürfte ich, würde ich die wählen wo meine Interessen vertreten, und das ist momentan die Afd.

    Gruß

    • Sie benötigen dringend psychologische Hilfe. Und das ist keineswegs bösartig oder beleidigend gemeint. Die befinden sich auf einen sehr destruktiven Weg.

  2. Da kann man doch nur lachen.
    Man Demostriert für Demokratie und Vielfalt und ist gleichzeitig gegen eine Demokratische Partei. Das ist ein Wiederspruch in sich.

    • Sind Sie etwa für ALLE demokratischen Parteien? Nach meinem Eindruck von Ihnen glaube ich das eher nicht. Ihr Kommentar ist ein Widerspruch in sich.

  3. …ich finde es gut, dass in der Predigerkirche auch an die Bücherverbrennungen erinnert wurde. Es wird schon begonnen, Kinderbücher zu stigmatisieren, umzuschreiben oder aus dem Buchladen zu verbannen. Durch diese moralische Aufladung werden m.E. falsche Signale gesendet…

    • Chapeau Herr Kraut, während mario und Jay Bear einfach nur die klassischen Pöbler im afdesquen Sinne geben, steigen Sie viel schlingeliger ein, soll ja Ruhe, Nachdenklichkeit und Seriosität ausstrahlen, bzw. den besorgten Mahner und Erinnerer darstellen.
      Es sei Ihnen gegönnt, aber sie gehen mit Ihrer Einschätzung deutlich fehl.
      Die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten und deren Erinnerng in einer Kirche daran, damit zu vergleichen, dass es heute quasi wieder so weit ist, weil in Kinderbüchern in Neuauflagen bspw. das N-Wort nicht mehr verwendet wird, weil wir eben 80 Jahre weiter sind und wir viele Menschen unterschiedlichster Hautfarbe in unserem Land nicht nur Gäste, sondern Kollegen, Freunde, Ehepartner, Bürger nennen dürfen, ist für mein Empfinden zutiefst perfide!
      Welche Befriedigung bringt es Ihnen, wenn Kapitän Langstrumpf N….-König heißt und nicht wie heute „Südseekönig“, ist das ein „falsches Zeichen“, ist das einer Bücherverbrennung der Nationalsozialisten vergleichbar, in der 2/3 deutscher Literatur abgefackelt und die Autoren und deren Familienmitglieder in Schutzhaft und/oder KZ gehen, oder emigrieren mussten, gleichzusetzen?
      „Es wird schon wieder begonnen…“ Ihre Worte!
      Es setzt nur für die Menschen falsche Signale, die an dieser Bezeichnung aus welchen wirren Gründen auch immer festhalten wollen. Was sagen Sie eigentlich Ihrem Nachbarn, wenn der zufällig eine schwarze Hautfarbe sein Eigen nennt, sprechen Sie den dann auch an mit Guten Tag Herr N…. Maier, weil wenn Sie es nicht täten, wäre das ein falsches Zeichen?
      Wenn wir hier über eine sinnvolle Spracharbeit diskutieren, in der zukünftig alle Menschen gerecht und lesbar abgebildet werden, dass die Gendergrundlagen endlich sauber fixiert werden, damit auch Braille Lesende nicht auf der Strecke bleiben, dass die maschinelle Übersetzung bei all den unterschiedlichen und noch nicht geklärten Varianten nicht auf der Strecke bleibt, alles gut, da gibt es noch viel zu tun, bis :Innen, *Innen, -Innen, usw. wirklich les- und ausprechbar verankert sind, aber das ist keine Bücherverbrennung wie bei den Nationalsozialisten und kein mit diesen missverständlich in einen Zusammenhang zu bringendes falsches Zeichen!

      • Herr Weidel, wie oft noch? Kürzer fassen! Keiner liest dein ganzes Geblubber. Das schafft einfach keiner.

        • Wenn du ne Leseschwäche hast und Probleme damit die Reihenfolge von Buchstaben hinzubekommen, dann sollte das eher dein Problem sein als das von Herr Weidle. Infantiler Humor ist übrigens kein Zeichen von Intelligenz.
          Last but not least die folgenden Punkte:
          Auch wenn du ganz offensichtlich ein Nichts bist, heißt das noch lange nicht das keiner das liest. Nur weil du etwas nicht schaffst, heißt das nicht das Leute mit einem IQ über 50 das nicht hinbekommen und nur weil das A in AFD mal als Alternative geschrieben wird, heißt das noch lange nicht, dass sie auch eine sind

        • Ich habe es durchaus mit Interesse gelesen. Geblubbert hat da nichts. Und Heureka! Ich habe es tatsächlich geschafft!
          Wer ist wohl „Keiner“? Vermutlich Jay Bear selbst. Der echte Träger dieses Namens scheint mir übrigens mit etwas mehr Intellekt gesegnet zu sein, als unser Pöbeltroll, der einem manchmal einfach nur leidtun kann..

  4. Fazit also: Chaos pur und keine Spur von Organisation

    Ein wirres Durcheinander halt. Man fühlte sich ganz wie auf dem so verhassten Parteitag.

    • Wenn dann die Nazis regieren, werden auch Feste stramm durchorganisiert. Dann haben Sie bestimmt geordneten und verordneten Spaß. Ganz wie in Nordkorea.

      • Selbstverständlich habe ich mir nur den guten Stoff reingezogen. Wir Zecken wurden ja ständig live über den Parteitag informiert und wussten daher top Bescheid auch ohne dabei zu sein.

        Aber ein wenig bereue ich das schon. War ziemlich wirr das Ganze. Bunt habe ich nicht gesehen, nur Chaos.

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