Angst in Rottweil-Altstadt: „Wir lassen nachts das Licht brennen“

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Bei manchen Altstädtern herrscht derzeit Angst: Ein Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will, berichtet davon, dass der Grabstein seiner Eltern auf dem Altstädter Friedhof inzwischen bereits sieben Mal umgestoßen worden sei. Und bei den Autos seiner Nachbarn seien Reifen aufgeschlitzt worden. „Wir lassen jetzt nachts immer das Licht im Haus brennen“, sagt er, „für alle Fälle.“

Beim ersten Mal, als der Grabstein auf Rottweils Stadtteilfriedhof flach dagelegen hatte, dachte er noch an willkürlichen Vandalismus. „Ich habe ihn dann mit dem Nachbarn zusammen wieder aufgestellt“, erzählt der Altstädter. In der Zeit, als sie Zement holten, um den Stein zu befestigten, sei er aber wieder umgeworfen worden. Das passierte dann immer wieder „Einmal lag er dann auf der Vorderseite, dann waren die Buchstaben teilweise abgebrochen. Das tat richtig weh.“

Ein halbes Jahr war dann Ruhe. Jetzt ist der Stein erneut umgestoßen worden. „Wir haben ihn nun einfach liegen lassen“, erzählt der Mann frustriert.

Er hat Anzeige erstattet. Und er hat nach eigenen Angaben bei der Stadt nachgefragt, ob man vielleicht Kameras aufstellen könnte. Doch das sei nicht erlaubt, wurde ihm gesagt, da es sich beim Friedhof um einen öffentlichen Raum handelt. Angst macht ihm, dass es immer nur das Grab seiner Familie betrifft. Und fühlt sich von Polizei und Behörden im Stich gelassen.

Doch die Polizei ermittelte. „Wir haben keinen konkreten Tatverdacht“, sagt allerdings Andreas Hauser von der Rottweiler Polizei. „Das ist mehr als ärgerlich“, fügt er mit Verständnis für das Opfer des Vandalismus an.

Aber eine Überwachung mit Kameras sei eben tatsächlich sehr schwierig hinzubekommen.

Sein Bericht zu den Vorfällen – umgeworfener Grabstein und zerschnittene Autoreifen – ging am Montag zur Staatsanwaltschaft.

Das interessiert diese Woche



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Bei manchen Altstädtern herrscht derzeit Angst: Ein Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will, berichtet davon, dass der Grabstein seiner Eltern auf dem Altstädter Friedhof inzwischen bereits sieben Mal umgestoßen worden sei. Und bei den Autos seiner Nachbarn seien Reifen aufgeschlitzt worden. „Wir lassen jetzt nachts immer das Licht im Haus brennen“, sagt er, „für alle Fälle.“

Beim ersten Mal, als der Grabstein auf Rottweils Stadtteilfriedhof flach dagelegen hatte, dachte er noch an willkürlichen Vandalismus. „Ich habe ihn dann mit dem Nachbarn zusammen wieder aufgestellt“, erzählt der Altstädter. In der Zeit, als sie Zement holten, um den Stein zu befestigten, sei er aber wieder umgeworfen worden. Das passierte dann immer wieder „Einmal lag er dann auf der Vorderseite, dann waren die Buchstaben teilweise abgebrochen. Das tat richtig weh.“

Ein halbes Jahr war dann Ruhe. Jetzt ist der Stein erneut umgestoßen worden. „Wir haben ihn nun einfach liegen lassen“, erzählt der Mann frustriert.

Er hat Anzeige erstattet. Und er hat nach eigenen Angaben bei der Stadt nachgefragt, ob man vielleicht Kameras aufstellen könnte. Doch das sei nicht erlaubt, wurde ihm gesagt, da es sich beim Friedhof um einen öffentlichen Raum handelt. Angst macht ihm, dass es immer nur das Grab seiner Familie betrifft. Und fühlt sich von Polizei und Behörden im Stich gelassen.

Doch die Polizei ermittelte. „Wir haben keinen konkreten Tatverdacht“, sagt allerdings Andreas Hauser von der Rottweiler Polizei. „Das ist mehr als ärgerlich“, fügt er mit Verständnis für das Opfer des Vandalismus an.

Aber eine Überwachung mit Kameras sei eben tatsächlich sehr schwierig hinzubekommen.

Sein Bericht zu den Vorfällen – umgeworfener Grabstein und zerschnittene Autoreifen – ging am Montag zur Staatsanwaltschaft.

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