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Holz verbrannt, bis die Feuerwehr kam – Verursacher bilden Mofa-Löschkette

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Ein Feuer haben mehrere Anwohner in Bühlingen am Samstagvormittag gemeldet. Die Feuerwehr rückte an. Die Einsatzkräfte wurden aber nicht gebraucht. Die Verursacher des Feuers löschten es selbst – auf ungewöhnliche Weise.

(Rottweil-Bühlingen). Hat es das schon gegeben? Eine Mofakette, gebildet, um ein Feuer zu löschen? In Bühlingen löschten am späten Samstagvormittag Anwohner den von ihnen verursachten Brand jedenfalls auf diese Weise. Zwei junge Herren auf je einem Mofa, jeweils mit einem leeren Malereimer ausgestattet, pendelten zwischen einer örtlichen Wasserstelle und dem Feuer hin und her.  Bis es gelöscht war. Sie hatten Holzreste verbrannt.

Fotos: gg

Die herbei gerufene Feuerwehr unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller musste nicht eingreifen. Er habe den Einsatz für weitere  anrückende Kräfte abgebrochen, so Müller zur NRWZ. Mehrere Menschen hätten angerufen, sagte er. In Bühlingen würde es brennen. Ein Löschfahrzeug der örtlichen Abteilung rückte an. Schläuche wurden aber nicht mehr ausgerollt.

Die Polizei war mit einer Streife vor Ort. Die Beamten, wie auch die Feuerwehrleute beobachteten die offenbar erfolgreichen Löscharbeiten der Holzverbrenner.  Ob auf diese nun Kosten zukommen, ist unklar.

Laut Müller hat zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, dass das Feuer außer Kontrolle geraten könnte. Es wären seitens auch genügend Personen vor Ort gewesen. Den Rauch habe man aber schon von der Stadionstraße in Rottweil aus sehen können. Angemeldet gewesen sei das Feuer nicht. Und es habe eine gewisse Belästigung für die Nachbarn dargestellt.

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NRWZ-Redaktion
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Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne. Die Redaktion erreichen Sie unter [email protected] beziehungsweise [email protected]

1 Kommentar

  1. Es stellen sich hier zwei Fragen:

    Darf man auf dem eigenen Grundstück noch ein kleines Feuer machen, oder kommt schon die Feuerwehr samt Gefolge, nur weil man etwa seinen Grill anmacht und dabei etwas feuchtes Holz verwendet?

    Kann jetzt jeder durch Alarmierung der Floriansjünger seinem Nachbarn Unannehmlichkeiten und Kosten reindrücken, nur weil der mal ein kleines Feuer macht und man ihn vielleicht nicht leiden kann?

    Die ganze Geschichte ist doch was fürs Narrenblättle.

    Und die Kosten sollten diejenigen tragen, die angerufen und alarmiert haben!

    Speck räuchern darf man auch nicht mehr (Oberndorf, die NRWZ hat damals berichtet).

    Müssen denn erst russische Raketen einschlagen, dass man mal wieder zwischen realer Gefahr und typischen Lebensgewohnheiten im ländlichen Raum zu unterscheiden lernt?

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